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27.10.2020 - 11:45NRW startet Pilotprojekt für digitales BAföG
Einfach und schnell – so soll die Beantragung der Bundesausbildungsförderung (BAföG) in Zukunft aussehen: Nordrhein-Westfalen erprobt im Rahmen eines Pilotprojekts des Bundes ein neues digitales BAföG-Antragsverfahren . Schülerinnen, Schüler und Studierende können seit Montag die BAföG-Leistungen über den digitalen Antragsassistenten "BAföG Digital " beantragen. "Mit dem Projekt BAföG Digital digitalisiert die Landesregierung das Antragsverfahren und baut damit Hürden bei der Inanspruchnahme des BAföG weiter ab", lobt FDP-Hochschulpolitikerin Daniela Beihl den Einsatz der Landesregierung. Das sei notwendig, weil auch im Jahr 2020 noch rund 99 Prozent aller BAföG-Anträge in Nordrhein-Westfalen auf dem Papierweg eingereicht werden. "Die BAföG-Beantragung muss aber so einfach wie möglich gestaltet und die Bearbeitung schneller abgeschlossen sein, damit noch mehr jungen Menschen ein sozialer Aufstieg durch Bildung gelingt ."
Die FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen hat im Juni gemeinsam mit der CDU die Initiative "Studierende unterstützen – Beantragung und Bearbeitung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz BAföG digitalisieren " in den Landtag eingebracht. Damit wurde die Landesregierung beauftragt, sich dafür einzusetzen, ein neues digitales BAföG-Antragsverfahren in Nordrhein-Westfalen zu erproben. Ziel ist, den gesamten Prozess zu digitalisieren. Das umfasst nicht nur die Antragstellung, sondern auch die Nachweisübermittlung, die Bearbeitung, die Bescheid-Zustellung und die Kommunikation.
Nordrhein-Westfalen besitzt die dichteste Hochschullandschaft Europas und ist daher besonders dafür geeignet, ein neues BAföG-Antragsverfahren zu testen. Mit dem kostenfreien Servicekonto.NRW verfügt das Land bereits über ein etabliertes Portal zur Identifikation für alle E-Government-Dienste. Dadurch bestehen in NRW beste Voraussetzungen für ein neues, digitales BAföG-Verfahren mit breiter Akzeptanz.
Das Deutsche Studentenwerk (DSW) begrüßt das Pilotprojekt . "Das ist ein erster Schritt in Richtung einer bundesweiten, durchgängigen, einheitlichen Digitalisierung des BAföG", sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde . Allerdings sei nun eine weitere Entbürokratisierung des BAföG-Gesetzes nötig. Das sieht auch der FDP-Bildungspolitiker Jens Brandenburg so. Die Bundesregierung kratze leider nur an der Nutzeroberfläche: "Von einem wirklich digitalen BAföG mit zuverlässigem Online-Rechner und automatisierter Verwaltung ist das weit entfernt. Zu kompliziert, meint Anja Karliczek. Höchste Zeit für eine strukturelle Vereinfachung."
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NRW startet Pilotprojekt für digitales BAföG
Einfach und schnell – so soll die Beantragung der Bundesausbildungsförderung (BAföG) in Zukunft aussehen: Nordrhein-Westfalen erprobt im Rahmen eines Pilotprojekts des Bundes ein neues digitales BAföG-Antragsverfahren [1]. Schülerinnen, Schüler und Studierende können seit Montag die BAföG-Leistungen über den digitalen Antragsassistenten "BAföG Digital [2]" beantragen. "Mit dem Projekt BAföG Digital digitalisiert die Landesregierung das Antragsverfahren und baut damit Hürden bei der Inanspruchnahme des BAföG weiter ab", lobt FDP-Hochschulpolitikerin Daniela Beihl [3] den Einsatz der Landesregierung. Das sei notwendig, weil auch im Jahr 2020 noch rund 99 Prozent aller BAföG-Anträge in Nordrhein-Westfalen auf dem Papierweg eingereicht werden. "Die BAföG-Beantragung muss aber so einfach wie möglich gestaltet und die Bearbeitung schneller abgeschlossen sein, damit noch mehr jungen Menschen ein sozialer Aufstieg durch Bildung gelingt [4]."
Die FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen hat im Juni gemeinsam mit der CDU die Initiative "Studierende unterstützen – Beantragung und Bearbeitung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz BAföG digitalisieren [5]" in den Landtag eingebracht. Damit wurde die Landesregierung beauftragt, sich dafür einzusetzen, ein neues digitales BAföG-Antragsverfahren in Nordrhein-Westfalen zu erproben. Ziel ist, den gesamten Prozess zu digitalisieren. Das umfasst nicht nur die Antragstellung, sondern auch die Nachweisübermittlung, die Bearbeitung, die Bescheid-Zustellung und die Kommunikation.
Nordrhein-Westfalen besitzt die dichteste Hochschullandschaft Europas und ist daher besonders dafür geeignet, ein neues BAföG-Antragsverfahren [6]zu testen. Mit dem kostenfreien Servicekonto.NRW [7]verfügt das Land bereits über ein etabliertes Portal zur Identifikation für alle E-Government-Dienste. Dadurch bestehen in NRW beste Voraussetzungen für ein neues, digitales BAföG-Verfahren mit breiter Akzeptanz.
Das Deutsche Studentenwerk [8] (DSW) begrüßt das Pilotprojekt [9]. "Das ist ein erster Schritt in Richtung einer bundesweiten, durchgängigen, einheitlichen Digitalisierung des BAföG", sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde [10]. Allerdings sei nun eine weitere Entbürokratisierung des BAföG-Gesetzes nötig. Das sieht auch der FDP-Bildungspolitiker Jens Brandenburg [11]so. Die Bundesregierung kratze leider nur an der Nutzeroberfläche: "Von einem wirklich digitalen BAföG mit zuverlässigem Online-Rechner und automatisierter Verwaltung [12]ist das weit entfernt. Zu kompliziert, meint Anja Karliczek. Höchste Zeit für eine strukturelle Vereinfachung."
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