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26.03.2019 - 12:15Von nicht geimpften Kindern geht eine Gefahr aus
Die Zahl der Maserninfektionen ist im Jahr 2018 in Europa im Vergleich zu den Vorjahren drastisch angestiegen und hat ein Rekordhoch für dieses Jahrzehnt erreicht. Eine Ursache: Die zu geringe Impfquote. Hier wollen die Freien Demokraten gegensteuern. "Kinder nicht zu impfen, ist verantwortungslos gegenüber den eigenen Kindern als auch gegenüber der Allgemeinheit", meint FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. "Wer seine Kinder nicht impfen lässt, handelt verantwortungslos gegenüber seinen Kindern, aber auch anderen, insbesondere Menschen mit Immunsuppression und Neugeborene, die nicht geimpft werden können und auf Herdenimmunität angewiesen sind", mahnt Präsidiumsmitglied Michael Theurer.
Die Weltgesundheitsorganisation zählt Impfgegner inzwischen zu den zehn größten Gesundheitsrisiken. Besonders erschreckend ist, dass über vier Prozent der Kinder nicht die notwendige zweite Masernimpfung erhalten. Deutschland liegt hier deutlich unter der WHO-Quote. Dies zeigt das Problem der Impfmüdigkeit und auch Impfvergesslichkeit in Deutschland. Gerade zur Masernimpfung sind dabei viele falsche Informationen im Umlauf. Doch Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, sondern ein schweres Leiden das auch heute noch tödlich enden kann.
Die Strategie sollte dabei vielseitig sein. "Gerade für die Erwachsenen, die in den 1970er und 1980er Jahren nie die zweite Masernimpfung bekommen haben, sollten wir gezielte Informationskampagnen und eine verstärkte Aufklärung einführen", schlägt Michael Theurer vor. Da gehe es um niedrigschwellige Angebote wie beispielsweise in den Schulen und auch Erinnerungsschreiben durch Krankenkassen.
Impfpflicht als Ultima Ratio
Bei den unter 14-Jährigen sprechen sich die Freien Demokraten für die Durchsetzung einer Impfpflicht aus. So wie sie in § 20 des Infektionsschutzgesetzes für Krankheiten ermöglicht wird, die mit klinisch schweren Verlaufsformen auftreten und mit deren epidemischer Verbreitung zu rechnen ist.
Michael Theurer stellt fest, dass das nur das letzte Mittel ist: "Wenn die epidemische Verbreitung etwa von Masern droht, muss eine allgemeine Impfpflicht auch durchgesetzt werden. Sie ist natürlich die Ultima Ratio – das schärfste Schwert. Auch bei Kindern sind niedrigschwellige Angebote wie beispielsweise ein Impftag an der Schule, wie es das früher gab, ebenfalls anzudenken. Untersuchungen zeigen, dass auch Impferinnerungen zu einer höheren Impfquote führen können. Hier ist der Gesundheitsminister gefordert."
Von nicht geimpften Kindern geht eine Gefahr aus
Die Zahl der Maserninfektionen ist im Jahr 2018 in Europa im Vergleich zu den Vorjahren drastisch angestiegen und hat ein Rekordhoch für dieses Jahrzehnt erreicht. Eine Ursache: Die zu geringe Impfquote. Hier wollen die Freien Demokraten gegensteuern. "Kinder nicht zu impfen, ist verantwortungslos gegenüber den eigenen Kindern als auch gegenüber der Allgemeinheit", meint FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. "Wer seine Kinder nicht impfen lässt, handelt verantwortungslos gegenüber seinen Kindern, aber auch anderen, insbesondere Menschen mit Immunsuppression und Neugeborene, die nicht geimpft werden können und auf Herdenimmunität angewiesen sind", mahnt Präsidiumsmitglied Michael Theurer.
Die Weltgesundheitsorganisation zählt Impfgegner inzwischen zu den zehn größten Gesundheitsrisiken. [1] Besonders erschreckend ist, dass über vier Prozent der Kinder nicht die notwendige zweite Masernimpfung erhalten. Deutschland liegt hier deutlich unter der WHO-Quote. Dies zeigt das Problem der Impfmüdigkeit und auch Impfvergesslichkeit in Deutschland. Gerade zur Masernimpfung sind dabei viele falsche Informationen im Umlauf. Doch Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, [2] sondern ein schweres Leiden das auch heute noch tödlich enden kann.
Die Strategie sollte dabei vielseitig sein. "Gerade für die Erwachsenen, die in den 1970er und 1980er Jahren nie die zweite Masernimpfung bekommen haben, sollten wir gezielte Informationskampagnen und eine verstärkte Aufklärung einführen", schlägt Michael Theurer vor. Da gehe es um niedrigschwellige Angebote wie beispielsweise in den Schulen und auch Erinnerungsschreiben durch Krankenkassen.
Impfpflicht als Ultima Ratio
Bei den unter 14-Jährigen sprechen sich die Freien Demokraten für die Durchsetzung einer Impfpflicht aus. So wie sie in § 20 des Infektionsschutzgesetzes für Krankheiten ermöglicht wird, die mit klinisch schweren Verlaufsformen auftreten und mit deren epidemischer Verbreitung [10]zu rechnen ist.
Michael Theurer stellt fest, dass das nur das letzte Mittel ist: "Wenn die epidemische Verbreitung etwa von Masern droht, muss eine allgemeine Impfpflicht auch durchgesetzt werden. Sie ist natürlich die Ultima Ratio – das schärfste Schwert. Auch bei Kindern sind niedrigschwellige Angebote wie beispielsweise ein Impftag an der Schule, wie es das früher gab, ebenfalls anzudenken. Untersuchungen zeigen, dass auch Impferinnerungen zu einer höheren Impfquote führen können. Hier ist der Gesundheitsminister gefordert."