13.01.2016Zehn Menschen, unter ihnen neun deutsche Touristen, wurden am Dienstag bei einem Terroranschlag in Istanbul ermordet. Hans-Georg Fleck, Landesbüroleiter der Stiftung für die Freiheit, hat die Lage vor Ort für "freiheit.org" eingeschätzt. "Der Terrorakt ist ein Tiefschlag gegen die Tourismusindustrie, einen wichtigen Wirtschaftssektor des Landes. Die Ereignisse dürften nun zu deutlichen Einbußen zumindest beim deutschen Istanbul-Tourismus führen", gibt er zu bedenken.
Die türkischen Behörden seien mit Angaben zur Identität des Täters sehr schnell bei der Hand gewesen, so Fleck weiter. Angeblich handele es sich um einen namentlich bekannten, in Saudi-Arabien geborenen syrischen Bürger, der zur IS-Miliz gehöre und erst kürzlich von Syrien in die Türkei eingereist sei. "Ob diese Angaben zuverlässig sind, ist im Moment kaum zu sagen", betont Fleck.
Kaum ein aufmerksamer Beobachter der politischen Szene in der Türkei dürfte jedoch von einem erneuten Zuschlagen des IS überrascht sein, hebt der Stiftungsexperte hervor. "Überraschend ist allerdings, dass die türkischen Behörden heute – anders als im Oktober 2015 – nicht zunächst die Verantwortung bei Dritten, zum Beispiel bei der kurdischen PKK, suchen, sondern direkt den IS verantwortlich machen."
Anschlag sollte Tourismussektor treffen
Zehn Menschen, unter ihnen neun deutsche Touristen, wurden am Dienstag bei einem Terroranschlag in Istanbul ermordet. Hans-Georg Fleck, Landesbüroleiter der Stiftung für die Freiheit, hat die Lage vor Ort für "freiheit.org" eingeschätzt. "Der Terrorakt ist ein Tiefschlag gegen die Tourismusindustrie, einen wichtigen Wirtschaftssektor des Landes. Die Ereignisse dürften nun zu deutlichen Einbußen zumindest beim deutschen Istanbul-Tourismus führen", gibt er zu bedenken.
Die türkischen Behörden seien mit Angaben zur Identität des Täters sehr schnell bei der Hand gewesen, so Fleck weiter. Angeblich handele es sich um einen namentlich bekannten, in Saudi-Arabien geborenen syrischen Bürger, der zur IS-Miliz gehöre und erst kürzlich von Syrien in die Türkei eingereist sei. "Ob diese Angaben zuverlässig sind, ist im Moment kaum zu sagen", betont Fleck.
Kaum ein aufmerksamer Beobachter der politischen Szene in der Türkei dürfte jedoch von einem erneuten Zuschlagen des IS überrascht sein, hebt der Stiftungsexperte hervor. "Überraschend ist allerdings, dass die türkischen Behörden heute – anders als im Oktober 2015 – nicht zunächst die Verantwortung bei Dritten, zum Beispiel bei der kurdischen PKK, suchen, sondern direkt den IS verantwortlich machen."
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