FDP-Fraktion|
04.02.2006 - 01:00LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER: Meinungsfreiheit verteidigen und erklären
BERLIN. Zu den Ausschreitungen und der Diskussion um Mohammed-Karikaturen, erklärt die stellvertretende Vorsitzende und rechtspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Sabine LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER:
Massenhysterie und eine zerstörerische Dynamik haben die Diskussion um Mohammed-Karikaturen abgelöst. Begriffe wie "Glaubenskrieg" und "Streit der Kulturen" führen zu weiterer Eskalation und Ausschreitungen wie wir sie in Gaza, Indonesien und anderen islamischen Ländern erleben. Populisten haben offenbar einen Anlass gesucht und gefunden, um ihre radikalen Ziele zu verfolgen. Sie instrumentalisieren einen Vorgang, der nach unserem Verständnis zur Meinungsfreiheit gehört.
Der Konflikt verdeutlicht, wie weit die Unterschiede zwischen den Kulturen reichen. Umso wichtiger ist es, gegenseitige Toleranz zu zeigen und die anfängliche Diskussion fortzusetzen. Das Prinzip der Meinungsfreiheit muss entschieden vertreten und als eines unserer wichtigsten Grundwerte erklärt werden.
Gewaltanwendung ist durch nichts zu rechtfertigen. Verschleppung westlicher Touristen und die Zerstörung westlicher Einrichtungen sind Reaktionen, die wir strikt ablehnen. Niemand hat das Recht, die Anerkennung seiner Wertmaßstäbe und Sitten durchzusetzen - schon gar nicht mit Gewalt. Wer sich in seinen Rechten verletzt fühlt, kann und soll zu rechtsstaatlichen Mitteln greifen.
Die Medien sollten weiterhin ihrer Aufgabe und Verantwortung nachkommen. Die FDP-Bundestagsfraktion wird die Presse- und Meinungsfreiheit in jeglichem Zusammenhang verteidigen.
Susanne Bühler
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de
LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER: Meinungsfreiheit verteidigen und erklären
BERLIN. Zu den Ausschreitungen und der Diskussion um Mohammed-Karikaturen, erklärt die stellvertretende Vorsitzende und rechtspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Sabine LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER:
Massenhysterie und eine zerstörerische Dynamik haben die Diskussion um Mohammed-Karikaturen abgelöst. Begriffe wie "Glaubenskrieg" und "Streit der Kulturen" führen zu weiterer Eskalation und Ausschreitungen wie wir sie in Gaza, Indonesien und anderen islamischen Ländern erleben. Populisten haben offenbar einen Anlass gesucht und gefunden, um ihre radikalen Ziele zu verfolgen. Sie instrumentalisieren einen Vorgang, der nach unserem Verständnis zur Meinungsfreiheit gehört.
Der Konflikt verdeutlicht, wie weit die Unterschiede zwischen den Kulturen reichen. Umso wichtiger ist es, gegenseitige Toleranz zu zeigen und die anfängliche Diskussion fortzusetzen. Das Prinzip der Meinungsfreiheit muss entschieden vertreten und als eines unserer wichtigsten Grundwerte erklärt werden.
Gewaltanwendung ist durch nichts zu rechtfertigen. Verschleppung westlicher Touristen und die Zerstörung westlicher Einrichtungen sind Reaktionen, die wir strikt ablehnen. Niemand hat das Recht, die Anerkennung seiner Wertmaßstäbe und Sitten durchzusetzen - schon gar nicht mit Gewalt. Wer sich in seinen Rechten verletzt fühlt, kann und soll zu rechtsstaatlichen Mitteln greifen.
Die Medien sollten weiterhin ihrer Aufgabe und Verantwortung nachkommen. Die FDP-Bundestagsfraktion wird die Presse- und Meinungsfreiheit in jeglichem Zusammenhang verteidigen.
Susanne Bühler
Telefon: (030) 227-52378
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