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12.02.2019 - 17:30Fachkräftemangel wirksam bekämpfen
Eine aktuelle Bertelsmann-Studie offenbart: 260.000 qualifizierte Zuwanderer benötige Deutschland jedes Jahr, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Das europäische Ausland könne diesen Bedarf jedoch bei weitem nicht decken. Deshalb brauche es ein modernes Einwanderungsgesetz, fordert FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. So würde der Zuzug qualifizierter Fachkräfte auch aus Drittstaaten erleichtert werden, die die deutsche Wirtschaft dringend benötigt. Die Freien Demokraten haben bereits ein Konzept ausgearbeitet.
"Seit Jahrzehnten machen uns erfolgreiche Einwanderungsländer wie Kanada und Neuseeland vor, was dafür nötig ist", kritisiert der arbeitsmarkpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Johannes Vogel. Deutschland brauche dringend ein einfaches und transparentes Punktesystem und klare Kriterien für qualifizierte Einwanderung. Kriterien wie Berufsqualifikation, Sprachkenntnisse und Bildungsgrad würden dabei sowohl für Zuwanderer als auch für Arbeitgeber Klarheit schaffen. Wenn die geforderten Kriterien erfüllt seien und die deutsche Wirtschaft Bedarf anmelde, sei dies die wirksamste Methode, den Fachkräftemangel einzudämmen. Deutschland müsse jetzt aktiv werden, so Vogel. Es sei "allerhöchste Zeit, in den weltweiten Wettbewerb um Talente einzusteigen".
Unser Konzept für ein Einwanderungsgesetz
Wir Freie Demokraten wollen ein geordnetes Einwanderungsgesetz schaffen. Dabei wollen wir zwischen individuell politisch Verfolgten, Kriegsflüchtlingen und dauerhaften Einwanderern unterscheiden. Das Grundrecht auf Asyl für individuell politisch Verfolgte ist für uns unantastbar. Für Kriegsflüchtlinge wollen wir einen eigenen Status schaffen, einen vorübergehenden humanitären Schutz, der auf die Dauer des Krieges begrenzt ist. Kriegsflüchtlinge sollen dabei nach dem Ende des Krieges in der Regel in ihr Heimatland zurückkehren. Einwanderer, die dauerhaft in Deutschland bleiben, wollen wir uns wie jedes andere Einwanderungsland selbst aussuchen. Deutschland ist auf die Einwanderung von qualifizierten und fleißigen Menschen angewiesen, wenn wir unseren Wohlstand auch zukünftig erhalten wollen. Dazu wollen wir die Blue-Card reformieren, sodass Arbeitskräfte zu uns kommen können, die ihren Lebensunterhalt dauerhaft bestreiten können, weil sie mit einem in Deutschland ansässigen Arbeitgeber einen Arbeitsvertrag abgeschlossen haben.
Fachkräftemangel wirksam bekämpfen
Eine aktuelle Bertelsmann-Studie offenbart: 260.000 qualifizierte Zuwanderer benötige Deutschland jedes Jahr, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. [1] Das europäische Ausland könne diesen Bedarf jedoch bei weitem nicht decken. Deshalb brauche es ein modernes Einwanderungsgesetz, fordert FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. So würde der Zuzug qualifizierter Fachkräfte auch aus Drittstaaten erleichtert werden, die die deutsche Wirtschaft dringend benötigt. Die Freien Demokraten haben bereits ein Konzept ausgearbeitet.
"Seit Jahrzehnten machen uns erfolgreiche Einwanderungsländer wie Kanada und Neuseeland vor, was dafür nötig ist", kritisiert der arbeitsmarkpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Johannes Vogel. Deutschland brauche dringend ein einfaches und transparentes Punktesystem und klare Kriterien für qualifizierte Einwanderung. Kriterien wie Berufsqualifikation, Sprachkenntnisse und Bildungsgrad würden dabei sowohl für Zuwanderer als auch für Arbeitgeber Klarheit schaffen. Wenn die geforderten Kriterien erfüllt seien und die deutsche Wirtschaft Bedarf anmelde, sei dies die wirksamste Methode, den Fachkräftemangel einzudämmen. Deutschland müsse jetzt aktiv werden, so Vogel. Es sei "allerhöchste Zeit, in den weltweiten Wettbewerb um Talente einzusteigen".
Unser Konzept für ein Einwanderungsgesetz
Wir Freie Demokraten wollen ein geordnetes Einwanderungsgesetz schaffen. Dabei wollen wir zwischen individuell politisch Verfolgten, Kriegsflüchtlingen und dauerhaften Einwanderern unterscheiden. Das Grundrecht auf Asyl für individuell politisch Verfolgte ist für uns unantastbar. Für Kriegsflüchtlinge wollen wir einen eigenen Status schaffen, einen vorübergehenden humanitären Schutz, der auf die Dauer des Krieges begrenzt ist. Kriegsflüchtlinge sollen dabei nach dem Ende des Krieges in der Regel in ihr Heimatland zurückkehren. Einwanderer, die dauerhaft in Deutschland bleiben, wollen wir uns wie jedes andere Einwanderungsland selbst aussuchen. Deutschland ist auf die Einwanderung von qualifizierten und fleißigen Menschen angewiesen, wenn wir unseren Wohlstand auch zukünftig erhalten wollen. Dazu wollen wir die Blue-Card reformieren, sodass Arbeitskräfte zu uns kommen können, die ihren Lebensunterhalt dauerhaft bestreiten können, weil sie mit einem in Deutschland ansässigen Arbeitgeber einen Arbeitsvertrag abgeschlossen haben.