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23.11.2017 - 09:45Schuldspruch gegen Mladic ist wichtiges Signal
Der bosnisch-serbische Ex-General Ratko Mladic, bekannt als "Schlächter von Srebrenica", ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden. FDP-Bundestagsfraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff begrüßt den Schuldspruch gegen Mladic. Damit habe das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag seine Handlungsfähigkeit bewiesen. "Das Urteil zu lebenslanger Haft ist ein wichtiges Signal dafür, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht ungestraft bleiben", verdeutlicht der Europapolitiker.
"Nach dem Massaker von Srebrenica, dem ersten Völkermord in Europa nach Ende des zweiten Weltkrieges, ist das Urteil ein weiterer Meilenstein, um die schwierige Vergangenheit der Region aufzuarbeiten", fügt Lambsdorff hinzu. Er ist überzeugt: Nur eine gründliche Aufarbeitung könne die demokratische und rechtsstaatliche Entwicklung Serbiens und Bosnien-Herzegowinas vorantreiben.
Dem schließt sich die frühere Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) an. Gerechtigkeit brauche einen langen Atem, betont sie. Ethnische Säuberungen seien die schlimmste Form der Menschenverachtung. Mit dem Urteil sieht sie den "Schlächter vom Balkan" seiner gerechten Strafe zugeführt.
Hintergrund
Beim Massaker von Srebrenica im Sommer 1995 sind mehr als 8.000 nichtserbische Menschen ermordet worden . Der damalige Oberbefehlshaber der bosnisch-serbischen Armee war außerdem für weitere Pogrome in anderen Gemeinden und die Belagerung Sarajevos mit tausenden Opfern in der Zivilbevölkerung verantwortlich. Nun wurde Mladic von den Richtern des UN-Kriegsverbrechertribunals des Völkermordes in Srebrenica sowie systematischer Vertreibungen, Massaker und Folter endlich schuldig gesprochen.
Schuldspruch gegen Mladic ist wichtiges Signal
Der bosnisch-serbische Ex-General Ratko Mladic, bekannt als "Schlächter von Srebrenica", ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden. FDP-Bundestagsfraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff begrüßt den Schuldspruch gegen Mladic. Damit habe das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag seine Handlungsfähigkeit bewiesen. "Das Urteil zu lebenslanger Haft ist ein wichtiges Signal dafür, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht ungestraft bleiben", verdeutlicht der Europapolitiker.
"Nach dem Massaker von Srebrenica, dem ersten Völkermord in Europa nach Ende des zweiten Weltkrieges, ist das Urteil ein weiterer Meilenstein, um die schwierige Vergangenheit der Region aufzuarbeiten", fügt Lambsdorff hinzu. Er ist überzeugt: Nur eine gründliche Aufarbeitung könne die demokratische und rechtsstaatliche Entwicklung Serbiens und Bosnien-Herzegowinas vorantreiben.
Dem schließt sich die frühere Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) an. Gerechtigkeit brauche einen langen Atem, betont sie. Ethnische Säuberungen seien die schlimmste Form der Menschenverachtung. Mit dem Urteil sieht sie den "Schlächter vom Balkan" seiner gerechten Strafe zugeführt.
Hintergrund
Beim Massaker von Srebrenica im Sommer 1995 sind mehr als 8.000 nichtserbische Menschen ermordet worden [3]. Der damalige Oberbefehlshaber der bosnisch-serbischen Armee war außerdem für weitere Pogrome in anderen Gemeinden und die Belagerung Sarajevos mit tausenden Opfern in der Zivilbevölkerung verantwortlich. Nun wurde Mladic von den Richtern des UN-Kriegsverbrechertribunals des Völkermordes in Srebrenica sowie systematischer Vertreibungen, Massaker und Folter endlich schuldig gesprochen.