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29.04.2019 - 09:00FDP debattiert leidenschaftlich über Frauenförderung
Das Thema Frauenförderung hat den 70. Ordentlichen Bundesparteitag der Freien Demokraten intensiv beschäftigt. Am Samstag diskutierten die Delegierten den Antrag "Freiheit durch Emanzipation" über die Gleichberechtigung von Frau und Mann in allen gesellschaftspolitischen Facetten. Am Sonntag bekam der Beschluss des Bundesvorstandes "Chancen durch Vielfalt" nach einem ehrlichen Austausch aller Argumente Rückendeckung. Der Parteitag hat gezeigt: Die Freien Demokraten bekennen sich klar zu einer stärkeren Frauenförderung in und außerhalb der Partei.
Die Antrags-Debatten am Samstag und Sonntag waren geprägt von leidenschaftlichen Plädoyers – sowohl für konkrete Schritte, die Frauenförderung in der Partei voranzutreiben, als auch dafür, Frauenquoten für Ämter auszuschließen. Für Besucher des Parteitages war deutlich zu spüren, dass das Thema die Delegierten umtrieb. Noch nie waren so viele weibliche Rednerinnen bei den Antragsdebatten zu sehen, sagten anwesende Gäste und Parteimitglieder. Die Debatten zu den Anträgen "Freiheit durch Emanzipation" und "Eine Partei für die offene Gesellschaft: vielfältig, innovativ und engagiert" nahmen auch mit Abstand den meisten Raum in der gesamten Antragsberatung des Parteitages ein.
Schon vor offiziellem Beginn des Parteitags wurde diskutiert
Bereits am Freitag vor dem eigentlichen Beginn des Bundesparteitags trafen sich viele interessierte Mitglieder, Gäste und Journalisten zur Diskussionsveranstaltung "Chancen durch Vielfalt" . Die vor einem Jahr eingesetzte Ad-hoc-Arbeitsgruppe des Präsidiums zur Förderung von Frauen präsentierte hier ihre Ergebnisse, die in den Beschluss des Bundesvorstands "Chancen durch Vielfalt" mündeten. Für Europaspitzenkandidatin Nicola Beer sind die Ergebnisse ein wichtiges Signal. Wenn bessere Bedingungen für Frauen in der Parteiarbeit geschaffen werden, fördere man nicht nur sie, sondern alle Mitglieder und damit die ganze Partei, so Beer. Auch FDP-Bundesgeschäftsführer Marco Mendorf sieht die Partei auf dem richtigen Weg. "Wir wollen neue Netzwerke schaffen und fördern, um diverser und vielfältiger zu werden", sagte er auf der Veranstaltung. Beide haben zusammen die Arbeitsgruppe geleitet.
Samstag: 4-stündige Debatte zum Thema Gleichberechtigung
Bei der Debatte zum Antrag "Freiheit durch Emanzipation" am Samstag bestimmte das Thema Gleichberechtigung die Wortmeldungen. Knapp vier Stunden diskutierten die Delegierten den Antrag. "Tolles Niveau, viele Frauen, die erstmals sprachen und auch viele empathische Männer. Danke für die Zustimmung zum Antrag", kommentierte Maren Jasper-Winter nach dem Beschluss. Sie hatte den Antrag zusammen mit dem FDP-Bundesvorstand eingebracht. Mit ihm sprechen sich die Freien Demokraten unter anderem für die Offenlegung von Verdienstunterschieden zwischen den Geschlechtern in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern aus. Außerdem wollen sie analog zum Mutterschutz eine zehntägige Auszeit für den Partner oder die Partnerin der Mutter schaffen.
Sonntag: Bessere Rahmenbedingungen für Frauen – ohne Quoten.
Auch am Sonntag waren die Debatten zum Antrag "Eine Partei für die offene Gesellschaft: vielfältig, innovativ und engagiert" nicht minder leidenschaftlich. Viele weibliche Redner machten deutlich: Sie wollen keine Sonderbehandlung á la Quote. Man wolle faire Chancen für Frauen und bessere Rahmenbedingungen für die Parteiarbeit schaffen, aber was man nicht wolle ist, "an die Hand genommen" zu werden. Der nach einer dreistündigen Debatte verabschiedete Beschluss hat das Ziel, die FDP attraktiver für Frauen machen und konkrete Schritte für dieses Ziel umsetzen.
Einer dieser Schritte sind Zielvereinbarungen. Konkret heißt das, dass der Bundesverband und die Landesverbände miteinander Ziele für den Frauenanteil vereinbaren. Diese sollen regional differenziert gesetzt werden. Sind in einem Landesverband beispielsweise schon ein hoher Prozentsatz der Mitglieder weiblich, so sollen die Zielvereinbarungen ambitionierter d. h. höher liegen als bei Landesverbänden, deren Anteil an Frauen noch gering ist. Gleichzeitig sprechen sich die Freien Demokraten in dem getroffenen Beschluss entschieden gegen eine paritätische Frauenquote für Ämter aus.
Freie Demokraten erkennen Bedeutung des Themas und handeln
Mit dem 70. Ordentlichen Bundesparteitag der FDP ist deutlich geworden: Die Freien Demokraten haben das Thema Frauenförderung nicht nur erkannt, sondern auch ernst genommen. Mit zwei ambitionierten Beschlüssen wollen sie jetzt aktiv werden und die Rahmenbedingungen für Frauen innerhalb wie auch außerhalb der Partei verbessern.
