21.01.2015Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will die Arbeitsbedingungen für wissenschaftliche Mitarbeiter an Universitäten verbessern. Die Liberalen Hochschulgruppen begrüßen diese Entscheidung. „Wissenschaftler müssen endlich leistungsgerecht bezahlt werden“, forderte die Bundesvorsitzende der Liberalen Hochschulgruppen, Julia Buschhorn. Sie warnte allerdings davor, Debatten um prekäre Beschäftigungsverhältnisse ideologisch zu führen und befristete Arbeitsverträge grundsätzlich abzulehnen.
Die Arbeit als Studentische oder Wissenschaftliche Hilfskraft sei von vornherein keine Tätigkeit mit langfristiger Perspektive, sondern eine Durchgangsstation für eine spätere Karriere, machte Buschhorn deutlich. Im Studium seien daher befristete Verträge vorzuziehen, um Planungssicherheit und Flexibilität für neue Projekte zu ermöglichen. Die Grenzen bilde die arbeitsrechtliche Befristungskontrolle. Personen, die bereits über einen akademischen Abschluss oder fachspezifische Berufserfahrung verfügen, seien nicht als Studentische, sondern mindestens als Wissenschaftliche Hilfskräfte mit entsprechend höherer Vergütung einzustellen, stellte sie klar.
Für wissenschaftliche Mitarbeiter, die das Ziel der Promotion verfolgten seien Verträge grundsätzlich auf drei Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit zu befristen, führte Buschhorn aus. Bei Tätigkeiten mit ausschließlicher Lehrtätigkeit, seien hierfür Dauerstellen einzurichten.
„Die Bundesländer müssen nun aktiv werden und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft beitragen. Ein wichtiger Schritt ist hierbei die zweckgebundene Investition der bei ihnen durch die BAföG-Komplettfinanzierung des Bundes frei gewordenen Mittel. Dabei handelt es sich um jährlich rund 1,2 Milliarden Euro, die vollständig in die Qualität der Hochschulen fließen müssen“, so Buschhorn abschließend.
Arbeit in der Wissenschaft attraktiv gestalten
Die Liberalen Hochschulgruppen fordern bessere Arbeitsbedingungen für WissenschaftlerBildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will die Arbeitsbedingungen für wissenschaftliche Mitarbeiter an Universitäten verbessern. Die Liberalen Hochschulgruppen begrüßen diese Entscheidung. „Wissenschaftler müssen endlich leistungsgerecht bezahlt werden“, forderte die Bundesvorsitzende der Liberalen Hochschulgruppen, Julia Buschhorn. Sie warnte allerdings davor, Debatten um prekäre Beschäftigungsverhältnisse ideologisch zu führen und befristete Arbeitsverträge grundsätzlich abzulehnen.
Die Arbeit als Studentische oder Wissenschaftliche Hilfskraft sei von vornherein keine Tätigkeit mit langfristiger Perspektive, sondern eine Durchgangsstation für eine spätere Karriere, machte Buschhorn deutlich. Im Studium seien daher befristete Verträge vorzuziehen, um Planungssicherheit und Flexibilität für neue Projekte zu ermöglichen. Die Grenzen bilde die arbeitsrechtliche Befristungskontrolle. Personen, die bereits über einen akademischen Abschluss oder fachspezifische Berufserfahrung verfügen, seien nicht als Studentische, sondern mindestens als Wissenschaftliche Hilfskräfte mit entsprechend höherer Vergütung einzustellen, stellte sie klar.
Für wissenschaftliche Mitarbeiter, die das Ziel der Promotion verfolgten seien Verträge grundsätzlich auf drei Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit zu befristen, führte Buschhorn aus. Bei Tätigkeiten mit ausschließlicher Lehrtätigkeit, seien hierfür Dauerstellen einzurichten.
„Die Bundesländer müssen nun aktiv werden und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft beitragen. Ein wichtiger Schritt ist hierbei die zweckgebundene Investition der bei ihnen durch die BAföG-Komplettfinanzierung des Bundes frei gewordenen Mittel. Dabei handelt es sich um jährlich rund 1,2 Milliarden Euro, die vollständig in die Qualität der Hochschulen fließen müssen“, so Buschhorn abschließend.