FDPBargeld-Debatte

Bargeld ist Freiheit

Axel Graf BülowFür Axel Graf Bülow käme die zwangsweise Abschaffung einer Enteignung gleich
24.07.2015

Seit Wochen läuft die Diskussion über eine mögliche Abschaffung von Bargeld. So hat auch der Wirtschaftsweise Peter Bofinger die Bundesregierung  aufgefordert, für eine Abschaffung des Bargelds zu werben. Die Freien Demokraten lehnen derlei Forderungen entschieden ab. „Bargeld abzuschaffen, um Drogenhandel oder Schwarzarbeit einzudämmen ist ebenso unsinnig, wie das Auto abzuschaffen, um Verkehrsunfälle zu vermeiden“, so Brandenburgs FDP-Landesvorsitzender Axel Graf Bülow.

Mit Blick auf jüngsten Äußerungen des Volkswirtschaftsprofessors Bofinger, der für die Abschaffung von Bargeld wirb, um "illegale Märkte auszutrocknen", sagt Graf Bülow: "Die Haltung der Befürworter zeigt ein bedrückendes Freiheitsbild." Transparenz sei wichtig, aber es dürfe nicht um die Transparenz des Bürgers vor dem Staat gehen, sondern um die Transparenz des Staates vor dem Bürger.

Zwangsweise Abschaffung käme einer Enteignung gleich

"Durch die derzeitige Niedrigzinspolitik mit der Einführung von Negativzinsen käme eine solche Umstellung gleichzeitig einer Enteignung gleich", so der Liberale. Bargeld sei auch ein Stück gedruckter Freiheit. Ohne Bargeld sei eine Totalüberwachung der Bürger möglich. "Hinter dem Vorschlag steckt doch die Idee, jeder Bargeldnutzer sei potentiell ein Verbrecher. Das ist nicht unser Menschenbild", so Graf Bülow.

Die Liberalen fordern, dass weiterhin jeder selbst entscheiden darf, in welcher Form er bezahlt. "Ich erwarte von der Datenschutzbeauftragten des Landes deutliche Worte dazu. Danach sollte die Diskussion so schnell wie möglich beendet werden", so Graf Bülow.

 

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