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25.10.2018 - 17:15Bildung ist das A und O
Die Freien Demokraten wollen Hessen auf die nächste Stufe heben, auch in Sachen Schulen. Im Interview mit der Frankfurter Neuen Presse kritisiert FDP-Spitzenkandidat René Rock die bildungspolitische Bilanz der schwarz-grünen Landesregierung. "Schwarz-Grün hat Hessen fünf Jahre nur verwaltet", stellt er fest. "Bei der Bildung ist nichts vorangegangen, bei den Universitäten hat Hessen derzeit bundesweit die zweitschlechteste Professoren-Studierenden-Relation und kein einziges Exzellenzcluster mehr." Darüber hinaus brauche es mehr Personal an den Schulen und mehr Geld des Bundes für die Kitas.
"Bildung ist das A und O", verdeutlicht Rock. Dem wird die Landesregierung aus seiner Sicht nicht gerecht. "Beim so wichtigen Förderunterricht wird immer als erstes gestrichen, wenn Lehrer fehlen", konstatiert er. "Stattdessen werden etwa in Brennpunktschulen in Offenbach oder Hanau Sozialarbeiter geschickt." Stattdessen brauche es eine kontinuierliche Förderung, die schon in den Kitas mit der frühkindlichen Bildung beginnen müsse. "Dann kommen die Kinder besser vorbereitet mit entsprechenden Kompetenzen in die Schulen."
Die frühkindliche Bildung sei "der wichtigste Bereich überhaupt, hier wird die Zukunft geprägt", hebt Rock hervor. "Heute gehen 97 Prozent der Kinder in eine Kita, zwei Drittel davon mehr als sieben Stunden, ein Drittel sogar mehr als neun Stunden", betont er. Die meisten Kitas stammten aber noch aus den siebziger Jahren. "Hier muss Geld in die Hand genommen werden", fordert der FDP-Spitzenkandidat zur Landtagswahl am 28. Oktober. "Und das Geld ist da." 85 Prozent der Kita-Leistungen zahlten die Kommunen, 15 Prozent kämen von Land und Bund. "Doch ist der Bund gigantischer Profiteur durch die von den Kitas ermöglichte Vereinbarkeit von Beruf und Familie", gibt Rock zu bedenken. "85 Prozent der zusätzlichen Einnahmen durch die Einkommenssteuer bleiben beim Bund. Das muss schnellstens geändert werden."
Lehrkräfte besser bezahlen und digitale Bildung stärken
Auch der Personalschlüssel an den Schulen sei den vielen neu dazugekommenen Aufgaben nicht mehr gewachsen: Mehr Verwaltungsaufgaben, Inklusion, Pakt für den Nachmittag oder Integrationsarbeit bei Flüchtlingskindern. "Keine Frage: die Schulen sind am Limit", stellt Rock klar. Es gelte deshalb, die Lehrer angemessen zu bezahlen und mehr Wertschätzung für diesen verantwortungsvollen Beruf zu zeigen. Außerdem wolle die FDP Lehrkräfte zurückzuholen, "die beispielsweise wegen der Nullrunden in andere Bundesländer abgewandert sind", fügt er hinzu. "Und ich würde den Schulen wieder ihre Selbstständigkeit zurückgegeben. Mit dem Durchregieren des Kultusministeriums bis in die Klassenzimmer muss Schluss ein." Auch die Digitalisierung der Schulen müsse vorangetrieben werden.
Bildung ist das A und O
Die Freien Demokraten wollen Hessen auf die nächste Stufe heben, auch in Sachen Schulen. Im Interview mit der Frankfurter Neuen Presse kritisiert FDP-Spitzenkandidat René Rock die bildungspolitische Bilanz der schwarz-grünen Landesregierung. "Schwarz-Grün hat Hessen fünf Jahre nur verwaltet", stellt er fest. "Bei der Bildung ist nichts vorangegangen, bei den Universitäten hat Hessen derzeit bundesweit die zweitschlechteste Professoren-Studierenden-Relation und kein einziges Exzellenzcluster mehr." Darüber hinaus brauche es mehr Personal an den Schulen und mehr Geld des Bundes für die Kitas.
"Bildung ist das A und O", verdeutlicht Rock. Dem wird die Landesregierung aus seiner Sicht nicht gerecht. "Beim so wichtigen Förderunterricht wird immer als erstes gestrichen, wenn Lehrer fehlen", konstatiert er. "Stattdessen werden etwa in Brennpunktschulen in Offenbach oder Hanau Sozialarbeiter geschickt." Stattdessen brauche es eine kontinuierliche Förderung, die schon in den Kitas mit der frühkindlichen Bildung beginnen müsse. "Dann kommen die Kinder besser vorbereitet mit entsprechenden Kompetenzen in die Schulen."
Die frühkindliche Bildung sei "der wichtigste Bereich überhaupt, hier wird die Zukunft geprägt", hebt Rock hervor. "Heute gehen 97 Prozent der Kinder in eine Kita, zwei Drittel davon mehr als sieben Stunden, ein Drittel sogar mehr als neun Stunden", betont er. Die meisten Kitas stammten aber noch aus den siebziger Jahren. "Hier muss Geld in die Hand genommen werden", fordert der FDP-Spitzenkandidat zur Landtagswahl am 28. Oktober. "Und das Geld ist da." 85 Prozent der Kita-Leistungen zahlten die Kommunen, 15 Prozent kämen von Land und Bund. "Doch ist der Bund gigantischer Profiteur durch die von den Kitas ermöglichte Vereinbarkeit von Beruf und Familie", gibt Rock zu bedenken. "85 Prozent der zusätzlichen Einnahmen durch die Einkommenssteuer bleiben beim Bund. Das muss schnellstens geändert werden."
Lehrkräfte besser bezahlen und digitale Bildung stärken
Auch der Personalschlüssel an den Schulen sei den vielen neu dazugekommenen Aufgaben nicht mehr gewachsen: Mehr Verwaltungsaufgaben, Inklusion, Pakt für den Nachmittag oder Integrationsarbeit bei Flüchtlingskindern. "Keine Frage: die Schulen sind am Limit", stellt Rock klar. Es gelte deshalb, die Lehrer angemessen zu bezahlen und mehr Wertschätzung für diesen verantwortungsvollen Beruf zu zeigen. Außerdem wolle die FDP Lehrkräfte zurückzuholen, "die beispielsweise wegen der Nullrunden in andere Bundesländer abgewandert sind", fügt er hinzu. "Und ich würde den Schulen wieder ihre Selbstständigkeit zurückgegeben. Mit dem Durchregieren des Kultusministeriums bis in die Klassenzimmer muss Schluss ein." Auch die Digitalisierung der Schulen müsse vorangetrieben werden.