FDPFlüchtlingshilfe

10 Prozent der Flüchtlingshilfe in Bildung investieren

Henner SchmidtHenner Schmidt will die Flüchtlingshilfe auch in Bildung inverstieren
25.09.2015

Die Berliner FDP wirbt für eine energische Bildungsoffensive für Flüchtlinge. So wollen die Freien Demokraten mindestens ein Zehntel der circa 400 Millionen Euro, die das Land Berlin an weiterer Flüchtlingshilfe vom Bund erhält, in die Bildung und Ausbildung von Flüchtlingen investieren. Einen entsprechenden Aufruf richteten sie nach dem Flüchtlingsgipfel am Donnerstag an den Berliner Senat. "Wir müssen jetzt schnell handeln und Flüchtlinge in Berlin nicht nur unterbringen, sondern aktiv Maßnahmen zu ihrer Integration in unsere Gesellschaft ergreifen", erklärt Henner Schmidt, kommissarischer Landesvorsitzender der Berliner FDP.

"Wenn jetzt nicht entschlossen gehandelt wird, wird aus der heutigen Flüchtlingskrise sonst bald eine Integrationskrise." Die Freien Demokraten fordern deshalb kostenfreie Integrationskurse in den Erstaufnahmeeinrichtungen der Hauptstadt. "Der Erwerb der deutschen Sprache und die Vermittlung der Werte unserer liberalen Gesellschaftsordnung sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration in unsere Gesellschaft und ins Berufsleben", begründet Schmidt.

Erhebung des mitgebrachten Bildungsstands

Schon in den Erstaufnahmestellen soll eine Erhebung des mitgebrachten Bildungsstands erfolgen. Kinder sollen möglichst früh altersgerecht betreut und mit der deutschen Sprache vertraut gemacht werden. Erwachsene sollen Chancen zur Weiterbildung und zu Nachqualifizierungen erhalten. "Die Bildungseinrichtungen in Berlin müssen besser ausgestattet werden, um sich für die entstehenden Herausforderungen zu wappnen", so der ehemalige Abgeordnete.

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