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06.12.2024 - 11:09Mehr Freiheit wagen
„Mehr Freiheit wagen – das ist unser Ziel“, betont FDP-Vize Johannes Vogel. Für ihn ist klar: Deutschland braucht eine Rückbesinnung auf die soziale Marktwirtschaft und mehr Freiheit. Sein zentrales Anliegen dabei: Aufstieg für alle ermöglichen.
FDP-Vize Johannes Vogel ist überzeugt: Deutschland braucht die Freien Demokraten. „Wir Liberale müssen für das eintreten, was dieses Land stark gemacht hat: Freiheitsrechte und soziale Marktwirtschaft“, betonte er in einem Interview mit dem Handelsblatt . Dabei gehe es nicht nur um die Gegenwart, sondern auch um die Freiheit künftiger Generationen – bei Staatsfinanzen, Klima und Rente. Die FDP sieht Vogel als Angebot für alle, die eine Geisteshaltung teilen: das Streben danach, „Pilotin oder Pilot des eigenen Lebens zu sein.“
Er räumt ein, dass manche Menschen den damit verbundenen weiten Horizont als Bedrohung empfinden könnten, da Freiheit auch Verantwortung und Entscheidungen mit sich bringe. Dennoch ist er überzeugt: „Es gibt sehr viel mehr Menschen, die die Freiheit eines weiten Horizonts als Verheißung begreifen.“
Mehr als Wirtschaftspolitik
Die FDP habe außerdem weit mehr zu bieten als reine Wirtschaftspolitik, so Vogel. Sein persönlicher Antrieb sei die Verbindung von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Freiheit. Dabei verfolge er einen Liberalismus, der das soziale Aufstiegsversprechen erneuert. Chancengleichheit und die Möglichkeit, sich durch Fleiß und unabhängig vom Elternhaus etwas aufzubauen, stünden dabei im Mittelpunkt.
Einen besonderen Schwerpunkt legt Vogel auf die finanzielle Freiheit: „Ich möchte mehr Menschen, auch mit kleinen und mittleren Einkommen, die Möglichkeit geben, sich Vermögen aufzubauen. Neben Wohneigentum sind Aktien dafür entscheidend.“ Er kritisiert, dass die fehlende Aktienkultur in Deutschland dazu führe, dass Vermögen ungleich verteilt seien – deutlich ungleicher als in anderen westlichen Ländern. In der Tat haben 40 Prozent der Bevölkerung im Durchschnitt weniger als 20.000 Euro gespart, wenn man Schulden vom Vermögen abzieht. Das muss sich ändern.
Die Vermögensschere aufbrechen
Vogel plädiert daher für ein steuerfreies Aufstiegsvermögen, das allen Menschen – auch jenen mit kleineren und mittleren Einkommen – die Möglichkeit geben soll, Vermögen aufzubauen. Dazu gehört, den Sparerfreibetrag von derzeit 1.000 Euro auf 5.000 Euro jährlich anzuheben. Es muss wieder möglich sein, Vermögen aufzubauen, ohne dass der Staat alle Gewinne durch Steuern auffrisst. Aktien könnten zudem nicht nur beim Vermögensaufbau helfen, sondern auch eine Antwort auf die demografischen Herausforderungen im Rentensystem sein . Mit Generationankapita l und privater Aktienrente lieferten die Freien Demokraten als einzige Partei innovative Lösungen um die Rentenkrise endlich in den Griff zu kriegen. Nach vorne blicken, Neues wagen, wenn das Alte nicht mehr funktioniert – das ist der zentrale Antrieb der liberalen Agenda.
