FDP|
29.05.2018 - 16:30Porto-Erhöhungen an Kundenzufriedenheit koppeln
Die Deutsche Post plant eine Portoerhöhung ab 2019: Statt 70 Cent sollen Versendungen von Standardbriefen dann 80 Cent kosten. "Die Post muss sich fragen lassen, womit sie diese starke Erhöhung eigentlich rechtfertigt", erklärt FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. Nach der Rekordzahl an Beschwerden, die seit Anfang des Jahres bei der Post eingehen, und der bereits deutlichen Erhöhung des Portos vor drei Jahren "stellt sich die Frage, wie wirtschaftlich die Post überhaupt arbeitet." Eine erneute Preissteigerung muss deshalb an feste Bedingungen geknüpft werden.
Gerade für Bürger und Mittelständler, die vorrangig auf Briefe angewiesen sind, wäre die Erhöhung eine unfaire Praxis. Auch in Hinsicht auf die jüngste Erhöhung im Versandhandel muss die Frage gestellt werden, welche Gegenleistungen von Post-Seite erfolgen. Die für die Überprüfung der Portokosten verantwortliche Bundesnetzagentur sollte dies genauestens prüfen, bevor sie einer Erhöhung zustimmt. Denkbar wäre hier eine verpflichtende Koppelung der Portosteigerung an die Zufriedenheit der Postkunden. "Der Bund sollte im Übrigen seine Anteile an der Post verkaufen, um eine bessere Kontrolle durch effiziente Aufsicht zu erreichen", fordert Beer. Die erlösten Einnahmen sollten dann in die digitale Infrastruktur investiert werden.
Porto-Erhöhungen an Kundenzufriedenheit koppeln
Die Deutsche Post plant eine Portoerhöhung ab 2019: Statt 70 Cent sollen Versendungen von Standardbriefen dann 80 Cent kosten. "Die Post muss sich fragen lassen, womit sie diese starke Erhöhung eigentlich rechtfertigt", erklärt FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. Nach der Rekordzahl an Beschwerden, die seit Anfang des Jahres bei der Post eingehen, und der bereits deutlichen Erhöhung des Portos vor drei Jahren "stellt sich die Frage, wie wirtschaftlich die Post überhaupt arbeitet." Eine erneute Preissteigerung muss deshalb an feste Bedingungen geknüpft werden.
Gerade für Bürger und Mittelständler, die vorrangig auf Briefe angewiesen sind, wäre die Erhöhung eine unfaire Praxis. Auch in Hinsicht auf die jüngste Erhöhung im Versandhandel muss die Frage gestellt werden, welche Gegenleistungen von Post-Seite erfolgen. Die für die Überprüfung der Portokosten verantwortliche Bundesnetzagentur sollte dies genauestens prüfen, bevor sie einer Erhöhung zustimmt. Denkbar wäre hier eine verpflichtende Koppelung der Portosteigerung an die Zufriedenheit der Postkunden. "Der Bund sollte im Übrigen seine Anteile an der Post verkaufen, um eine bessere Kontrolle durch effiziente Aufsicht zu erreichen", fordert Beer. Die erlösten Einnahmen sollten dann in die digitale Infrastruktur investiert werden.