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13.03.2018 - 11:45Cannabismarkt endlich liberalisieren
Seit Jahresbeginn dürfen Ärzte in Deutschland Cannabis legal verschreiben. Gut so, denn gerade weil vom Cannabiskonsum eine Suchtgefahr ausgeht und dieser gesundheitsgefährdend sein kann, muss es in einem regulierten Rahmen legalisiert werden, schreiben FDP-Vize Marie-Agnes Strack-Zimmermann und der Ökonom Justus Haucap in einem Gastbeitrag für die Zeit. Sie fordern in weiterer Konsequenz den Schritt zu einem legalen Cannabismarkt.
Ihre Begründung machen sie an dem gescheiterten Cannabisverbot sowie dem unkontrollierbaren illegalen Markt fest. Illegale Drogen seien Einnahmequellen für organisierte Kriminalität und haben oftmals dubiose Qualität, so die Experten. "Statt der Eindämmung des Konsums wird die Polizei durch die Verfolgung von Bagatelldelikten im Zusammenhang mit Cannabis davon abgehalten, wirklich schwere Straftaten zu verfolgen."
Dagegen könne der Staat in einem legalen Cannabismarkt effektiv die Rahmenbedingungen festlegen und so den Problemkonsum besser adressieren. Der Zugang zu harten Drogen werde dadurch erschwert, dem Schwarzmarkt ein Großteil der Geschäftsgrundlage entzogen, so Strack-Zimmermann und Haucap. Eine Abgabe von Cannabis in Apotheken sei somit sinnvoll. Erhobene Steuereinnahmen könnten in Beratungsprogramme einfließen und der THC-Gehalt beschränkt werden. Im Sinne des Jugend- und Verbraucherschutzes sollte deshalb schnellstmöglich die Liberalisierung erfolgen, fordern beide . (bh)
Cannabismarkt endlich liberalisieren
Seit Jahresbeginn dürfen Ärzte in Deutschland Cannabis legal verschreiben. Gut so, denn gerade weil vom Cannabiskonsum eine Suchtgefahr ausgeht und dieser gesundheitsgefährdend sein kann, muss es in einem regulierten Rahmen legalisiert werden, schreiben FDP-Vize Marie-Agnes Strack-Zimmermann und der Ökonom Justus Haucap in einem Gastbeitrag für die Zeit. [1] Sie fordern in weiterer Konsequenz den Schritt zu einem legalen Cannabismarkt.
Ihre Begründung machen sie an dem gescheiterten Cannabisverbot [1] sowie dem unkontrollierbaren illegalen Markt fest. Illegale Drogen seien Einnahmequellen für organisierte Kriminalität und haben oftmals dubiose Qualität, so die Experten. "Statt der Eindämmung des Konsums wird die Polizei durch die Verfolgung von Bagatelldelikten im Zusammenhang mit Cannabis davon abgehalten, wirklich schwere Straftaten zu verfolgen."
Dagegen könne der Staat in einem legalen Cannabismarkt effektiv die Rahmenbedingungen festlegen und so den Problemkonsum besser adressieren. Der Zugang zu harten Drogen werde dadurch erschwert, dem Schwarzmarkt ein Großteil der Geschäftsgrundlage entzogen, so Strack-Zimmermann und Haucap. Eine Abgabe von Cannabis in Apotheken sei somit sinnvoll. Erhobene Steuereinnahmen könnten in Beratungsprogramme einfließen und der THC-Gehalt beschränkt werden. Im Sinne des Jugend- und Verbraucherschutzes sollte deshalb schnellstmöglich die Liberalisierung erfolgen, fordern beide [1]. (bh)