12.11.2014Die Bundesregierung plant ein Anti-Doping-Gesetz, wonach Dopingsünder zukünftig mit Gefängnis- oder Geldstrafen rechnen müssen. Ein Gesetz mit dem sich der FDP-Bundesfachausschuss Sport auf seiner letzten Sitzung auseinandergesetzt hat. An der Diskussion hat sich niemand geringerer als der Generalsekretär des DOSB, Michael Vesper, beteiligt. Der nahm dann aus der Sitzung die Anregung der Liberalen mit, auf die Vereinbarkeit der Sportgerichtsbarkeit und des Strafrechts zu achten.
Zum Anti-Doping Gesetzentwurf waren sich die FDP-Sportpolitiker der Länder einig, dass das scharfe Schwert des Strafrechts die Sportgerichtsbarkeit nicht treffen dürfte. Zwei Sanktionssysteme nebeneinander führten bei der Bekämpfung des Dopings nicht weiter. Vesper sieht das ähnlich. Er befürchtet, dass die Parallelität zweier Rechtssysteme nicht mehr Sicherheit und Konsequenz im Anti-Doping-Kampf schaffen, sondern zu mehr Unsicherheit führen. Vesper kann jetzt konstatieren: "Die Schiedsgerichtsbarkeit soll gesetzlich verankert, die Rechtsprechung auf mit der Materie vertraute Gerichte konzentriert werden."
Vesper berichtete aber auch über aktuelle sportpolitische Entwicklungen - wie beispielsweise über die Bewerbung für die Olympischen Spiele. Übereinstimmend wurde die Bedeutung von Sportgroßveranstaltungen für die Gesellschaft herausgestellt. Ein weiteres Thema war die auskömmliche Finanzierung des Leistungssports in Deutschland: Die dreistellige Erhöhung im Bundeshaushalt für Kultur stehe im krassen Gegensatz zu 4 Millionen Euro für den Sport, befanden die Fachpolitiker.
Zudem sei die Umsetzung des Glückspielstaatsvertrages für den Sport ein Trauerspiel. Durch die willkürliche Festsetzung der Zahl an Konzessionen könne der Vertrag nicht umgesetzt werden, dadurch gingen dem Sport viele Millionen an Unterstützung verloren.
Anti-Doping-Gesetz darf nicht Sportgerichtsbarkeit treffen
Die Bundesregierung plant ein Anti-Doping-Gesetz, wonach Dopingsünder zukünftig mit Gefängnis- oder Geldstrafen rechnen müssen. Ein Gesetz mit dem sich der FDP-Bundesfachausschuss Sport auf seiner letzten Sitzung auseinandergesetzt hat. An der Diskussion hat sich niemand geringerer als der Generalsekretär des DOSB, Michael Vesper, beteiligt. Der nahm dann aus der Sitzung die Anregung der Liberalen mit, auf die Vereinbarkeit der Sportgerichtsbarkeit und des Strafrechts zu achten.
Zum Anti-Doping Gesetzentwurf waren sich die FDP-Sportpolitiker der Länder einig, dass das scharfe Schwert des Strafrechts die Sportgerichtsbarkeit nicht treffen dürfte. Zwei Sanktionssysteme nebeneinander führten bei der Bekämpfung des Dopings nicht weiter. Vesper sieht das ähnlich. Er befürchtet, dass die Parallelität zweier Rechtssysteme nicht mehr Sicherheit und Konsequenz im Anti-Doping-Kampf schaffen, sondern zu mehr Unsicherheit führen. Vesper kann jetzt konstatieren: "Die Schiedsgerichtsbarkeit soll gesetzlich verankert, die Rechtsprechung auf mit der Materie vertraute Gerichte konzentriert werden."
Vesper berichtete aber auch über aktuelle sportpolitische Entwicklungen - wie beispielsweise über die Bewerbung für die Olympischen Spiele. Übereinstimmend wurde die Bedeutung von Sportgroßveranstaltungen für die Gesellschaft herausgestellt. Ein weiteres Thema war die auskömmliche Finanzierung des Leistungssports in Deutschland: Die dreistellige Erhöhung im Bundeshaushalt für Kultur stehe im krassen Gegensatz zu 4 Millionen Euro für den Sport, befanden die Fachpolitiker.
Zudem sei die Umsetzung des Glückspielstaatsvertrages für den Sport ein Trauerspiel. Durch die willkürliche Festsetzung der Zahl an Konzessionen könne der Vertrag nicht umgesetzt werden, dadurch gingen dem Sport viele Millionen an Unterstützung verloren.