FDP debattiert leidenschaftlich über Frauenförderung
Das Thema Frauenförderung hat den 70. Ordentlichen Bundesparteitag der Freien Demokraten intensiv beschäftigt. Am Samstag diskutierten die Delegierten den Antrag "Freiheit durch Emanzipation" über die Gleichberechtigung von Frau und Mann in allen gesellschaftspolitischen Facetten. Am Sonntag bekam der Beschluss des Bundesvorstandes "Chancen durch Vielfalt" nach einem ehrlichen Austausch aller Argumente Rückendeckung. Der Parteitag hat gezeigt: Die Freien Demokraten bekennen sich klar zu einer stärkeren Frauenförderung in und außerhalb der Partei.
Die Antrags-Debatten am Samstag und Sonntag waren geprägt von leidenschaftlichen Plädoyers – sowohl für konkrete Schritte, die Frauenförderung in der Partei voranzutreiben, als auch dafür, Frauenquoten für Ämter auszuschließen. Für Besucher des Parteitages war deutlich zu spüren, dass das Thema die Delegierten umtrieb. Noch nie waren so viele weibliche Rednerinnen bei den Antragsdebatten zu sehen, sagten anwesende Gäste und Parteimitglieder. Die Debatten zu den Anträgen "Freiheit durch Emanzipation" [1] und "Eine Partei für die offene Gesellschaft: vielfältig, innovativ und engagiert" [2] nahmen auch mit Abstand den meisten Raum in der gesamten Antragsberatung des Parteitages ein.
Schon vor offiziellem Beginn des Parteitags wurde diskutiert
Bereits am Freitag vor dem eigentlichen Beginn des Bundesparteitags trafen sich viele interessierte Mitglieder, Gäste und Journalisten zur Diskussionsveranstaltung "Chancen durch Vielfalt" [7]. Die vor einem Jahr eingesetzte Ad-hoc-Arbeitsgruppe des Präsidiums zur Förderung von Frauen präsentierte hier ihre Ergebnisse, die in den Beschluss des Bundesvorstands "Chancen durch Vielfalt" mündeten. Für Europaspitzenkandidatin Nicola Beer sind die Ergebnisse ein wichtiges Signal. Wenn bessere Bedingungen für Frauen in der Parteiarbeit geschaffen werden, fördere man nicht nur sie, sondern alle Mitglieder und damit die ganze Partei, so Beer. Auch FDP-Bundesgeschäftsführer Marco Mendorf sieht die Partei auf dem richtigen Weg. "Wir wollen neue Netzwerke schaffen und fördern, um diverser und vielfältiger zu werden", sagte er auf der Veranstaltung. Beide haben zusammen die Arbeitsgruppe geleitet.
Samstag: 4-stündige Debatte zum Thema Gleichberechtigung
Bei der Debatte zum Antrag "Freiheit durch Emanzipation" [1] am Samstag bestimmte das Thema Gleichberechtigung die Wortmeldungen. Knapp vier Stunden diskutierten die Delegierten den Antrag. "Tolles Niveau, viele Frauen, die erstmals sprachen und auch viele empathische Männer. Danke für die Zustimmung zum Antrag", kommentierte Maren Jasper-Winter nach dem Beschluss. Sie hatte den Antrag zusammen mit dem FDP-Bundesvorstand eingebracht. Mit ihm sprechen sich die Freien Demokraten unter anderem für die Offenlegung von Verdienstunterschieden zwischen den Geschlechtern in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern aus. Außerdem wollen sie analog zum Mutterschutz eine zehntägige Auszeit für den Partner oder die Partnerin der Mutter schaffen.
Sonntag: Bessere Rahmenbedingungen für Frauen – ohne Quoten.
Auch am Sonntag waren die Debatten zum Antrag "Eine Partei für die offene Gesellschaft: vielfältig, innovativ und engagiert" [2] nicht minder leidenschaftlich. Viele weibliche Redner machten deutlich: Sie wollen keine Sonderbehandlung á la Quote. Man wolle faire Chancen für Frauen und bessere Rahmenbedingungen für die Parteiarbeit schaffen, aber was man nicht wolle ist, "an die Hand genommen" zu werden. Der nach einer dreistündigen Debatte verabschiedete Beschluss hat das Ziel, die FDP attraktiver für Frauen machen und konkrete Schritte für dieses Ziel umsetzen.
Einer dieser Schritte sind Zielvereinbarungen. Konkret heißt das, dass der Bundesverband und die Landesverbände miteinander Ziele für den Frauenanteil vereinbaren. Diese sollen regional differenziert gesetzt werden. Sind in einem Landesverband beispielsweise schon ein hoher Prozentsatz der Mitglieder weiblich, so sollen die Zielvereinbarungen ambitionierter d. h. höher liegen als bei Landesverbänden, deren Anteil an Frauen noch gering ist. Gleichzeitig sprechen sich die Freien Demokraten in dem getroffenen Beschluss entschieden gegen eine paritätische Frauenquote für Ämter aus.
Freie Demokraten erkennen Bedeutung des Themas und handeln
Mit dem 70. Ordentlichen Bundesparteitag der FDP ist deutlich geworden: Die Freien Demokraten haben das Thema Frauenförderung nicht nur erkannt, sondern auch ernst genommen. Mit zwei ambitionierten Beschlüssen wollen sie jetzt aktiv werden und die Rahmenbedingungen für Frauen innerhalb wie auch außerhalb der Partei verbessern.