FDP-Fraktion|
03.02.2006 - 01:00LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER: Investigative und suggestive Einbürgerungsfragen sind völlig ungeeignet
BERLIN. Zu der Ankündigung des bayerischen Innenministers, Günther Beckstein, einen Einwanderungsfragebogen in Bayern einzuführen, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Sabine
LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER:
Eine sachliche Diskussion ist in der derzeitigen hitzigen Debatte nicht möglich: Wie schaffen wir es, eine gemeinsame Wertegrundlage von Eingesessenen und Einbürgerungswilligen zu schaffen? Der baden-württembergische Fragebogen, der jetzt nach Bayern exportiert werden soll, ist hierzu völlig ungeeignet.
Inquisitorische und suggestive Ausforschung von Meinungen und allgemeinen Vorstellungen schüren nur Vorurteile. Sie führen alle Integrationsanstrengungen ad absurdum.
Wir sollten in Ruhe darüber nachdenken, ob neben Deutsch-Kursen für Einbürgerungswillige eine gewisse Anzahl von Pflicht-Stunden vorgegeben werden kann, in denen Kenntnisse über unser Staatswesen und unsere grundgesetzlichen Werte vermittelt werden.
Der bayerische Innenminister muss daran erinnert werden, dass Bayern endlich ausreichend Sprachkurse anbietet. Die üblichen populistischen Sprüche helfen da nicht weiter.
Bettina Lauer
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de
LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER: Investigative und suggestive Einbürgerungsfragen sind völlig ungeeignet
BERLIN. Zu der Ankündigung des bayerischen Innenministers, Günther Beckstein, einen Einwanderungsfragebogen in Bayern einzuführen, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Sabine
LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER:
Eine sachliche Diskussion ist in der derzeitigen hitzigen Debatte nicht möglich: Wie schaffen wir es, eine gemeinsame Wertegrundlage von Eingesessenen und Einbürgerungswilligen zu schaffen? Der baden-württembergische Fragebogen, der jetzt nach Bayern exportiert werden soll, ist hierzu völlig ungeeignet.
Inquisitorische und suggestive Ausforschung von Meinungen und allgemeinen Vorstellungen schüren nur Vorurteile. Sie führen alle Integrationsanstrengungen ad absurdum.
Wir sollten in Ruhe darüber nachdenken, ob neben Deutsch-Kursen für Einbürgerungswillige eine gewisse Anzahl von Pflicht-Stunden vorgegeben werden kann, in denen Kenntnisse über unser Staatswesen und unsere grundgesetzlichen Werte vermittelt werden.
Der bayerische Innenminister muss daran erinnert werden, dass Bayern endlich ausreichend Sprachkurse anbietet. Die üblichen populistischen Sprüche helfen da nicht weiter.
Bettina Lauer
Telefon: (030) 227-52378
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