FDPGesundheitspolitik

Anerkennung für Ehrenamtliche

Daniel BahrEhrenamt spielt eine große Rolle für eine funktionierende Gesellschaft
17.10.2013

Gesundheitsminister Daniel Bahr hat anlässlich der Verleihung des CharityAwards über die Anerkennung ehrenamtlichen Engagements gesprochen. Er selbst sei seit vielen Jahren Mitglied im Münsteraner Verein für Organspende, erklärte Bahr gegenüber der "Ärzte Zeitung". Eine Preisverleihung sorge für die entsprechende Anerkennung für das Engagement der Ehrenamtlichen.

"Für mich heißt Engagement nicht nur Mitgliedschaft in einem Verein", erklärte der Gesundheitsminister im Interview. Eigeninitiative sei ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft. "Wer immer glaubt, andere organisieren einem das Leben, wird eine schlechte Gesellschaft erleben: Sie wäre lethargisch, weniger solidarisch und würde sich nicht entwickeln – auch der Wohlstand könnte sinken", mahnte Bahr. Die Gesellschaft lebe von Menschen, die sich einbrächten.

Ehrenamt hat wichtige Funktion inne

Der Gesundheitsminister stellte klar, dass in vielen Bereichen ohne ehrenamtliche Helfer nicht alle Leistungen angeboten werden könnten. Besonders das Gesundheitswesen sei auf Ehrenamtliche angewiesen. "Wichtig ist außerdem die politische Anerkennung: Der Oberbürgermeister von Münster lädt zum Beispiel einmal im Jahr ehrenamtlich Engagierte ins Theater ein, um das, was sie leisten, entsprechend zu würdigen."

"Alle die beim CharityAward nominiert sind, sind ja schon Gewinner", erläuterte Bahr. Dadurch bekämen die Nominierten die Chance, ihre Projekte zu präsentieren. Außerdem kämen dadurch vielleicht andere auf die Idee, sich ebenfalls einzubringen. "Außerdem spornt der Wettbewerb auch an, mehr zu machen. Ich freue mich darauf, wieder dabei sein zu können", betonte der Minister.

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