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01.08.2019 - 12:00Task Force zur Rettung der Wälder nötig
Dürre, Schädlinge, Stürme: Dem deutschen Wald geht es aus verschiedenen Gründen sehr schlecht. Mit einem nationalen Waldgipfel will Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) gegensteuern. Die Freien Demokraten haben derweil schon eine Agenda zur Rettung der Wälder erarbeitet. In ihrem 10-Punkte-Plan dringt die FDP darauf, mehr Geld in die Forschung zum Schutz der Wälder zu investieren. "Waldschutz bedeutet immer auch Klimaschutz", fordert FDP-Präsidiumsmitglied Frank Sitta eine Task Force zur Rettung der Wälder.
Die Politik der Bundeslandwirtschaftsministerin kritisiert er scharf: "Es bringt nichts, Geld mit der Gießkanne zu verteilen wie Frau Klöckner, wenn die damit angepflanzten Bäume in den Folgejahren vertrocknen", sagte er. Ein Waldgipfel der Union und die Forderung nach Haushaltsmitteln von über einer Milliarde Euro würden nicht ausreichen. Parallel zu einer klugen Aufforstung seien "Forschungsanstrengungen zur Züchtung klimaangepasster Baumarten" vonnöten, sagt der FDP-Fraktionsvize. Ziel sei die Entstehung von robusten Wäldern, die dem Klimawandel trotzen. Die Waldflächen müssten zudem naturnah und nachhaltig bewirtschaftet werden.
Um den Waldschutz voranzutreiben, fordert die FDP eine Task Force von Bund und Ländern zur Rettung der Wälder. In ihr sollten alle beteiligten Akteure an einen Tisch geholt werden. "Neben den Forstexperten aus den Ministerin des Bundes und der Ländern sind das die Waldbesitzer, die Holzwirtschaft und Experten für Waldgesundheit, etwa aus den Verbänden", heißt es im Positionspapier der FDP-Fraktion. Sie alle gemeinsam sollten ein Maßnahmenpaket entwickeln, das dann im Konsens mit den Bundesländern geschürt werden könne. "Der Schutz der Wälder muss höchste Priorität haben, denn sie sind für Klima und Wirtschaft essentiell.“
Hintergrund
Weil es öfter und heftiger stürmt, weniger regnet und sich immer mehr Schädlinge ausbreiten, ist der Wald nach Aussagen des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gestresst. Massive Waldschäden von der Ostsee bis zum Bodensee sind die Folge - der BUND spricht nach dem Waldsterben in den 1980er Jahren bereits vom "Waldsterben 2.0". Jetzt kommt aus den unionsgeführten Forstressorts der Länder die Forderung nach einem Masterplan gegen den neuen immensen Waldverlust.
Der Wald ist der Klimaretter schlechthin: Anfang Juli hatte eine Studie von Forschern an der ETH Zürich gezeigt, dass die weltweite Wiederaufforstung einen beachtlichen Teil des durch den Menschen seit der Industrialisierung ausgestoßenen CO2 ausgleichen könnte. Aber aktuell ist der Wald selbst Opfer des Klimawandels.
Task Force zur Rettung der Wälder nötig
Dürre, Schädlinge, Stürme: Dem deutschen Wald geht es aus verschiedenen Gründen sehr schlecht. Mit einem nationalen Waldgipfel will Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) gegensteuern. Die Freien Demokraten haben derweil schon eine Agenda zur Rettung der Wälder erarbeitet. In ihrem 10-Punkte-Plan dringt die FDP darauf, mehr Geld in die Forschung zum Schutz der Wälder zu investieren. "Waldschutz bedeutet immer auch Klimaschutz", fordert FDP-Präsidiumsmitglied Frank Sitta eine Task Force zur Rettung der Wälder.
Die Politik der Bundeslandwirtschaftsministerin kritisiert er scharf: "Es bringt nichts, Geld mit der Gießkanne zu verteilen wie Frau Klöckner, wenn die damit angepflanzten Bäume in den Folgejahren vertrocknen", sagte er. Ein Waldgipfel der Union und die Forderung nach Haushaltsmitteln von über einer Milliarde Euro würden nicht ausreichen. Parallel zu einer klugen Aufforstung seien "Forschungsanstrengungen zur Züchtung klimaangepasster Baumarten" vonnöten, sagt der FDP-Fraktionsvize. Ziel sei die Entstehung von robusten Wäldern, die dem Klimawandel trotzen. Die Waldflächen müssten zudem naturnah und nachhaltig bewirtschaftet werden.
Um den Waldschutz voranzutreiben, fordert die FDP eine Task Force von Bund und Ländern zur Rettung der Wälder. In ihr sollten alle beteiligten Akteure an einen Tisch geholt werden. "Neben den Forstexperten aus den Ministerin des Bundes und der Ländern sind das die Waldbesitzer, die Holzwirtschaft und Experten für Waldgesundheit, etwa aus den Verbänden", heißt es im Positionspapier der FDP-Fraktion. Sie alle gemeinsam sollten ein Maßnahmenpaket entwickeln, das dann im Konsens mit den Bundesländern geschürt werden könne. "Der Schutz der Wälder muss höchste Priorität haben, denn sie sind für Klima und Wirtschaft essentiell.“
Hintergrund
Weil es öfter und heftiger stürmt, weniger regnet und sich immer mehr Schädlinge ausbreiten, ist der Wald nach Aussagen des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gestresst. Massive Waldschäden von der Ostsee bis zum Bodensee sind die Folge - der BUND spricht nach dem Waldsterben in den 1980er Jahren bereits vom "Waldsterben 2.0". Jetzt kommt aus den unionsgeführten Forstressorts der Länder die Forderung nach einem Masterplan gegen den neuen immensen Waldverlust.
Der Wald ist der Klimaretter schlechthin: Anfang Juli hatte eine Studie von Forschern an der ETH Zürich gezeigt, dass die weltweite Wiederaufforstung [1] einen beachtlichen Teil des durch den Menschen seit der Industrialisierung ausgestoßenen CO2 ausgleichen könnte. Aber aktuell ist der Wald selbst Opfer des Klimawandels.