FDP|
18.11.2017 - 18:15FDP Hessen stellt Weichen für die Landtagswahl 2018
Als erste hessische Partei hat sich die FDP für die Landtagswahl 2018 aufgestellt. Die Freien Demokraten ziehen mit FDP-Fraktionschef René Rock an der Spitze in den Wahlkampf. Er erhielt auf einem Parteitag in Hofheim am Taunus 90,4 Prozent der Stimmen. Sein zentrales Thema im Wahlkampf werde die Bildungspolitik sein, kündigte der 49-jährige Rock vor rund 300 Delegierten am Samstag an. Auf der FDP-Agenda 2030 stünden zudem die Durchsetzung des Rechtsstaates und eine "echte Digitalisierungspolitik" weit oben.
In seiner Bewerbungsrede präsentierte Rock seine Ideen für ein zukunftsfähiges Hessen: "Wir brauchen eine Agenda für Hessen. Mit der HessenAgenda 2030 haben wir konkrete Vorschläge formuliert, wo Hessen in ein paar Jahren stehen soll und wie wir diese Ziele erreichen möchten." Mit Blick auf eine mögliche Koalition verdeutlichte Rock: "Wir wollen nicht mehr nur Korrektiv sein. Wir wollen gestaltende Kraft sein". Die FDP gehe ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf. Der Hobby-Fußballer Rock bezeichnete sich selbst als "Mannschaftsspieler". Er sei als Protestant im katholisch geprägten südhessischen Seligenstadt aufgewachsen. Daher sei er es gewohnt, in der Minderheit zu sein - und trotzdem seinen Standpunkt durchzusetzen.
Der hessische FDP-Vorsitzende Stefan Ruppert wies zum Auftakt des Parteitages Kritik zurück, die Jamaika-Sondierungen in Berlin kämen zu schleppend voran. "Das ist kein Theaterdonner", sagte er. Die Parteien kämpften um tragfähige Kompromisse. Es sei besser, sich zu streiten und um Einigkeit zu ringen - auch öffentlich -, als schlicht ein Papier zu unterschreiben, so der FDP-Bundestagsabgeordnete Ruppert, der Teil der FDP-Verhandlungsgruppe für eine mögliche Jamaika-Koalition ist.
Ein "weiter so" dürfe es bundespolitisch nicht geben, betonte der FDP-Landeschef: "Denn für uns gilt, dass ein stumpfes “Weiter so” nicht das Fundament für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen bilden kann. Ich bleibe zwar optimistisch, dass die Sondierungen noch zu tragfähigen Ergebnissen führen können, jedoch werden wir diese Einigung nicht um jeden Preis herbeiführen." Ruppert forderte, den Solidaritätszuschlag in der neuen Legislaturperiode abzuschaffen - wie Helmut Kohl es versprochen habe. "Wir bleiben an der Seite des verstorbenen Alt-Kanzlers. Leider bleibt seine Partei das nicht."
Die weiteren Kandidaten auf der Landesliste
Auf den zweiten Platz wählten die Delegierten mit 82,0 Prozent den stellvertretenden Landesvorsitzenden und Parlamentarischen Geschäftsführer der Landtagsfraktion Jürgen Lenders. Ihm folgt auf Platz drei die Landtagsabgeordnete Wiebke Knell (91,2 Prozent). In einer Kampfkandidatur setzte sich auf Platz 4 der Bürgermeister der Stadt Steinbach am Taunus, Dr. Stefan Naas, mit 81,0 Prozent gegen Katja Adler aus Oberursel durch. Auf den Plätzen fünf bis acht folgen Moritz Promny (90,6 Prozent), Dr. h. c Jörg-Uwe Hahn (54,3 Prozent), Stefan Müller (90,0 Prozent) und Dr. Matthias Bürger (88,4 Prozent). Unter die ersten zehn reihen sich auch Oliver Stirböck (66,7 Prozent) und Marion Schardt-Sauer (51,7 Prozent), die sich beide gegen Ihre Gegenkandidaten durchsetzten. Auf Platz elf der Liste steht Yanki Pürsün (84,3 Prozent). Die Spitzenkandidatin der Jungen Liberalen, Lisa Freitag (53,2 Prozent), macht das erste Dutzend der Landesliste komplett.
