FDP-Fraktion|
03.02.2006 - 01:00GERHARDT: Religiöse Intoleranz kann von freiheitlichen Demokratien nicht toleriert werden
BERLIN. Zu dem Streit um die Mohammed-Karikaturen erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende, Dr. Wolfgang GERHARDT:
Der Streit um die Mohammed-Karikaturen hat ein Ausmaß erreicht, das nicht mehr zu tolerieren ist. Es kann nicht sein, dass aufgrund der Veröffentlichung dieser Karikaturen die dänische Botschaft in Indonesien gestürmt wird und die indonesische Polizei dies augenscheinlich nicht verhindert hat. Es kann schon gar nicht sein, dass Menschen, entführt und kurzzeitig in Geiselhaft genommen werden, wie dies in Palästina passiert ist.
Religiöse Gefühle sollten niemals vorsätzlich mit einem Verweis auf die Pressefreiheit verletzt werden. Aber die Intoleranz und der religiöse Eifer einiger Moslems, die ihren Willen allen Andersgläubigen aufzwingen wollen, kann von freiheitlichen Demokratien mit einer freien Presse nicht akzeptiert werden. Es hat den Anschein, dass es einigen protestierenden Moslems weniger um die Verletzung ihres Glaubens geht, als um die Absicht dieser Eiferer einen medialen Erfolg bei ihren islamistischen Anhängern zu erzielen. Und davon sollte sich der Westen nicht beeindrucken lassen. Hier müssen die westlichen Gesellschaften klar Stellung beziehen, denn die Pressefreiheit gehört zu den höchsten Gütern demokratischer Gesellschaften.
Es kann nicht sein, dass sich westliche Zeitungen von einer aufgebrachten Minderheit in Indonesien oder Palästina vorschreiben lassen kann, was sie schreibt oder welche Karikaturen sie zeigt.
Isabella Pfaff
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de
171-gerhardt-mohammed-karikaturen2.pdf
GERHARDT: Religiöse Intoleranz kann von freiheitlichen Demokratien nicht toleriert werden
BERLIN. Zu dem Streit um die Mohammed-Karikaturen erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende, Dr. Wolfgang GERHARDT:
Der Streit um die Mohammed-Karikaturen hat ein Ausmaß erreicht, das nicht mehr zu tolerieren ist. Es kann nicht sein, dass aufgrund der Veröffentlichung dieser Karikaturen die dänische Botschaft in Indonesien gestürmt wird und die indonesische Polizei dies augenscheinlich nicht verhindert hat. Es kann schon gar nicht sein, dass Menschen, entführt und kurzzeitig in Geiselhaft genommen werden, wie dies in Palästina passiert ist.
Religiöse Gefühle sollten niemals vorsätzlich mit einem Verweis auf die Pressefreiheit verletzt werden. Aber die Intoleranz und der religiöse Eifer einiger Moslems, die ihren Willen allen Andersgläubigen aufzwingen wollen, kann von freiheitlichen Demokratien mit einer freien Presse nicht akzeptiert werden. Es hat den Anschein, dass es einigen protestierenden Moslems weniger um die Verletzung ihres Glaubens geht, als um die Absicht dieser Eiferer einen medialen Erfolg bei ihren islamistischen Anhängern zu erzielen. Und davon sollte sich der Westen nicht beeindrucken lassen. Hier müssen die westlichen Gesellschaften klar Stellung beziehen, denn die Pressefreiheit gehört zu den höchsten Gütern demokratischer Gesellschaften.
Es kann nicht sein, dass sich westliche Zeitungen von einer aufgebrachten Minderheit in Indonesien oder Palästina vorschreiben lassen kann, was sie schreibt oder welche Karikaturen sie zeigt.
Isabella Pfaff
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de [1]
171-gerhardt-mohammed-karikaturen2.pdf [2]