FDP-Chef Christian Lindner forderte kürzlich, Deutschland müsse „mehr Elon Musk und Javier Milei wagen“ . Vogel zeigt sich ebenfalls beeindruckt von Musks Innovationskraft und dessen Fähigkeit, Dinge neu zu denken. Gleichzeitig stößt ihn politisch vieles ab, etwa Musks andienende Unterstützung für Donald Trump. Auch mit vielen Positionen des argentinischen Präsidenten Javier Milei könne er wenig anfangen. „Doch Mileis Ansatz von mehr Markt und weniger Staat hat Argentinien wirtschaftlich in die richtige Richtung entwickelt. Die Inflation ist von 25 auf zwei Prozent gesunken. Das Staatsdefizit ist wieder unter Kontrolle. Die Wirtschaft wächst.“ so Vogel.
Für Vogel liegt die zentrale Lehre darin, dass ein Land sich frühzeitig reformieren müsse, um radikale Maßnahmen wie in Argentinien zu vermeiden. „Die Probleme dürfen nicht so groß werden, dass solche extremen Lösungen notwendig werden.“
Agenda-Moment für Deutschland
Vogel sieht den überbordenden Staat als eine zentrale Herausforderung für Deutschlands Zukunftsfähigkeit. „Der Staat verzettelt sich bei den falschen Aufgaben und funktioniert oft nicht bei den Kernaufgaben“, kritisierte er. Für ihn steht der Wahlkampf daher im Zeichen einer entscheidenden Frage: „Schaffen wir es in diesem Land, ein zweites Mal zu einem Agenda-Moment zu kommen? Wie beleben wir Leistungswillen, Mut, Unternehmergeist und die Offenheit für das Neue?“
Vogel bedauert, dass diese Fragen nicht bereits in der Ampel-Koalition angegangen werden konnten. Unterschiedliche wirtschaftspolitische Vorstellungen hätten dies verhindert. Nun liege es an den Bürgerinnen und Bürgern, diesen Agenda-Moment bei der nächsten Bundestagswahl zu ermöglichen. „Wir wollen, dass die Menschen wieder stolz auf unser Land und seine Wirtschaftskraft sein können. Dahinter steht die ganze Partei mit voller Überzeugung. Mehr Freiheit wagen – das ist unser Ziel.“
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Mehr Freiheit wagen
„Mehr Freiheit wagen – das ist unser Ziel“, betont FDP-Vize Johannes Vogel. Für ihn ist klar: Deutschland braucht eine Rückbesinnung auf die soziale Marktwirtschaft und mehr Freiheit. Sein zentrales Anliegen dabei: Aufstieg für alle ermöglichen.
FDP-Vize Johannes Vogel ist überzeugt: Deutschland braucht die Freien Demokraten. „Wir Liberale müssen für das eintreten, was dieses Land stark gemacht hat: Freiheitsrechte und soziale Marktwirtschaft“, betonte er in einem Interview mit dem Handelsblatt [1]. Dabei gehe es nicht nur um die Gegenwart, sondern auch um die Freiheit künftiger Generationen – bei Staatsfinanzen, Klima und Rente. Die FDP sieht Vogel als Angebot für alle, die eine Geisteshaltung teilen: das Streben danach, „Pilotin oder Pilot des eigenen Lebens zu sein.“
Er räumt ein, dass manche Menschen den damit verbundenen weiten Horizont als Bedrohung empfinden könnten, da Freiheit auch Verantwortung und Entscheidungen mit sich bringe. Dennoch ist er überzeugt: „Es gibt sehr viel mehr Menschen, die die Freiheit eines weiten Horizonts als Verheißung begreifen.“
Mehr als Wirtschaftspolitik
Die FDP habe außerdem weit mehr zu bieten als reine Wirtschaftspolitik, so Vogel. Sein persönlicher Antrieb sei die Verbindung von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Freiheit. Dabei verfolge er einen Liberalismus, der das soziale Aufstiegsversprechen erneuert. Chancengleichheit und die Möglichkeit, sich durch Fleiß und unabhängig vom Elternhaus etwas aufzubauen, stünden dabei im Mittelpunkt.
