FDP|
20.06.2020 - 12:45FDP will mit Föderalismusreform die Digitalisierung der Schulen beschleunigen
Die FDP will mit einer weiteren Reform des Föderalismus vor allem die Schulpolitik modernisieren. "Die Digitalisierung der Didaktik und der Lehrpläne gelingt schneller, wenn man einen einheitlichen Rahmen setzt", so FDP-Chef Christian Lindner in der "Rheinischen Post" . So mache eine Bildungscloud dann Sinn, wenn sie bundeseinheitlich organisiert werde. Der Wettbewerb zwischen 16 Ländern bringe in der Schulpolitik nicht mehr Qualität, sondern Reibungsverluste. "Mein Wunsch wäre, mehr Verantwortung, auch mehr finanzielle Eigenmittel, in die einzelne Schule zu geben und auf der anderen Seite mehr Vergleichbarkeit und gesamtstaatliche Verantwortung festzulegen", unterstrich Lindner. "Das müsste das Mondfahrtprojekt unserer Gesellschaft sein."
"Deutschland sollte nationale Bildungsstandards schaffen und national vergleichbare Abschlussprüfungen, die uns auch international wieder an die Spitze führen", so Lindner. Der Föderalismus sei da ein ein bremsender Faktor. Es gehe ihm nicht um Zentralisierung: "Es geht um einen neuen Aushandlungsprozess: Was wird lokal in der einzelnen Schule verantwortet? Und welchen Bildungsstandard haben wir national für Deutschland? Eine Bildungscloud macht dann Sinn, wenn sie bundeseinheitlich organisiert ist."
Er sieht auf die Länder einiges zukommen. Sie müssten noch während der Sommerferien vor allem den Alltag in den Schulen digitalisieren. "Das wird eine Aufgabe sein, die über die Schulferien hinausreicht. Denn da sind über Jahrzehnte Defizite entstanden, die Stück für Stück abgebaut werden müssen." NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer gehe hier mit gutem Beispiel voran. Der Bund dürfe die Länder aber nicht alleinlassen. "Dafür brauchen wir eine bundesweite Koordinierung in einem Bildungsrat. Die Länder, der Bund und Experten sollten darin über gemeinsame Standards sprechen."
FDP will mit Föderalismusreform die Digitalisierung der Schulen beschleunigen
Die FDP will mit einer weiteren Reform des Föderalismus vor allem die Schulpolitik modernisieren. "Die Digitalisierung der Didaktik und der Lehrpläne gelingt schneller, wenn man einen einheitlichen Rahmen setzt", so FDP-Chef Christian Lindner in der "Rheinischen Post" [1]. So mache eine Bildungscloud dann Sinn, wenn sie bundeseinheitlich organisiert werde. Der Wettbewerb zwischen 16 Ländern bringe in der Schulpolitik nicht mehr Qualität, sondern Reibungsverluste. "Mein Wunsch wäre, mehr Verantwortung, auch mehr finanzielle Eigenmittel, in die einzelne Schule zu geben und auf der anderen Seite mehr Vergleichbarkeit und gesamtstaatliche Verantwortung festzulegen", unterstrich Lindner. "Das müsste das Mondfahrtprojekt unserer Gesellschaft sein." [2]
"Deutschland sollte nationale Bildungsstandards schaffen und national vergleichbare Abschlussprüfungen, die uns auch international wieder an die Spitze führen", so Lindner. Der Föderalismus sei da ein ein bremsender Faktor. Es gehe ihm nicht um Zentralisierung: "Es geht um einen neuen Aushandlungsprozess: Was wird lokal in der einzelnen Schule verantwortet? Und welchen Bildungsstandard haben wir national für Deutschland? Eine Bildungscloud macht dann Sinn, wenn sie bundeseinheitlich organisiert ist."
Er sieht auf die Länder einiges zukommen. Sie müssten noch während der Sommerferien vor allem den Alltag in den Schulen digitalisieren. "Das wird eine Aufgabe sein, die über die Schulferien hinausreicht. Denn da sind über Jahrzehnte Defizite entstanden, die Stück für Stück abgebaut werden müssen." NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer [3] gehe hier mit gutem Beispiel voran. Der Bund dürfe die Länder aber nicht alleinlassen. "Dafür brauchen wir eine bundesweite Koordinierung in einem Bildungsrat. Die Länder, der Bund und Experten sollten darin über gemeinsame Standards sprechen."