FDPSteuern

Belastungsgrenze der Bürger ist erreicht

Christian Lindner kommentiert die SteuerentwicklungChristian Lindner kommentiert die Steuerentwicklung
29.03.2017

Der Fiskus profitiert von Rekordsteuereinnahmen, die Bürger bislang nicht. Die FDP macht sich deshalb in ihrem Programmentwurf für eine Entlastung von mindestens 30 Milliarden Euro stark. Dieser Spielraum ergibt sich aus Schätzungen, die bis 2021 einen Steuerüberschuss von bis zu 110 Milliarden Euro prognostizieren. "Konkrete Maßnahmen, die wir ergreifen wollen, sind die Umsetzung der versprochenen Abschaffung des Soli, eine Linderung der kalten Progression und ein Abflachen des sogenannten Mittelstandsbauchs", erläutert FDP-Chef Christian Lindner.

Das Verhältnis zwischen Bürger und Staat sei aus dem Gleichgewicht geraten. "Mit hohen Steuern und künstlich niedrigen Zinsen treibt die Politik einen Keil zwischen Bürger und Staat", kritisierte Lindner. Die FDP wolle eine neue Balance schaffen und die maßlose Umverteilung von Privat zu Staat beenden. Neben der geplanten Entlastung soll eine Belastungsgrenze für Steuern und Sozialabgaben im Grundgesetz festschrieben werden, kündigte der FDP-Chef an. "Wir wollen, dass den Bürgern genügend von ihrem Einkommen bleibt, damit sie sich ihre Wünsche erfüllen und eine eigene Altersvorsorge leisten können. Nur moderate Steuer- und Beitragssätze schaffen diese notwendigen Freiräume."

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