Einen besonderen Schwerpunkt legt Vogel auf die finanzielle Freiheit: „Ich möchte mehr Menschen, auch mit kleinen und mittleren Einkommen, die Möglichkeit geben, sich Vermögen aufzubauen. Neben Wohneigentum sind Aktien dafür entscheidend.“ Er kritisiert, dass die fehlende Aktienkultur in Deutschland dazu führe, dass Vermögen ungleich verteilt seien – deutlich ungleicher als in anderen westlichen Ländern. In der Tat haben 40 Prozent der Bevölkerung im Durchschnitt weniger als 20.000 Euro gespart, wenn man Schulden vom Vermögen abzieht. Das muss sich ändern.
Die Vermögensschere aufbrechen
Vogel plädiert daher für ein steuerfreies Aufstiegsvermögen, das allen Menschen – auch jenen mit kleineren und mittleren Einkommen – die Möglichkeit geben soll, Vermögen aufzubauen. Dazu gehört, den Sparerfreibetrag von derzeit 1.000 Euro auf 5.000 Euro jährlich anzuheben. Es muss wieder möglich sein, Vermögen aufzubauen, ohne dass der Staat alle Gewinne durch Steuern auffrisst. Aktien könnten zudem nicht nur beim Vermögensaufbau helfen, sondern auch eine Antwort auf die demografischen Herausforderungen im Rentensystem sein [6]. Mit Generationankapita [7]l und privater Aktienrente [8] lieferten die Freien Demokraten als einzige Partei innovative Lösungen um die Rentenkrise endlich in den Griff zu kriegen. Nach vorne blicken, Neues wagen, wenn das Alte nicht mehr funktioniert – das ist der zentrale Antrieb der liberalen Agenda.
FDP-Chef Christian Lindner forderte kürzlich, Deutschland müsse „mehr Elon Musk und Javier Milei wagen“ [9]. Vogel zeigt sich ebenfalls beeindruckt von Musks Innovationskraft und dessen Fähigkeit, Dinge neu zu denken. Gleichzeitig stößt ihn politisch vieles ab, etwa Musks andienende Unterstützung für Donald Trump. Auch mit vielen Positionen des argentinischen Präsidenten Javier Milei könne er wenig anfangen. „Doch Mileis Ansatz von mehr Markt und weniger Staat hat Argentinien wirtschaftlich in die richtige Richtung entwickelt. Die Inflation ist von 25 auf zwei Prozent gesunken. Das Staatsdefizit ist wieder unter Kontrolle. Die Wirtschaft wächst.“ so Vogel.
Für Vogel liegt die zentrale Lehre darin, dass ein Land sich frühzeitig reformieren müsse, um radikale Maßnahmen wie in Argentinien zu vermeiden. „Die Probleme dürfen nicht so groß werden, dass solche extremen Lösungen notwendig werden.“
Agenda-Moment für Deutschland
Vogel sieht den überbordenden Staat als eine zentrale Herausforderung für Deutschlands Zukunftsfähigkeit. „Der Staat verzettelt sich bei den falschen Aufgaben und funktioniert oft nicht bei den Kernaufgaben“, kritisierte er. Für ihn steht der Wahlkampf daher im Zeichen einer entscheidenden Frage: „Schaffen wir es in diesem Land, ein zweites Mal zu einem Agenda-Moment zu kommen? Wie beleben wir Leistungswillen, Mut, Unternehmergeist und die Offenheit für das Neue?“
Vogel bedauert, dass diese Fragen nicht bereits in der Ampel-Koalition angegangen werden konnten. Unterschiedliche wirtschaftspolitische Vorstellungen hätten dies verhindert. Nun liege es an den Bürgerinnen und Bürgern, diesen Agenda-Moment bei der nächsten Bundestagswahl zu ermöglichen. „Wir wollen, dass die Menschen wieder stolz auf unser Land und seine Wirtschaftskraft sein können. Dahinter steht die ganze Partei mit voller Überzeugung. Mehr Freiheit wagen – das ist unser Ziel.“
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