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30.07.2018 - 12:30Visionen für ein Zukunftsprojekt Europa 2030
Das europäische Projekt gerät in Bedrängnis. Tendenzen zur Renationalisierung sieht man beim Brexit, in den Visegràd-Staaten oder jüngst in Italien. Oftmals wird die Kritik an Europa mit populistischen Methoden vorgetragen, die den Befürwortern autokratischer Regime in die Hände spielen. Wie können diese Erosionserscheinungen bekämpft, das Vertrauen der Bürger gestärkt und die europäische Idee mit neuem Leben gefüllt werden? Diese Frage erörterte die Stiftung für die Freiheit zusammen mit ihren Partnern neos LAB und Operation Libero beim Liberalen Bodensee-Treffen am 21. Juli . Ziel des Treffens: Wege für ein Zukunftsprojekt "Europa 2030" aufzuzeigen.
Beim Treffen betonte Wolfgang Gerhardt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, dass jede Generation etwas für die Freiheit und deren Erhaltung tun müsse. Es gebe für politische Bildung kein Lehrbuch und diese müsse immer wieder neu gedacht und gestaltet werden. Auch Vorstandsmitglied Sabine Leutheusser-Schnarrenberger bekräftigte, dass populistische Parteien an die Substanz der Demokratie gehen würden. Es sei wichtig, ihnen mit den eigenen Vorstellungen einer offenen Gesellschaft entgegenzutreten und den Freiheitsgedanken in Europa umzusetzen.
Der FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Theurer entwickelte nach den Workshops in einem Vortrag noch eine liberale Perspektive für Europa 2030. Die wichtigste Frage sei die nach Identität, so Theurer. Wir bleiben Deutsche, Schweizer, Österreicher – zugleich aber auch Europäer. Theurer hielt ein flammendes Plädoyer für ein Bekenntnis zur EU, basierend auf einer Zielvorstellung, wohin diese sich entwickeln sollte. Denn die EU sei noch lange nicht auf der Zielgeraraden, so der Vorsitzende der Freien Demokraten Baden-Württemberg, vielmehr müsse sie an kritischen Stellen reformiert werden.
Lesen Sie hier den gesamten Bericht zum diesjährigen Bodensee-Treffen. (ch)
Visionen für ein Zukunftsprojekt Europa 2030
Das europäische Projekt gerät in Bedrängnis. Tendenzen zur Renationalisierung sieht man beim Brexit, in den Visegràd-Staaten oder jüngst in Italien. Oftmals wird die Kritik an Europa mit populistischen Methoden vorgetragen, die den Befürwortern autokratischer Regime in die Hände spielen. Wie können diese Erosionserscheinungen bekämpft, das Vertrauen der Bürger gestärkt und die europäische Idee mit neuem Leben gefüllt werden? Diese Frage erörterte die Stiftung für die Freiheit zusammen mit ihren Partnern neos LAB und Operation Libero beim Liberalen Bodensee-Treffen am 21. Juli [1]. Ziel des Treffens: Wege für ein Zukunftsprojekt "Europa 2030" aufzuzeigen.
Beim Treffen betonte Wolfgang Gerhardt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, dass jede Generation etwas für die Freiheit und deren Erhaltung tun müsse. Es gebe für politische Bildung kein Lehrbuch und diese müsse immer wieder neu gedacht und gestaltet werden. Auch Vorstandsmitglied Sabine Leutheusser-Schnarrenberger bekräftigte, dass populistische Parteien an die Substanz der Demokratie gehen würden. Es sei wichtig, ihnen mit den eigenen Vorstellungen einer offenen Gesellschaft entgegenzutreten und den Freiheitsgedanken in Europa umzusetzen.
Der FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Theurer entwickelte nach den Workshops in einem Vortrag noch eine liberale Perspektive für Europa 2030. Die wichtigste Frage sei die nach Identität, so Theurer. Wir bleiben Deutsche, Schweizer, Österreicher – zugleich aber auch Europäer. Theurer hielt ein flammendes Plädoyer für ein Bekenntnis zur EU, basierend auf einer Zielvorstellung, wohin diese sich entwickeln sollte. Denn die EU sei noch lange nicht auf der Zielgeraraden, so der Vorsitzende der Freien Demokraten Baden-Württemberg, vielmehr müsse sie an kritischen Stellen reformiert werden.
Lesen Sie hier den gesamten Bericht zum diesjährigen Bodensee-Treffen. [1](ch)