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03.05.2018 - 11:45Eine Agenda für den modernen Arbeitsmarkt
In der Arbeitsmarktpolitik klammert sich die Große Koalition an veraltete Modelle. Die FDP hingegen will "die Chancen der Digitalisierung nutzen und die Arbeitswelt von morgen gestalten", sagt Johannes Vogel. Dabei muss auch an Digital Natives und neue Berufe gedacht werden, fordert der liberale Arbeitsmarktexperte. Einen entsprechenden Antrag mit dem Titel "Neue Antworten für eine neue Arbeitswelt" bringt er mit dem Landesverband NRW auf dem FDP-Bundesparteitag im Mai ein.
"Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt – das ist eine großartige Chance auf mehr Selbstbestimmung", betont Vogel. Er kritisiert , dass Union und SPD sich dieser Aufgabe jedoch bisher nicht stellen wollten, sondern in Zukunftsängsten verharrten. Für ihn ist klar: "15 Jahre nach der letzten großen Arbeitsmarktreform brauchen wir endlich wieder eine Agenda, die echte Antworten für den modernen Arbeitsmarkt liefert."
Moderne Lebensläufe stärker berücksichtigen
Statt im Angesicht der Veränderungen nach immer mehr Sozialstaat zu rufen, legen die Freien Demokraten mit ihrem Konzept dar, wie Menschen in der digitalen Arbeitswelt erfolgreich und selbstverwirklicht leben können. Dazu gehören unter anderem Maßnahmen für lebenslanges Lernen mit Förderung von selbst organisierter Weiterbildung sowie beste Bildung zur Digitalkompetenz für Lernende und Lehrende gleichermaßen. Auch gedacht sind mehr Selbstbestimmung bei Arbeitsmodellen und der Ausbau von Langzeitkonten als modernes Instrument für individuelle "Zickzack-Lebensläufe".
Die Freien Demokraten fordern außerdem einen "Aufbruch für Selbständige und Unternehmer" mit mehr Gründerförderung, Bürokratieabbau und fairen Bedingungen für freiwillige Beteiligung an der Gesetzlichen Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung. Darüber hinaus sollen ein wirklich flexibler Renteneintritt, neue Möglichkeiten bei der privaten Altersvorsorge und die Entlastung der Bürger dafür sorgen, dass Erwerbstätige ihre Biografien möglichst frei selbst gestalten können. Mit diesen Reformen könne die Politik "der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt und den vielfältigen Lebensläufen der Menschen besser gerecht werden", verdeutlicht Vogel . (ch)
Eine Agenda für den modernen Arbeitsmarkt
In der Arbeitsmarktpolitik klammert sich die Große Koalition an veraltete Modelle. Die FDP hingegen will "die Chancen der Digitalisierung nutzen und die Arbeitswelt von morgen gestalten", sagt Johannes Vogel. Dabei muss auch an Digital Natives und neue Berufe gedacht werden, fordert der liberale Arbeitsmarktexperte. Einen entsprechenden Antrag mit dem Titel "Neue Antworten für eine neue Arbeitswelt" [1]bringt er mit dem Landesverband NRW auf dem FDP-Bundesparteitag im Mai ein.
"Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt – das ist eine großartige Chance auf mehr Selbstbestimmung", betont Vogel. Er kritisiert [2], dass Union und SPD sich dieser Aufgabe jedoch bisher nicht stellen wollten, sondern in Zukunftsängsten verharrten. Für ihn ist klar: "15 Jahre nach der letzten großen Arbeitsmarktreform brauchen wir endlich wieder eine Agenda, die echte Antworten für den modernen Arbeitsmarkt liefert."
Moderne Lebensläufe stärker berücksichtigen
Statt im Angesicht der Veränderungen nach immer mehr Sozialstaat zu rufen, legen die Freien Demokraten mit ihrem Konzept dar, wie Menschen in der digitalen Arbeitswelt erfolgreich und selbstverwirklicht leben können. Dazu gehören unter anderem Maßnahmen für lebenslanges Lernen mit Förderung von selbst organisierter Weiterbildung sowie beste Bildung zur Digitalkompetenz für Lernende und Lehrende gleichermaßen. Auch gedacht sind mehr Selbstbestimmung bei Arbeitsmodellen und der Ausbau von Langzeitkonten als modernes Instrument für individuelle "Zickzack-Lebensläufe".
Die Freien Demokraten fordern außerdem einen "Aufbruch für Selbständige und Unternehmer" mit mehr Gründerförderung, Bürokratieabbau und fairen Bedingungen für freiwillige Beteiligung an der Gesetzlichen Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung. Darüber hinaus sollen ein wirklich flexibler Renteneintritt, neue Möglichkeiten bei der privaten Altersvorsorge und die Entlastung der Bürger dafür sorgen, dass Erwerbstätige ihre Biografien möglichst frei selbst gestalten können. Mit diesen Reformen könne die Politik "der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt und den vielfältigen Lebensläufen der Menschen besser gerecht werden", verdeutlicht Vogel [3]. (ch)