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18.06.2018 - 12:00Ohne mehr Startups wird Deutschlands Wirtschaft abgehängt
Der aktuelle KfW-Gründungsmonitor zeichnet ein düsteres Bild. Deutschland ist noch weit entfernt von den erforderlichen Rahmenbedingungen einer Startup-Nation und hat eine entsprechend unterirdische Gründerquote. Karl-Heinz Paqué, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Freiheit, sieht die Politik in der Handlungspflicht. Die kleine Zahl der Gründungen werde auf lange Sicht zu einem riesigen Problem, warnt er. Denn: "Es fehlt der deutschen Wirtschaft am innovativen Nachwuchs." Um dies zu ändern, brauche es einen Masterplan.
Der KfW-Gründungsmonitor gebe selbst ein paar Hinweise, was zu tun sei, erklärt Paqué. "So sehen Gründer selbst das Bildungssystem, bürokratische und steuerliche Belastungen sowie den Zugang zu Wagniskapital und Krediten als Haupthindernisse", hebt er hervor. Experten der Gründerszene, die selbst nicht Gründer sind, erkannten zusätzliche Engpässe bei der physischen Infrastruktur, Beratern und Zulieferern sowie bei öffentlichen Förderprogrammen.
Mehr Bildung, weniger Bürokratie, bessere Finanzierung
Es werde Zeit für einen Masterplan, der zumindest drei Leitlinien folgen müsse: Mehr Bildung, weniger Bürokratie, bessere Finanzierung. "Zu alledem braucht es aber einen politischen Willen, der das Problem endlich in seiner ganzen Tragweite erkennt und angeht", verdeutlicht Paqué. Er mahnt: "Ohne eine Wende zum Besseren bei den Gründungen wird die deutsche Wirtschaft auf Dauer zurückfallen – jedenfalls hinter die jungen vitalen Zentren der innovativen Risikomärkte der digitalen Technologie in den USA, dem Vereinigten Königreich und Israel."
Hier finden Sie Paqués konkrete Handlungsvorschläge für die Bereiche Bildung, Bürokratieabbau und Finanzierung. (ch)
Ohne mehr Startups wird Deutschlands Wirtschaft abgehängt
Der aktuelle KfW-Gründungsmonitor zeichnet ein düsteres Bild. Deutschland ist noch weit entfernt von den erforderlichen Rahmenbedingungen einer Startup-Nation und hat eine entsprechend unterirdische Gründerquote. Karl-Heinz Paqué, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Freiheit, sieht die Politik in der Handlungspflicht. Die kleine Zahl der Gründungen werde auf lange Sicht zu einem riesigen Problem, warnt er. Denn: "Es fehlt der deutschen Wirtschaft am innovativen Nachwuchs." Um dies zu ändern, brauche es einen Masterplan.
Der KfW-Gründungsmonitor gebe selbst ein paar Hinweise, was zu tun sei, erklärt Paqué. "So sehen Gründer selbst das Bildungssystem, bürokratische und steuerliche Belastungen sowie den Zugang zu Wagniskapital und Krediten als Haupthindernisse", hebt er hervor. Experten der Gründerszene, die selbst nicht Gründer sind, erkannten zusätzliche Engpässe bei der physischen Infrastruktur, Beratern und Zulieferern sowie bei öffentlichen Förderprogrammen.
Mehr Bildung, weniger Bürokratie, bessere Finanzierung
Es werde Zeit für einen Masterplan, der zumindest drei Leitlinien folgen müsse: Mehr Bildung, weniger Bürokratie, bessere Finanzierung. "Zu alledem braucht es aber einen politischen Willen, der das Problem endlich in seiner ganzen Tragweite erkennt und angeht", verdeutlicht Paqué. Er mahnt: "Ohne eine Wende zum Besseren bei den Gründungen wird die deutsche Wirtschaft auf Dauer zurückfallen – jedenfalls hinter die jungen vitalen Zentren der innovativen Risikomärkte der digitalen Technologie in den USA, dem Vereinigten Königreich und Israel."
Hier finden Sie Paqués konkrete Handlungsvorschläge für die Bereiche Bildung, Bürokratieabbau und Finanzierung. [1](ch)