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08.08.2019 - 14:30Dem Klimawandel mit Erfindergeist beikommen
In Sachen Klimaschutz haben die Bürger eine ganz klare Präferenz, ergibt der aktuelle ARD Deutschland-Trend: Die Menschen wollen Innovationen und Forschung, statt Verbote. Genau wie die Freien Demokraten. "Wir müssen durch Know-how und Just-do-it, durch Kreativität und Geistesblitze vorangehen und so beweisen, dass Umweltschutz und Wohlstand keine Feinde sind, sondern gegenseitig voneinander abhängig", sagt FDP-Klimapolitiker Lukas Köhler. "Und das Verrückte ist: Ein paar der scheinbar wildesten Ideen befinden sich schon jetzt in greifbarer Nähe", in einem Gastbeitrag für die "Welt" zählt er ein paar davon auf.
Er beginnt mit einem Unternehmen in Bayern, das ein elektrisch betriebenes Flugtaxi entwickelt hat, das vier Passagiere mit einer einzigen Akkuladung 300 Kilometer weit befördern kann. "Es fehlt nur noch der politische Mut zur Zulassung", hebt Köhler den Finger und blickt in die Zukunft: "Wie wäre es, wenn sämtliche Produkte, die wir nutzen und konsumieren, nicht mehr dumm gestaltet und dann aus der Not heraus irgendwie recycelt, sondern von Anfang an so klug designt wären, dass sich all ihre Einzelteile in einem technologischen und wirtschaftlichen Kreislauf befänden?"
Cradle to Cradle heißt das Konzept, kurz C2C, das Wissenschaftler Michael Braungart entwickelt hat. Dessen Vision lautet "Intelligente Verschwendung": "Wir müssen nicht unseren negativen Fußabdruck verkleinern, sondern unseren positiven vergrößern. Häuserfassaden, die Wärme isolieren und zugleich Feinstaub und CO2 binden, bekommen ebenso ein CO2-Zertifikat wie Windeln, die in ihrem zweiten Leben als Dünger eingesetzt werden können, oder Textilfarbe, die das Grundwasser nicht nur nicht belastet, sondern reinigt - das ist progressiver Umweltschutz par excellence", schreibt Köhler.
Mehr vom Richtigen tun
Mehr vom Richtigen könne man auch tun," indem wir CO2 nicht in die Atmosphäre ausstoßen, sondern binden und als Rohstoff nutzen. Carbon Capture and Utilization (CCU) nennt sich diese Technik, mit der etwa E-Fuels und synthetische Gase produziert und dann klimaneutral eingesetzt werden können", führt das FDP-Bundesvorstandsmitglied weiter aus.
Über allem steht aber sein Wunsch: "Mut. Wir wünschen uns Mut zur Innovation, auch zur politischen. Mut dazu, Aversionen gegen Technologie abzulegen und anzuerkennen, dass ein strenges, ökologisch fundiertes CO2-Limit unabdingbar und nur durch Fortschritt zu erreichen ist. Gänzlich unrealistisch hingegen ist die Askese - auch wenn sie das grüne Gewissen reinigt."
Dem Klimawandel mit Erfindergeist beikommen
In Sachen Klimaschutz haben die Bürger eine ganz klare Präferenz, ergibt der aktuelle ARD Deutschland-Trend: Die Menschen wollen Innovationen und Forschung, statt Verbote. Genau wie die Freien Demokraten. "Wir müssen durch Know-how und Just-do-it, durch Kreativität und Geistesblitze vorangehen und so beweisen, dass Umweltschutz und Wohlstand keine Feinde sind, sondern gegenseitig voneinander abhängig", sagt FDP-Klimapolitiker Lukas Köhler. "Und das Verrückte ist: Ein paar der scheinbar wildesten Ideen befinden sich schon jetzt in greifbarer Nähe", in einem Gastbeitrag für die "Welt" [1] zählt er ein paar davon auf.
Er beginnt mit einem Unternehmen in Bayern, das ein elektrisch betriebenes Flugtaxi entwickelt hat, das vier Passagiere mit einer einzigen Akkuladung 300 Kilometer weit befördern kann. "Es fehlt nur noch der politische Mut zur Zulassung", hebt Köhler den Finger und blickt in die Zukunft: "Wie wäre es, wenn sämtliche Produkte, die wir nutzen und konsumieren, nicht mehr dumm gestaltet und dann aus der Not heraus irgendwie recycelt, sondern von Anfang an so klug designt wären, dass sich all ihre Einzelteile in einem technologischen und wirtschaftlichen Kreislauf befänden?"
Cradle to Cradle heißt das Konzept, kurz C2C, das Wissenschaftler Michael Braungart entwickelt hat. Dessen Vision lautet "Intelligente Verschwendung": "Wir müssen nicht unseren negativen Fußabdruck verkleinern, sondern unseren positiven vergrößern. Häuserfassaden, die Wärme isolieren und zugleich Feinstaub und CO2 binden, bekommen ebenso ein CO2-Zertifikat wie Windeln, die in ihrem zweiten Leben als Dünger eingesetzt werden können, oder Textilfarbe, die das Grundwasser nicht nur nicht belastet, sondern reinigt - das ist progressiver Umweltschutz par excellence", schreibt Köhler.
Mehr vom Richtigen tun
Mehr vom Richtigen könne man auch tun," indem wir CO2 nicht in die Atmosphäre ausstoßen, sondern binden und als Rohstoff nutzen. Carbon Capture and Utilization (CCU) nennt sich diese Technik, mit der etwa E-Fuels und synthetische Gase produziert und dann klimaneutral eingesetzt werden können", führt das FDP-Bundesvorstandsmitglied weiter aus.
Über allem steht aber sein Wunsch: "Mut. Wir wünschen uns Mut zur Innovation, auch zur politischen. Mut dazu, Aversionen gegen Technologie abzulegen und anzuerkennen, dass ein strenges, ökologisch fundiertes CO2-Limit unabdingbar und nur durch Fortschritt zu erreichen ist. Gänzlich unrealistisch hingegen ist die Askese - auch wenn sie das grüne Gewissen reinigt."