FDP-Fraktion|
23.08.2005 - 02:00STINNER: Naher Osten nach dem Gaza-Abzug: Wo ist Fischer?
BERLIN. Zum israelischen Abzug aus dem Gaza-Streifen erklärt der Nahost-Experte der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer STINNER:
Der Gaza-Abzug ist friedlicher und schneller erfolgt als erwartet. Für diese Leistung verdient Ariel Scharon Respekt.
Aber jetzt ist die internationale Gemeinschaft am Zug: Weder Ariel Scharon noch Mahmud Abbas haben einen Plan, wie es jetzt auf dem Weg zum Frieden weitergehen kann. USA, EU, UNO und Russland müssen gemeinsam auf beide Seiten einwirken. Und dies nicht nur im Stillen. Palästinensern und Israelis muss öffentlich deutlich gemacht werden, dass die internationale Gemeinschaft Schritte zum Frieden belohnt und fehlende Kooperationsbereitschaft sanktioniert.
Deutschland muss hier eine Rolle spielen. Joschka Fischer steht noch in der Verantwortung. Bei allem Verständnis für Wahlkampf darf das Engagement für eine friedliche Lösung der Nahost-Frage beim amtierenden Außenminister nicht derart in den Hintergrund treten, wie es jetzt passiert.
Bettina Lauer
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de
895-stinner-gaza-abzug_2.pdf
STINNER: Naher Osten nach dem Gaza-Abzug: Wo ist Fischer?
BERLIN. Zum israelischen Abzug aus dem Gaza-Streifen erklärt der Nahost-Experte der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer STINNER:
Der Gaza-Abzug ist friedlicher und schneller erfolgt als erwartet. Für diese Leistung verdient Ariel Scharon Respekt.
Aber jetzt ist die internationale Gemeinschaft am Zug: Weder Ariel Scharon noch Mahmud Abbas haben einen Plan, wie es jetzt auf dem Weg zum Frieden weitergehen kann. USA, EU, UNO und Russland müssen gemeinsam auf beide Seiten einwirken. Und dies nicht nur im Stillen. Palästinensern und Israelis muss öffentlich deutlich gemacht werden, dass die internationale Gemeinschaft Schritte zum Frieden belohnt und fehlende Kooperationsbereitschaft sanktioniert.
Deutschland muss hier eine Rolle spielen. Joschka Fischer steht noch in der Verantwortung. Bei allem Verständnis für Wahlkampf darf das Engagement für eine friedliche Lösung der Nahost-Frage beim amtierenden Außenminister nicht derart in den Hintergrund treten, wie es jetzt passiert.
Bettina Lauer
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