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27.01.2020 - 11:00Brexit schwächt Wissenschaft und Forschung
Großbritannien tritt Ende der Woche aus der EU aus - doch was passiert nach dem EU-Austritt mit wichtigen Forschungskooperationen und mit den durch sie finanzierten Projekten? Es ist schwer vorherzusagen, wie sich der Brexit auf Wissenschaft und Universitäten in Großbritannien auswirkt. Die Beteiligung britischer Institute an der Forschung ist schon beim laufenden europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 zurückgegangen. Auswirken wird sich der Brexit – ob am Ende "hart" oder "weich" – in jedem Fall. Die FDP-Europaabgeordnete Nicola Beer meint: “Man kann sich darauf verlassen, dass die jetzt bestehenden Programme weiterlaufen“.
Nach dem Brexit am 31. Januar beginnt die Übergangsphase. Die Frage ist jetzt auch, was nach dem Brexit mit EU-finanzierten Projekten und Forschungskooperationen geschieht. Schon beim laufenden europäischen Forschungsrahmenprogramm „Horizont 2020“ ist die Beteiligung britischer Institute, Universitäten und Forscher in den letzten Jahren zurückgegangen. Das geplante Nachfolgeprogramm "Horizont Europa" könnte bei den Verhandlungen zwischen EU und Großbritannien über die Ausgestaltung des Brexit zum Druckmittel werden.
Nicola Beer, Vizepräsidentin des Europaparlaments , ist sicher, "dass die jetzt bestehenden Programme weiterlaufen, solange wie die Übergangsphase dauert. Ich entnehme den Äußerungen, sowohl auf der Kommissionsseite als auch auf der Seite der britischen Regierung, dass beide bestrebt sind, dies auch nach dem Übergangszeitpunkt so zu regeln“, erklärt sie und hofft, "dass jetzt auch schon in der Übergangsphase entsprechende Einigungen erzielt werden können.“
Damit meint sie die Einigung über eine Beteiligung des Vereinten Königreiches am nächsten Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa , das am 1. Januar 2021 startet. Mit dem Programm sollen rund 100 Milliarden in die europaweite Forschung gesteckt und Innovation angekurbelt werden. Die europäischen Mitgliedsstaaten müssen sich über den sogenannten Mittelfristigen Finanzrahmen einig werden. Dieser legt unter anderem fest, über wie viel Geld die EU bis 2027 verfügt. Die Forschungsförderung soll deutlich aufgestockt werden. Jedoch: Ob sich Großbritannien an Horizont Europa beteiligt ist bislang unklar.
Dabei ist Großbritannien ist ein echtes Schwergewicht im Rahmen der gesamten EU-Forschung. Peter Kapern vom Deutschlandfunk meint, eine Hürde habe mit der Ankündigung Londons zu tun, künftig weniger Ausländer ins Land zu lassen. "Elementar wichtige Fragen sind noch völlig ungeklärt: Wie werden Aufenthaltsstatus und Arbeitsmöglichkeiten für Forscherinnen und Forscher geregelt?“ Auch EU-Abgeordnete Nicola Beer unterstreicht: "Wir sind dann in einer solchen Vereinbarung aber auch abhängig davon, dass Mobilität besteht. Dass also ein sicherer Aufenthaltsstatus da ist. Und zwar sowohl für die EU-Bürger in Großbritannien als auch für britische Bürger in der Europäischen Union.“
"Fest steht“, so befindet der DLF, "Fördermittel aus Brüssel beispielsweise dürften für britische Universitäten und Forschungsprojekte in Zukunft schwieriger zu bekommen sein.“
Brexit schwächt Wissenschaft und Forschung
Großbritannien tritt Ende der Woche aus der EU aus - doch was passiert nach dem EU-Austritt mit wichtigen Forschungskooperationen und mit den durch sie finanzierten Projekten? Es ist schwer vorherzusagen, wie sich der Brexit auf Wissenschaft und Universitäten in Großbritannien auswirkt. Die Beteiligung britischer Institute an der Forschung ist schon beim laufenden europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 [1] zurückgegangen. Auswirken wird sich der Brexit – ob am Ende "hart" oder "weich" – in jedem Fall. Die FDP-Europaabgeordnete Nicola Beer meint: “Man kann sich darauf verlassen, dass die jetzt bestehenden Programme weiterlaufen“.
Nach dem Brexit am 31. Januar beginnt die Übergangsphase. Die Frage ist jetzt auch, was nach dem Brexit mit EU-finanzierten Projekten und Forschungskooperationen geschieht. Schon beim laufenden europäischen Forschungsrahmenprogramm „Horizont 2020“ [2] ist die Beteiligung britischer Institute, Universitäten und Forscher in den letzten Jahren zurückgegangen. Das geplante Nachfolgeprogramm "Horizont Europa" [1] könnte bei den Verhandlungen zwischen EU und Großbritannien über die Ausgestaltung des Brexit zum Druckmittel werden.
Nicola Beer, Vizepräsidentin des Europaparlaments [3], ist sicher, "dass die jetzt bestehenden Programme weiterlaufen, solange wie die Übergangsphase dauert. Ich entnehme den Äußerungen, sowohl auf der Kommissionsseite als auch auf der Seite der britischen Regierung, dass beide bestrebt sind, dies auch nach dem Übergangszeitpunkt so zu regeln“, erklärt sie und hofft, "dass jetzt auch schon in der Übergangsphase entsprechende Einigungen erzielt werden können.“
Damit meint sie die Einigung über eine Beteiligung des Vereinten Königreiches am nächsten Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa [1], das am 1. Januar 2021 startet. Mit dem Programm sollen rund 100 Milliarden in die europaweite Forschung gesteckt und Innovation angekurbelt werden. Die europäischen Mitgliedsstaaten müssen sich über den sogenannten Mittelfristigen Finanzrahmen einig werden. Dieser legt unter anderem fest, über wie viel Geld die EU bis 2027 verfügt. Die Forschungsförderung soll deutlich aufgestockt werden. Jedoch: Ob sich Großbritannien an Horizont Europa beteiligt ist bislang unklar.
Dabei ist Großbritannien ist ein echtes Schwergewicht im Rahmen der gesamten EU-Forschung. Peter Kapern vom Deutschlandfunk meint, [8] eine Hürde habe mit der Ankündigung Londons zu tun, künftig weniger Ausländer ins Land zu lassen. "Elementar wichtige Fragen sind noch völlig ungeklärt: Wie werden Aufenthaltsstatus und Arbeitsmöglichkeiten für Forscherinnen und Forscher geregelt?“ Auch EU-Abgeordnete Nicola Beer unterstreicht: "Wir sind dann in einer solchen Vereinbarung aber auch abhängig davon, dass Mobilität besteht. Dass also ein sicherer Aufenthaltsstatus da ist. Und zwar sowohl für die EU-Bürger in Großbritannien als auch für britische Bürger in der Europäischen Union.“
"Fest steht“, so befindet der DLF, [9] "Fördermittel aus Brüssel beispielsweise dürften für britische Universitäten und Forschungsprojekte in Zukunft schwieriger zu bekommen sein.“