FDP-Fraktion|
23.11.2005 - 01:00GOLDMANN: Vatikan-Papier zu Homosexuellen völlig inakzeptabel
Berlin: Zur vorab bekannt gewordenen Anweisung des Vatikans, Homosexuelle von der Priesterweihe auszuschließen, erklärt der Experte der FDP-Bundestagsfraktion für Kirchenpolitik, Hans-Michael GOLDMANN:
Die Anweisung des Vatikans, Homosexuelle von der Priesterweihe auszuschließen, ist sowohl in der Sache als auch in der Wortwahl verfehlt. Der Vatikan drückt mit dem Papier eine Haltung aus, die geeignet ist, die menschliche und gesellschaftliche Akzeptanz von Homosexuellen zu untergraben.
Das Gebot der Keuschheit, das die katholische Kirche für alle Priester aufstellt, gilt gleichermaßen für Homosexuelle wie auch für Heterosexuelle. Dann darf aber auch nicht nach der persönlichen Neigung oder Veranlagung unterschieden werden. Die Befähigung zur Seelsorge und zur Verkündung der katholischen Lehre hängt nicht von der sexuellen Orientierung ab.
Es ist vor allem inakzeptabel, dass nicht nur Homosexuelle, sondern sogar solche Personen, die die Homosexuellenbewegung unterstützen, vom Priesteramt ausgeschlossen bleiben sollen. Wer sich als Christ gegen die Diskriminierung von Homosexuellen einsetzt, handelt gerade im Sinne des christlichen Gebots der Toleranz gegenüber allen Kindern Gottes. Wenn aber jetzt die Unterstützung für die Bewegung der Homosexuellen als Sünde gebrandmarkt wird und den Ausschluss von der Priesterweihe zur Folge hat, ist dies in höchsten Maße unchristlich. Jesus selbst hat uns vorgelebt, dass Gott alle Menschen liebt und akzeptiert. Die Abkehr des Vatikans von dieser grundlegenden Errungenschaft des Christentums ist erschreckend und zugleich ein besorgniserregendes Zeichen für wachsende Intoleranz, die in der Gesellschaft die Saat für Ausgrenzung und Diskriminierung legt.
Knut Steinhäuser
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de
1194-goldmann-priesterweihe_homosexuelle.pdf
GOLDMANN: Vatikan-Papier zu Homosexuellen völlig inakzeptabel
Berlin: Zur vorab bekannt gewordenen Anweisung des Vatikans, Homosexuelle von der Priesterweihe auszuschließen, erklärt der Experte der FDP-Bundestagsfraktion für Kirchenpolitik, Hans-Michael GOLDMANN:
Die Anweisung des Vatikans, Homosexuelle von der Priesterweihe auszuschließen, ist sowohl in der Sache als auch in der Wortwahl verfehlt. Der Vatikan drückt mit dem Papier eine Haltung aus, die geeignet ist, die menschliche und gesellschaftliche Akzeptanz von Homosexuellen zu untergraben.
Das Gebot der Keuschheit, das die katholische Kirche für alle Priester aufstellt, gilt gleichermaßen für Homosexuelle wie auch für Heterosexuelle. Dann darf aber auch nicht nach der persönlichen Neigung oder Veranlagung unterschieden werden. Die Befähigung zur Seelsorge und zur Verkündung der katholischen Lehre hängt nicht von der sexuellen Orientierung ab.
Es ist vor allem inakzeptabel, dass nicht nur Homosexuelle, sondern sogar solche Personen, die die Homosexuellenbewegung unterstützen, vom Priesteramt ausgeschlossen bleiben sollen. Wer sich als Christ gegen die Diskriminierung von Homosexuellen einsetzt, handelt gerade im Sinne des christlichen Gebots der Toleranz gegenüber allen Kindern Gottes. Wenn aber jetzt die Unterstützung für die Bewegung der Homosexuellen als Sünde gebrandmarkt wird und den Ausschluss von der Priesterweihe zur Folge hat, ist dies in höchsten Maße unchristlich. Jesus selbst hat uns vorgelebt, dass Gott alle Menschen liebt und akzeptiert. Die Abkehr des Vatikans von dieser grundlegenden Errungenschaft des Christentums ist erschreckend und zugleich ein besorgniserregendes Zeichen für wachsende Intoleranz, die in der Gesellschaft die Saat für Ausgrenzung und Diskriminierung legt.
Knut Steinhäuser
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