FDP Hessen stellt Weichen für die Landtagswahl 2018
Als erste hessische Partei hat sich die FDP für die Landtagswahl 2018 aufgestellt. Die Freien Demokraten ziehen mit FDP-Fraktionschef René Rock an der Spitze in den Wahlkampf. Er erhielt auf einem Parteitag in Hofheim am Taunus 90,4 Prozent der Stimmen. Sein zentrales Thema im Wahlkampf werde die Bildungspolitik sein, kündigte der 49-jährige Rock vor rund 300 Delegierten am Samstag an. Auf der FDP-Agenda 2030 stünden zudem die Durchsetzung des Rechtsstaates und eine "echte Digitalisierungspolitik" weit oben.
In seiner Bewerbungsrede präsentierte Rock seine Ideen für ein zukunftsfähiges Hessen: "Wir brauchen eine Agenda für Hessen. Mit der HessenAgenda 2030 haben wir konkrete Vorschläge formuliert, wo Hessen in ein paar Jahren stehen soll und wie wir diese Ziele erreichen möchten." Mit Blick auf eine mögliche Koalition verdeutlichte Rock: "Wir wollen nicht mehr nur Korrektiv sein. Wir wollen gestaltende Kraft sein". Die FDP gehe ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf. Der Hobby-Fußballer Rock bezeichnete sich selbst als "Mannschaftsspieler". Er sei als Protestant im katholisch geprägten südhessischen Seligenstadt aufgewachsen. Daher sei er es gewohnt, in der Minderheit zu sein - und trotzdem seinen Standpunkt durchzusetzen.
Der hessische FDP-Vorsitzende Stefan Ruppert wies zum Auftakt des Parteitages Kritik zurück, die Jamaika-Sondierungen in Berlin kämen zu schleppend voran. "Das ist kein Theaterdonner", sagte er. Die Parteien kämpften um tragfähige Kompromisse. Es sei besser, sich zu streiten und um Einigkeit zu ringen - auch öffentlich -, als schlicht ein Papier zu unterschreiben, so der FDP-Bundestagsabgeordnete Ruppert, der Teil der FDP-Verhandlungsgruppe für eine mögliche Jamaika-Koalition ist.
Ein "weiter so" dürfe es bundespolitisch nicht geben, betonte der FDP-Landeschef: "Denn für uns gilt, dass ein stumpfes “Weiter so” nicht das Fundament für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen bilden kann. Ich bleibe zwar optimistisch, dass die Sondierungen noch zu tragfähigen Ergebnissen führen können, jedoch werden wir diese Einigung nicht um jeden Preis herbeiführen." Ruppert forderte, den Solidaritätszuschlag in der neuen Legislaturperiode abzuschaffen - wie Helmut Kohl es versprochen habe. "Wir bleiben an der Seite des verstorbenen Alt-Kanzlers. Leider bleibt seine Partei das nicht."
Die weiteren Kandidaten auf der Landesliste
Auf den zweiten Platz wählten die Delegierten mit 82,0 Prozent den stellvertretenden Landesvorsitzenden und Parlamentarischen Geschäftsführer der Landtagsfraktion Jürgen Lenders. Ihm folgt auf Platz drei die Landtagsabgeordnete Wiebke Knell (91,2 Prozent). In einer Kampfkandidatur setzte sich auf Platz 4 der Bürgermeister der Stadt Steinbach am Taunus, Dr. Stefan Naas, mit 81,0 Prozent gegen Katja Adler aus Oberursel durch. Auf den Plätzen fünf bis acht folgen Moritz Promny (90,6 Prozent), Dr. h. c Jörg-Uwe Hahn (54,3 Prozent), Stefan Müller (90,0 Prozent) und Dr. Matthias Bürger (88,4 Prozent). Unter die ersten zehn reihen sich auch Oliver Stirböck (66,7 Prozent) und Marion Schardt-Sauer (51,7 Prozent), die sich beide gegen Ihre Gegenkandidaten durchsetzten. Auf Platz elf der Liste steht Yanki Pürsün (84,3 Prozent). Die Spitzenkandidatin der Jungen Liberalen, Lisa Freitag (53,2 Prozent), macht das erste Dutzend der Landesliste komplett.