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18.07.2018 - 12:00Europa muss erwachsen werden
Die Attacken des US-Präsidenten auf Deutschland und Europa sorgen für Irritationen. Die Antwort auf Donald Trump muss ein Europa sein, das seine Interessen gemeinsam vertritt, meinen die Freien Demokraten. FDP-Chef Christian Lindner betont: "Wenn er eine Sprache versteht, dann ist es die der Entschlossenheit." FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff pflichtet ihm bei. Er sagt: "Europa muss darauf selbstbewusst reagieren und mit den Kräften in den USA im Gespräch bleiben, die kein Interesse daran haben, dass der Atlantik breiter wird." Europa müsse außen- und sicherheitspolitisch erwachsen werden.
Der Begegnung von Trump und Putin kann Lambsdorff durchaus etwas abgewinnen: "Es ist gut, dass sie sich treffen, denn der kritische Dialog kann Missverständnissen vorbeugen und das gegenseitige Verstehen ermöglichen." Doch mit Blick auf den Eklat den Trump mit seinen Äußerungen zu den russischen Cyberangriffen ausgelöst hat, schränkt er ein: "Präsident Trump scheint dem russischen Präsidenten mehr zu vertrauen als seinen eigenen Sicherheitsbehörden. Das ist wirklich unglaublich." Mit Sorge sieht er auch, dass Trump in einer multilateralen Weltordnung und vielen internationalen Organisationen keinen Wert sieht.
An diesem Punkt will Christian Lindner Trump stellen: "Die Koalition muss schnell das Ceta-Abkommen mit Kanada ratifizieren. Und dass es nun mit Jefta ein Abkommen mit Japan gibt, ist auch ein starkes Signal an den Präsidenten : In Handelsfragen geht es nicht um Sieg oder Niederlage. Von freiem Handel profitieren am Ende alle", plädiert für eine Stärkung des Freihandels. Der FDP-Chef erinnert zudem daran, dass Trump nicht die USA ist. "Es gibt eine Zivilgesellschaft und eine Opposition. Unser gutes Verhältnis zu den USA darf nicht darunter leiden, dass ein einzelner Präsident Irrwege beschreitet."
Europa muss erwachsen werden
Die Attacken des US-Präsidenten auf Deutschland und Europa sorgen für Irritationen. Die Antwort auf Donald Trump muss ein Europa sein, das seine Interessen gemeinsam vertritt, meinen die Freien Demokraten. FDP-Chef Christian Lindner betont: "Wenn er eine Sprache versteht, dann ist es die der Entschlossenheit." FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff pflichtet ihm bei. Er sagt: [1] "Europa muss darauf selbstbewusst reagieren und mit den Kräften in den USA im Gespräch bleiben, die kein Interesse daran haben, dass der Atlantik breiter wird." Europa müsse außen- und sicherheitspolitisch erwachsen werden.
Der Begegnung von Trump und Putin kann Lambsdorff durchaus etwas abgewinnen: "Es ist gut, dass sie sich treffen, denn der kritische Dialog kann Missverständnissen vorbeugen und das gegenseitige Verstehen ermöglichen." Doch mit Blick auf den Eklat den Trump mit seinen Äußerungen zu den russischen Cyberangriffen ausgelöst hat, schränkt er ein: "Präsident Trump scheint dem russischen Präsidenten mehr zu vertrauen als seinen eigenen Sicherheitsbehörden. Das ist wirklich unglaublich." Mit Sorge sieht er auch, dass Trump in einer multilateralen Weltordnung und vielen internationalen Organisationen keinen Wert sieht.
An diesem Punkt will Christian Lindner Trump stellen: "Die Koalition muss schnell das Ceta-Abkommen mit Kanada ratifizieren. Und dass es nun mit Jefta ein Abkommen mit Japan gibt, ist auch ein starkes Signal an den Präsidenten [2]: In Handelsfragen geht es nicht um Sieg oder Niederlage. Von freiem Handel profitieren am Ende alle", plädiert für eine Stärkung des Freihandels. Der FDP-Chef erinnert zudem daran, dass Trump nicht die USA ist. "Es gibt eine Zivilgesellschaft und eine Opposition. Unser gutes Verhältnis zu den USA darf nicht darunter leiden, dass ein einzelner Präsident Irrwege beschreitet."