FDP|
19.03.2020 - 12:30Öffentliche Gesundheit ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Im Rahmen einer Corona-Pandemie müssen drastische Maßnahmen ergriffen werden, um die Bevölkerung zu schützen und das Funktionieren des Gesundheitssystem aufrechtzuerhalten. "Es ist eine ernstzunehmende Situation. Jetzt ist es wichtig, eine Delle in die weitersteigende Infektionswelle reinzubekommen", betont der Infektiologe und Bundestagsabgeordneter der FDP-Fraktion, Andrew Ullmann. Er erklärt: "Das heißt, die Dynamik zu unterbrechen, damit man weiß, was hilft." Nur so könne man sehen, welche Maßnahmen greifen.
Angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus ruft der Mediziner dazu auf, die Aufklärung zu verstärken. "Und wenn die Vernunft nicht funktioniert, dann muss man das politisch regeln", meint Ullmann . Obwohl die Bundesregierung dazu aufgerufen hat, Sozialkontakte zu vermeiden und Abstand zu halten , gebe es immer noch "Menschen, die das nicht begreifen". Dabei ginge es jetzt darum, andere zu schützen. "Das Ziel aller Mitbürgerinnen und Mitbürger muss es sein, die Zahl der sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren", ruft der Infektiologe zur Solidarität auf. Es sei unsere Bürgerpflicht, Verantwortung für unsere globale Gesellschaft zu übernehmen.
Zu diesem Verhalten rät der Infektiologe
Im Moment sollten soziale Kontakte auf ein Minimum begrenzt und die Richtlinien des Robert Koch-Institut s eingehalten werden, mahnt Ullmann. Auch bei schönem Wetter, würden die Infektionsketten bestehen bleiben. Daher seien Gruppenaktivitäten auch bei Sonnenschein zu vermeiden. "Das ist leichtsinnig und zu kurz gedacht", so der Mediziner.
Eltern rät der Infektionloge, "die Großeltern nicht den Jüngeren auszusetzen." Fahrgemeinschaften seien ebenso wenig sinnvoll wie, wenn "eine Mutter jetzt andere Kinder einsammelt, um mit ihnen allen etwas zu unternehmen."
Das können Sie tun, um Ihr Immunsystem zu unterstützen
"Ich warne vor sogenannten Corona-Partys, wie sie jetzt die Runde machen, um sich zu immunisieren", klärt Andrew Ullmann auf. Er findet klare Worte: "Das kann gefährlich enden. Nämlich im schlimmsten Fall mit dem Tod." Viel wichtiger sei es jetzt, die Risiken einer schweren Erkrankung zu minimieren. Der Mediziner rät: "Es wäre ein guter Zeitpunkt für Raucher, über das Aufhören nachzudenken. Auch Menschen mit Übergewicht sind gefährdeter."
Gesundheitssystem unterstützen
Da in Deutschland die Grippe abflache, bekämen wir wieder Kapazitäten in den Krankenhäusern. "Aber um Beatmungstechnik durchführen zu können, da braucht man spezielle Fachleute", gibt Ullmann zu bedenken. Er betont: "Das ist die größte Sorge, dass das medizinische Personal gesund bleibt." Als mögliche Lösung schlägt der Experte vor, dass unsere 9.000 Medizinstudentinnen und -studenten die Pflege in Krankenhäusern und Pflegeheimen unterstützen könnten. "Sie könnten ihr Studium aussetzen und praktische Erfahrung sammeln, falls die Universitäten geschlossen bleiben", erklärt Ullmann. Außerdem habe er einen Zuschlag für die tätigen Pflegekräfte angeregt - "für den Stress, den sie jetzt haben."
Öffentliche Gesundheit ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Im Rahmen einer Corona-Pandemie müssen drastische Maßnahmen ergriffen werden, um die Bevölkerung zu schützen und das Funktionieren des Gesundheitssystem aufrechtzuerhalten. "Es ist eine ernstzunehmende Situation. Jetzt ist es wichtig, eine Delle in die weitersteigende Infektionswelle reinzubekommen", betont der Infektiologe und Bundestagsabgeordneter der FDP-Fraktion, Andrew Ullmann. [1]Er erklärt: "Das heißt, die Dynamik zu unterbrechen, damit man weiß, was hilft." Nur so könne man sehen, welche Maßnahmen greifen.
Angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus ruft der Mediziner dazu auf, die Aufklärung zu verstärken. "Und wenn die Vernunft nicht funktioniert, dann muss man das politisch regeln", meint Ullmann [2]. Obwohl die Bundesregierung dazu aufgerufen hat, Sozialkontakte zu vermeiden und Abstand zu halten [3], gebe es immer noch "Menschen, die das nicht begreifen". Dabei ginge es jetzt darum, andere zu schützen. "Das Ziel aller Mitbürgerinnen und Mitbürger muss es sein, die Zahl der sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren", ruft der Infektiologe zur Solidarität auf. Es sei unsere Bürgerpflicht, Verantwortung für unsere globale Gesellschaft zu übernehmen.
Zu diesem Verhalten rät der Infektiologe
Im Moment sollten soziale Kontakte auf ein Minimum begrenzt und die Richtlinien des Robert Koch-Institut [4]s eingehalten werden, mahnt Ullmann. Auch bei schönem Wetter, würden die Infektionsketten bestehen bleiben. Daher seien Gruppenaktivitäten auch bei Sonnenschein zu vermeiden. "Das ist leichtsinnig und zu kurz gedacht", so der Mediziner.
Eltern rät der Infektionloge, "die Großeltern nicht den Jüngeren auszusetzen." Fahrgemeinschaften seien ebenso wenig sinnvoll wie, wenn "eine Mutter jetzt andere Kinder einsammelt, um mit ihnen allen etwas zu unternehmen."
Das können Sie tun, um Ihr Immunsystem zu unterstützen
"Ich warne vor sogenannten Corona-Partys, wie sie jetzt die Runde machen, um sich zu immunisieren", klärt Andrew Ullmann auf. Er findet klare Worte: "Das kann gefährlich enden. Nämlich im schlimmsten Fall mit dem Tod." Viel wichtiger sei es jetzt, die Risiken einer schweren Erkrankung zu minimieren. Der Mediziner rät: "Es wäre ein guter Zeitpunkt für Raucher, über das Aufhören nachzudenken. Auch Menschen mit Übergewicht sind gefährdeter."
Gesundheitssystem unterstützen
Da in Deutschland die Grippe abflache, bekämen wir wieder Kapazitäten in den Krankenhäusern. "Aber um Beatmungstechnik durchführen zu können, da braucht man spezielle Fachleute", gibt Ullmann zu bedenken. Er betont: "Das ist die größte Sorge, dass das medizinische Personal gesund bleibt." Als mögliche Lösung schlägt der Experte vor, dass unsere 9.000 Medizinstudentinnen und -studenten die Pflege in Krankenhäusern und Pflegeheimen unterstützen könnten. "Sie könnten ihr Studium aussetzen und praktische Erfahrung sammeln, falls die Universitäten geschlossen bleiben", erklärt Ullmann. Außerdem habe er einen Zuschlag [5] für die tätigen Pflegekräfte angeregt - "für den Stress, den sie jetzt haben."