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08.11.2019 - 15:45Nord-Länder bringen gemeinsame Wasserstoff-Strategie auf den Weg
Windkraftanlagen in Norddeutschland produzieren mehr Energie, als hier verbraucht werden kann. Doch wohin mit der überschüssigen Energie? Sie lässt sich speichern, nämlich durch Elektrolyse im Wasserstoff. Allerdings spielt Wasserstoff im Mix der erneuerbaren Energien bisher nur eine Nebenrolle. Damit sich das ändert, wollen die fünf norddeutschen Länder die Produktion von "grünem" Wasserstoff vorantreiben. "Gerade unsere windreichen Küstenländer sind hervorragend für dieses industriepolitische Projekt geeignet, mit dem gleichzeitig Klimaschutzziele realisiert werden können", sagte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz.
"Mit unserer Strategie zeigen wir einen Weg auf, wie die Wasserstoffpotenziale insbesondere im Bereich der Industrie und der Mobilität gehoben werden können. Gerade unsere windreichen Küstenländer sind hervorragend für dieses industriepolitische Projekt geeignet, mit dem gleichzeitig Klimaschutzziele realisiert werden können“, sagte Konferenz-Gastgeber Bernd Buchholz, FDP-Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein.
Ein erster wichtiger Schritt sei der Aufbau ausreichender Kapazitäten für Elektrolyse. Mit diesem technischen Verfahren kann Strom in Wasserstoff verwandelt werden. Die Strategie sieht vor, bis zum Jahr 2025 mindestens 500 Megawatt und bis zum Jahr 2030 mindestens fünf Gigawatt Elektrolyse-Leistung in Norddeutschland zu realisieren. "Mit den 500 Megawatt könnten rund 151.000 Autos mit grünem Wasserstoff versorgt werden“, sagte Buchholz. Bei einer Steigerung auf fünf Gigawatt wären das 1,5 Millionen Pkw, das entspricht der derzeitigen Zulassung aller Pkw in Schleswig-Holstein. Darüber hinaus sei parallel zum derzeitigen Aufbau von E-Ladesäulen der Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes nötig. Hierfür erachten die Ressortchefs eine Größenordnung von rund 250 Tankstellen in Norddeutschland für nötig.
Nord-Länder bringen gemeinsame Wasserstoff-Strategie auf den Weg
Windkraftanlagen in Norddeutschland produzieren mehr Energie, als hier verbraucht werden kann. Doch wohin mit der überschüssigen Energie? Sie lässt sich speichern, nämlich durch Elektrolyse im Wasserstoff. Allerdings spielt Wasserstoff im Mix der erneuerbaren Energien [1] bisher nur eine Nebenrolle. Damit sich das ändert, wollen die fünf norddeutschen Länder die Produktion von "grünem" Wasserstoff vorantreiben. "Gerade unsere windreichen Küstenländer sind hervorragend für dieses industriepolitische Projekt geeignet, mit dem gleichzeitig Klimaschutzziele realisiert werden können", sagte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz. [2]
"Mit unserer Strategie zeigen wir einen Weg auf, wie die Wasserstoffpotenziale insbesondere im Bereich der Industrie und der Mobilität gehoben werden können. Gerade unsere windreichen Küstenländer sind hervorragend für dieses industriepolitische Projekt geeignet, mit dem gleichzeitig Klimaschutzziele realisiert werden können“, sagte Konferenz-Gastgeber Bernd Buchholz, FDP-Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein.
Ein erster wichtiger Schritt sei der Aufbau ausreichender Kapazitäten für Elektrolyse. Mit diesem technischen Verfahren kann Strom in Wasserstoff [1]verwandelt werden. Die Strategie sieht vor, bis zum Jahr 2025 mindestens 500 Megawatt und bis zum Jahr 2030 mindestens fünf Gigawatt Elektrolyse-Leistung in Norddeutschland zu realisieren. "Mit den 500 Megawatt könnten rund 151.000 Autos mit grünem Wasserstoff versorgt werden“, sagte Buchholz. Bei einer Steigerung auf fünf Gigawatt wären das 1,5 Millionen Pkw, das entspricht der derzeitigen Zulassung aller Pkw in Schleswig-Holstein. Darüber hinaus sei parallel zum derzeitigen Aufbau von E-Ladesäulen der Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes nötig. Hierfür erachten die Ressortchefs eine Größenordnung von rund 250 Tankstellen in Norddeutschland für nötig.