FDP|
20.01.2021 - 10:02BEER: Zeit für transatlantische Handelszone
Zur Amtseinführung von Joe Biden als neuer Präsident der Vereinigten Staaten erklärt die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und stellvertretende FDP-Parteivorsitzende Nicola Beer:
Die Goldgardinen von Donald Trump werden künftig aus dem Weißen Haus verschwunden sein. Das allein wird nicht reichen, den transatlantischen Beziehungen neuen Stil und politische Substanz zu verschaffen. Europa muss jetzt alles für einen Neustart zwischen der EU und den USA tun.
Mit dem demokratischen Biden kehren nicht nur politischer Anstand, Loyalität und Wertschätzung internationaler Partner zurück, sondern auch die politische Verantwortung – für Europa und die USA gleichermaßen, als Verbündete gemeinsam internationale Ordnung zu gestalten: orientiert an den Werten des Westens, der Aufklärung, den Menschenrechten. Es gilt, gemeinsam mit multilateralen Verträgen und Organisationen für internationale Stabilität zu sorgen. Hier wäre es etwa an der Zeit, mit einer transatlantischen Handelszone gegenüber dem aufstrebenden Schwergewicht China den Hut in den Ring zu werfen.
Europa muss ferner den USA gegenüber den eigenen Mehrwert verdeutlichen und endlich in seine europäische Außen- und Sicherheitspolitik investieren; nur so hat Europa eine Chance, den internationalen Katzentisch zu verlassen und außenpolitisch ernst genommen zu werden.
BEER: Zeit für transatlantische Handelszone
Zur Amtseinführung von Joe Biden als neuer Präsident der Vereinigten Staaten erklärt die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und stellvertretende FDP-Parteivorsitzende Nicola Beer:
Die Goldgardinen von Donald Trump werden künftig aus dem Weißen Haus verschwunden sein. Das allein wird nicht reichen, den transatlantischen Beziehungen neuen Stil und politische Substanz zu verschaffen. Europa muss jetzt alles für einen Neustart zwischen der EU und den USA tun.
Mit dem demokratischen Biden kehren nicht nur politischer Anstand, Loyalität und Wertschätzung internationaler Partner zurück, sondern auch die politische Verantwortung – für Europa und die USA gleichermaßen, als Verbündete gemeinsam internationale Ordnung zu gestalten: orientiert an den Werten des Westens, der Aufklärung, den Menschenrechten. Es gilt, gemeinsam mit multilateralen Verträgen und Organisationen für internationale Stabilität zu sorgen. Hier wäre es etwa an der Zeit, mit einer transatlantischen Handelszone gegenüber dem aufstrebenden Schwergewicht China den Hut in den Ring zu werfen.
Europa muss ferner den USA gegenüber den eigenen Mehrwert verdeutlichen und endlich in seine europäische Außen- und Sicherheitspolitik investieren; nur so hat Europa eine Chance, den internationalen Katzentisch zu verlassen und außenpolitisch ernst genommen zu werden.