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03.09.2018 - 13:45Erhebliche Hürden für mögliches NAFTA-Nachfolgeabkommen
Die US-Regierung hat sich auf eine neue Handelsvereinbarung mit Mexiko geeinigt. Viele Fragen stehen allerdings noch offen. Während sich Trump für seinen vermeintlichen Durchbruch feiert, zeigt sich seine Administration zurückhaltender. Es handele sich um ein vorläufiges Abkommen, kein Endprodukt, denn über die Vereinbarung muss erst noch im Kongress abgestimmt werden. Viele Abgeordnete signalisierten bereits, dass sie ein Abkommen nur annehmen würden, wenn Kanada mit an Bord wäre. Die Verhandlungen zwischen den USA und Kanada dürften sich jedoch als knifflig erweisen, erklärt Iris Froeba , Nordamerika-Expertin der Stiftung für die Freiheit, in ihrer Analyse.
Schon zu Wahlkampfzeiten hatte Trump das nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) als den 'schlechtesten Deal aller Zeiten' attackiert. Die neue Handelsvereinbarung mit Mexiko sieht Änderungen insbesondere für die Automobilbranche und Digitalwirtschaft vor. Dabei stelle das Abkommen in seiner jetzigen Form "die Interessen einiger Gruppen über die Interessen der Allgemeinbevölkerung", hält Froeba fest.
Mit dem Abschluss der Verhandlungen zwischen Mexiko und den USA wachse nun der Druck auf die Kanadier. "Bisher sind sie standhaft geblieben und betonten, dass sie sich keinem Abkommen anschließen würden, dass ihren Arbeitnehmern und Unternehmen schade", erklärt Froeba. Unter anderem könnte Kanadas stark regulierte Milch- und Geflügelwirtschaft zu einem Knackpunkt werden. Lesen Sie hier Froebas Analyse in voller Länge. (ch)
Erhebliche Hürden für mögliches NAFTA-Nachfolgeabkommen
Die US-Regierung hat sich auf eine neue Handelsvereinbarung mit Mexiko geeinigt. Viele Fragen stehen allerdings noch offen. Während sich Trump für seinen vermeintlichen Durchbruch feiert, zeigt sich seine Administration zurückhaltender. Es handele sich um ein vorläufiges Abkommen, kein Endprodukt, denn über die Vereinbarung muss erst noch im Kongress abgestimmt werden. Viele Abgeordnete signalisierten bereits, dass sie ein Abkommen nur annehmen würden, wenn Kanada mit an Bord wäre. Die Verhandlungen zwischen den USA und Kanada dürften sich jedoch als knifflig erweisen, erklärt Iris Froeba [1], Nordamerika-Expertin der Stiftung für die Freiheit, in ihrer Analyse.
Schon zu Wahlkampfzeiten hatte Trump das nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) als den 'schlechtesten Deal aller Zeiten' attackiert. Die neue Handelsvereinbarung mit Mexiko sieht Änderungen insbesondere für die Automobilbranche und Digitalwirtschaft vor. Dabei stelle das Abkommen in seiner jetzigen Form "die Interessen einiger Gruppen über die Interessen der Allgemeinbevölkerung", hält Froeba fest.
Mit dem Abschluss der Verhandlungen zwischen Mexiko und den USA wachse nun der Druck auf die Kanadier. "Bisher sind sie standhaft geblieben und betonten, dass sie sich keinem Abkommen anschließen würden, dass ihren Arbeitnehmern und Unternehmen schade", erklärt Froeba. Unter anderem könnte Kanadas stark regulierte Milch- und Geflügelwirtschaft zu einem Knackpunkt werden. Lesen Sie hier Froebas Analyse in voller Länge. [1](ch)