Einen Tag vor dem deutschen Impfgipfel[1] hat die EU-Arzneimittelbehörde EMA den in Deutschland gestoppten Corona-Impfstoff von Astrazeneca positiv bewertet. Der erhält auch international Rückendeckung. Am Mittwoch plädierte die Weltgesundheitsorganisation WHO[2] für die weitere Nutzung, da die Vorteile größer seien als die Risiken. Die EMA sieht das genau so.[3] Für die FDP ist eines schon mal sicher: "Die Bundesregierung muss eine andere Sprache in Bezug auf das Impfen lernen", kritisierte FDP-Chef Christian Lindner.[4] Er plädierte dafür, Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca umgehend auf freiwilliger Basis fortzusetzen.[5] Zudem müssten Haus- und Fachärzte sowie Betriebsmediziner eingebunden werden. "Jede zusätzliche Impfung bringt Schutz und Freiheit", sagte Lindner. Die Bundeskanzlerin hat es nun in der Hand, die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Der Impf-Gipfel müsse jetzt eine Art Neustart für den Prozess in Deutschland bringen.
Das Ziel muss sein, den Rückschlag durch den Impfstopp mit Astrazeneca schnell zu überwinden und in der Impfkampagne insgesamt an Tempo zuzulegen.[6] Doch der Impfstopp könnte weitere Wochen kosten: "Die jetzt entstandenen Verunsicherungen werfen den gesamten Prozess in Deutschland möglicherweise auch darüber hinaus zurück. Das Vertrauen in einen Impfstoff und in das Management insgesamt hat enorm gelitten." Er hätte erwartet, "dass bei einer so sensiblen, für die Entwicklung der Pandemie Bekämpfung in Deutschland so entscheidenden Frage die Bundeskanzlerin selbst transparent darstellt, auf welcher Grundlage hier entschieden worden ist", wirft er Merkel Versäumnisse vor.
Er erwartet vom Impf-Gipfel am Freitag, dass das Impf-Chaos ein Ende nimmt:[1] "Wir brauchen unbedingt und umgehend die Einbeziehung des niedergelassenen Bereichs in den Prozess. Also die Fachärzte und Hausärztin, auch die Betriebsarzt müssen impfen können", mahnt er erneut an, die Hausärzte miteinzubeziehen[7]. Die Bundesregierung sei jetzt gefordert, angesichts der dramatischen Entwicklungen das Gespräch zu suchen, ob der nicht verimpfte Astrazeneca-Impfstoff durch andere Hersteller mindestens zeitweilig ersetzt werden könne. Auch sei zu prüfen, ob dieser Impfstoff auf einer freiwilligen Basis an Menschen abgegeben werden könne, die das für sich wünschten. "Auch unter Schaffung neuer Flexibilität jenseits der bisherigen im Freien."
"Deshalb brauchen wir nun mehr Pragmatismus. Mehr Flexibilität im gesamten Prozess in Deutschland". Die jetzige Verunsicherung müsse Anlass für eine "Neubewertung des Managements, eine Neubewertung der Organisation" sein. Mit dem Ziel, im niedergelassenen Bereich schneller, flexibler Menschen, einen Impfschutz zuteil werden zu lassen.
Impfgipfel muss Neustart für Impfkampagne bringen
Einen Tag vor dem deutschen Impfgipfel [1] hat die EU-Arzneimittelbehörde EMA den in Deutschland gestoppten Corona-Impfstoff von Astrazeneca positiv bewertet. Der erhält auch international Rückendeckung. Am Mittwoch plädierte die Weltgesundheitsorganisation WHO [2] für die weitere Nutzung, da die Vorteile größer seien als die Risiken. Die EMA sieht das genau so. [3] Für die FDP ist eines schon mal sicher: "Die Bundesregierung muss eine andere Sprache in Bezug auf das Impfen lernen", kritisierte FDP-Chef Christian Lindner. [4] Er plädierte dafür, Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca umgehend auf freiwilliger Basis fortzusetzen. [5] Zudem müssten Haus- und Fachärzte sowie Betriebsmediziner eingebunden werden. "Jede zusätzliche Impfung bringt Schutz und Freiheit", sagte Lindner. Die Bundeskanzlerin hat es nun in der Hand, die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Der Impf-Gipfel müsse jetzt eine Art Neustart für den Prozess in Deutschland bringen.
Das Ziel muss sein, den Rückschlag durch den Impfstopp mit Astrazeneca schnell zu überwinden und in der Impfkampagne insgesamt an Tempo zuzulegen. [6] Doch der Impfstopp könnte weitere Wochen kosten: "Die jetzt entstandenen Verunsicherungen werfen den gesamten Prozess in Deutschland möglicherweise auch darüber hinaus zurück. Das Vertrauen in einen Impfstoff und in das Management insgesamt hat enorm gelitten." Er hätte erwartet, "dass bei einer so sensiblen, für die Entwicklung der Pandemie Bekämpfung in Deutschland so entscheidenden Frage die Bundeskanzlerin selbst transparent darstellt, auf welcher Grundlage hier entschieden worden ist", wirft er Merkel Versäumnisse vor.
Er erwartet vom Impf-Gipfel am Freitag, dass das Impf-Chaos ein Ende nimmt: [1] "Wir brauchen unbedingt und umgehend die Einbeziehung des niedergelassenen Bereichs in den Prozess. Also die Fachärzte und Hausärztin, auch die Betriebsarzt müssen impfen können", mahnt er erneut an, die Hausärzte miteinzubeziehen [7]. Die Bundesregierung sei jetzt gefordert, angesichts der dramatischen Entwicklungen das Gespräch zu suchen, ob der nicht verimpfte Astrazeneca-Impfstoff durch andere Hersteller mindestens zeitweilig ersetzt werden könne. Auch sei zu prüfen, ob dieser Impfstoff auf einer freiwilligen Basis an Menschen abgegeben werden könne, die das für sich wünschten. "Auch unter Schaffung neuer Flexibilität jenseits der bisherigen im Freien."
"Deshalb brauchen wir nun mehr Pragmatismus. Mehr Flexibilität im gesamten Prozess in Deutschland". Die jetzige Verunsicherung müsse Anlass für eine "Neubewertung des Managements, eine Neubewertung der Organisation" sein. Mit dem Ziel, im niedergelassenen Bereich schneller, flexibler Menschen, einen Impfschutz zuteil werden zu lassen.
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