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12.08.2020 - 10:00Mit der Gründung der Cyberagentur beginnt endlich die Zukunft
Eineinhalb Jahre nach der ersten Ankündigung ist die neue Cyberagentur des Bundes mit Übergangssitz in Halle offiziell gegründet worden. Der endgültige Standort soll sich am Flughafen Leipzig/Halle befinden, wo dann bis zu 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Kernaufgabe der Cyberagentur sei es, die Entwicklung innovativer Technologien der Cybersicherheit voranzutreiben . Die Ergebnisse soll sie der Bundesregierung zur Verfügung stellen und so die innere und äußere Sicherheit verbessern. "Das ist ein wichtiger Schritt: Für die Region aber auch für die Sicherheit in Deutschland", begrüßt der FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber die Gründung. Es brauche jedoch eine schnelle Besetzung der hochqualifizierten Stellen, erklärt Faber . Denn insbesondere der Bereich "Cyber- und Informationsraum" habe mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen.
Nach Monaten der Verzögerung wurde die Cyberagentur in Halle endlich gegründet. Der Agentur stehen zunächst bis 2023 insgesamt 350 Millionen Euro aus den Haushalten des Verteidigungs- und des Innenministeriums zur Verfügung. Mit der Agentur soll Deutschlands digitale Souveränität gestärkt werden. Die Bundesregierung will bei der Cybersicherheit nicht wie bisher stark auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen sein. Der FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae begrüßt die Gründung als "wichtigen Schritt". Dies sei aber noch nicht genug: "Vielmehr brauchen wir eine gesamtheitliche Cybersicherheitsstrategie, die die zersplitterte Organisation und Zuständigkeitsverteilung innerhalb des Bundes neu ordnet."
Auch FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber begrüßt die Gründung , denn: "Alleine im Jahr 2019 gab es mehr als 5,7 Millionen Angriffe auf die Netze der Bundeswehr und des Verteidigungsministeriums." Die Bedrohungslage sei eklatant und die verschiedenen Schritte für mehr Cybersicherheit in Deutschland seien bisher unkoordiniert, kritisiert der Bundestagsabgeordnete die Lage. "Die Forschung deshalb in der Agentur zu bündeln, ist richtig." Eine schnelle Besetzung der hochqualifizierten Stellen sei jedoch Voraussetzung. Denn jüngst wurde bei den unbesetzten Dienstposten der Bundeswehr wieder deutlich, dass insbesondere der Organisationsbereich "Cyber- und Informationsraum" mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen hat.
Die Cyberagentur bezieht ihren Sitz vorerst in Halle, der endgültige Standort soll sich am Flughafen Leipzig/Halle befinden. In dieser Region sei sie gezielt angesiedelt worden, da Ostdeutschland auch vom Strukturwandel durch den Braunkohleausstieg betroffen sei. Die Wahl des Standorts begrüßt auch der FDP-Verteidigungspolitiker : "Die Cyberagentur in Halle zu gründen und langfristig am Flughafen Leipzig/Halle anzusiedeln, verdeutlicht einmal mehr, dass die Region für den Bereich Forschung und Entwicklung ideale Voraussetzungen hat."
Forschungsdirektor der Cyberagentur ist Christoph Igel. Er war ein führender Kopf am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, bevor er zur Bundeswehr wechselte und jetzt den Aufbau der neuen Cyberagentur übernimmt. Faber wird im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour durch Sachsen-Anhalt den Forschungsdirektor der Cyberagentur, Prof. Dr. Christoph Igel, am Standort besuchen.
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Mit der Gründung der Cyberagentur beginnt endlich die Zukunft
Eineinhalb Jahre nach der ersten Ankündigung ist die neue Cyberagentur des Bundes mit Übergangssitz in Halle offiziell gegründet [1]worden. Der endgültige Standort soll sich am Flughafen Leipzig/Halle befinden, wo dann bis zu 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Kernaufgabe der Cyberagentur sei es, die Entwicklung innovativer Technologien der Cybersicherheit voranzutreiben [2]. Die Ergebnisse soll sie der Bundesregierung zur Verfügung stellen und so die innere und äußere Sicherheit verbessern. "Das ist ein wichtiger Schritt: Für die Region aber auch für die Sicherheit in Deutschland", begrüßt der FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber [3] die Gründung. Es brauche jedoch eine schnelle Besetzung der hochqualifizierten Stellen, erklärt Faber [4]. Denn insbesondere der Bereich "Cyber- und Informationsraum" habe mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen.
Nach Monaten der Verzögerung wurde die Cyberagentur in Halle endlich gegründet. Der Agentur stehen zunächst bis 2023 insgesamt 350 Millionen Euro [2] aus den Haushalten des Verteidigungs- und des Innenministeriums zur Verfügung. Mit der Agentur soll Deutschlands digitale Souveränität gestärkt werden. Die Bundesregierung will bei der Cybersicherheit nicht wie bisher stark auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen sein. Der FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae begrüßt die Gründung [1] als "wichtigen Schritt". Dies sei aber noch nicht genug: "Vielmehr brauchen wir eine gesamtheitliche Cybersicherheitsstrategie, die die zersplitterte Organisation und Zuständigkeitsverteilung innerhalb des Bundes neu ordnet."
Auch FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber begrüßt die Gründung [4], denn: "Alleine im Jahr 2019 gab es mehr als 5,7 Millionen Angriffe auf die Netze der Bundeswehr und des Verteidigungsministeriums." Die Bedrohungslage sei eklatant und die verschiedenen Schritte für mehr Cybersicherheit in Deutschland seien bisher unkoordiniert, kritisiert der Bundestagsabgeordnete die Lage. [4] "Die Forschung deshalb in der Agentur zu bündeln, ist richtig." Eine schnelle Besetzung der hochqualifizierten Stellen sei jedoch Voraussetzung. Denn jüngst wurde bei den unbesetzten Dienstposten der Bundeswehr wieder deutlich, dass insbesondere der Organisationsbereich "Cyber- und Informationsraum" mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen hat.
Die Cyberagentur bezieht ihren Sitz vorerst in Halle, der endgültige Standort soll sich am Flughafen Leipzig/Halle befinden. In dieser Region sei sie gezielt angesiedelt worden, da Ostdeutschland auch vom Strukturwandel durch den Braunkohleausstieg betroffen sei. [1] Die Wahl des Standorts begrüßt auch der FDP-Verteidigungspolitiker [4]: "Die Cyberagentur in Halle zu gründen und langfristig am Flughafen Leipzig/Halle anzusiedeln, verdeutlicht einmal mehr, dass die Region für den Bereich Forschung und Entwicklung ideale Voraussetzungen hat."
Forschungsdirektor der Cyberagentur ist Christoph Igel. Er war ein führender Kopf am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, bevor er zur Bundeswehr wechselte und jetzt den Aufbau der neuen Cyberagentur übernimmt. Faber wird im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour durch Sachsen-Anhalt den Forschungsdirektor der Cyberagentur, Prof. Dr. Christoph Igel, am Standort besuchen.
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