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17.10.2018 - 12:15Wahrheit über Khashoggis Schicksal dringend aufdecken
Seit zwei Wochen sorgt der Fall des in Istanbul verschwundenen oder eventuell gar ermordeten saudischen Journalisten Jamal Khashoggi für globale Empörung. Die Türkei wirft Saudi-Arabien vor, den Dissidenten während seines Besuchs im saudischen Generalkonsulat umgebracht zu haben. Ein spezielles "Killerkommando" soll hierfür eigens aus Riad eingeflogen worden sein. Riad dementiert bisher jegliche Verwicklung in den Fall, ist aber den Beweis schuldig geblieben, dass er das Konsulat lebend verlassen hat. Im aktuellen Türkei-Bulletin nimmt die Stiftung für die Freiheit die Affäre unter die Lupe.
So zeigten Aufnahmen von Sicherheitskameras, wie mehrere Saudis mit Privatjets in der Nacht vor dem Verschwinden Khashoggis in Istanbul landen, separat in einem Hotel eincheckten und am nächsten Morgen ins saudische Konsulat fuhren, bevor sie am späten Abend in vier Gruppen wieder abreisten. Der Verdacht: Khashoggi sei getötet, seine Leiche zerstückelt und sofort im diplomatischen Gepäck abtransportiert worden. Die Männer wurden als Mitarbeiter der saudi-arabischen Sicherheitsdienste oder Vertraute des Kronprinzen identifiziert, bei einem handelt es sich nach Medienberichten um einen Forensik-Experten.
Saudi-Arabien weist die Berichte über einen Mord scharf zurück; solche Vorwürfe seien gegenstandslos, so ein Vertreter des saudischen Konsulats. Einige Tage später berichteten die Washington Post und die New York Times, es existierten Video- und Tonaufnahmen, die belegten, dass Khashoggi im saudischen Konsulat ermordet worden sei. Die Zeitungen beriefen sich dabei auf türkische und amerikanische Offizielle und Sicherheitskreise. Die türkische Seite scheue angeblich eine Veröffentlichung der Aufnahmen, um nicht zu offenbaren, wie diplomatische Vertretungen ausländischer Staaten im Land ausspioniert würden. Die türkische Regierung habe US-Regierungsvertretern aber versichert, im Besitz von Aufnahmen zu sein, die keinen Zweifel an der Mordthese ließen. Ankara bestätigte diese Informationen bislang zwar nicht, dementierte sie aber auch nicht.
Über die Reaktionen der westlichen Regierungen und die weitere Lage in der Türkei lesen Sie im aktuellen Türkei-Bulletin der Stiftung .
Wahrheit über Khashoggis Schicksal dringend aufdecken
Seit zwei Wochen sorgt der Fall des in Istanbul verschwundenen oder eventuell gar ermordeten saudischen Journalisten Jamal Khashoggi für globale Empörung. Die Türkei wirft Saudi-Arabien vor, den Dissidenten während seines Besuchs im saudischen Generalkonsulat umgebracht zu haben. Ein spezielles "Killerkommando" soll hierfür eigens aus Riad eingeflogen worden sein. Riad dementiert bisher jegliche Verwicklung in den Fall, ist aber den Beweis schuldig geblieben, dass er das Konsulat lebend verlassen hat. Im aktuellen Türkei-Bulletin [1] nimmt die Stiftung für die Freiheit die Affäre unter die Lupe.
So zeigten Aufnahmen von Sicherheitskameras, wie mehrere Saudis mit Privatjets in der Nacht vor dem Verschwinden Khashoggis in Istanbul landen, separat in einem Hotel eincheckten und am nächsten Morgen ins saudische Konsulat fuhren, bevor sie am späten Abend in vier Gruppen wieder abreisten. Der Verdacht: Khashoggi sei getötet, seine Leiche zerstückelt und sofort im diplomatischen Gepäck abtransportiert worden. Die Männer wurden als Mitarbeiter der saudi-arabischen Sicherheitsdienste oder Vertraute des Kronprinzen identifiziert, bei einem handelt es sich nach Medienberichten um einen Forensik-Experten.
Saudi-Arabien weist die Berichte über einen Mord scharf zurück; solche Vorwürfe seien gegenstandslos, so ein Vertreter des saudischen Konsulats. Einige Tage später berichteten die Washington Post und die New York Times, es existierten Video- und Tonaufnahmen, die belegten, dass Khashoggi im saudischen Konsulat ermordet worden sei. Die Zeitungen beriefen sich dabei auf türkische und amerikanische Offizielle und Sicherheitskreise. Die türkische Seite scheue angeblich eine Veröffentlichung der Aufnahmen, um nicht zu offenbaren, wie diplomatische Vertretungen ausländischer Staaten im Land ausspioniert würden. Die türkische Regierung habe US-Regierungsvertretern aber versichert, im Besitz von Aufnahmen zu sein, die keinen Zweifel an der Mordthese ließen. Ankara bestätigte diese Informationen bislang zwar nicht, dementierte sie aber auch nicht.
Über die Reaktionen der westlichen Regierungen und die weitere Lage in der Türkei lesen Sie im aktuellen Türkei-Bulletin der Stiftung [2].