Am 11. Oktober wird zum dritten Mal der Raif Badawi Award von der Stiftung für die Freiheit und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels auf der Frankfurter Buchmesse verliehen. Der saudische Blogger und Redakteur, nach dem der Preis benannt ist, wurde wegen Gotteslästerung zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren und 1000 Peitschenhieben verurteilt. Weil Badawi sagte, was er denkt, befindet er sich seit fünf Jahren in Haft. Sein Schicksal bewegt. Weltweit. Julia[1]Kranz[1]von[1]der[1]Stiftung[1]hat seine Geschichte[1] zusammengefasst und zeigt die stärksten Bilder des Protests.
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Der diesjährige Preisträger[3] ist der türkische Cumhuriyet-Journalist Ahmet Şık, welcher für sein Buch “Die Armee des Imam“ gewürdigt wird. Das Buch galt in der Türkei als “das gefährlichste Buch des Landes“. Sikh steht stellvertretend für die, die trotz der autokratischen Politik von Präsident Erdoğan kritischen Journalismus betreiben. 2011 wurde er noch vor Veröffentlichung unter dem Verdacht inhaftiert, der angeblichen Putschisten-Organisation “Ergenekon“ anzugehören. 2012 entlassen, befindet er sich seit dem 29. Dezember 2016 erneut im Gefängnis.
Wegen seiner vielbeachteten Verteidigungsrede vor Gericht im Juli dieses Jahres droht ihm am 11. September der nächste Prozess. Darin sagte er unter anderem.: “Journalismus ist kein Verbrechen. Das, was die Tyrannen am meisten fürchten, ist der Mut. Und die Tyrannen sollten wissen, dass keine Grausamkeit den Fortschritt der Geschichte aufhalten kann. Nieder mit der Tyrannei. Lang lebe die Freiheit.“
Hintergrund
Mit der Auszeichnung ohne Dotierung werden Journalisten oder Organisationen aus arabisch sowie mehrheitlich islamisch geprägten Ländern gewürdigt und Menschenrechtsverletzungen in den Fokus gerückt. In bewaffneten Konflikten im Nahen und Mittleren Osten werden Informationen vielfach manipuliert und instrumentalisiert. Autoritäre Regime, die unabhängigen Journalismus oft mit dem Scheinargument der nationalen Sicherheit oder Terrorismusbekämpfung verhindern, sind auf dem Vormarsch.
Immer wieder werden repressive Maßnahmen mit vermeintlicher Beleidigung der religiöser Gefühle begründet. Mit dem Preis erinnert die Stiftung an Badawi und setzt ein Zeichen für Menschenrechte und couragierten Journalismus.
Mehr zum Hintergrund sowie aktuelle Informationen zum Raif Badawi Award finden Sie hier[4].
Ahmet Şık erhält Raif Badawi Award
Am 11. Oktober wird zum dritten Mal der Raif Badawi Award von der Stiftung für die Freiheit und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels auf der Frankfurter Buchmesse verliehen. Der saudische Blogger und Redakteur, nach dem der Preis benannt ist, wurde wegen Gotteslästerung zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren und 1000 Peitschenhieben verurteilt. Weil Badawi sagte, was er denkt, befindet er sich seit fünf Jahren in Haft. Sein Schicksal bewegt. Weltweit. Julia [1]Kranz [1]von [1]der [1]Stiftung [1]hat seine Geschichte [1] zusammengefasst und zeigt die stärksten Bilder des Protests.
Der diesjährige Preisträger [3] ist der türkische Cumhuriyet-Journalist Ahmet Şık, welcher für sein Buch “Die Armee des Imam“ gewürdigt wird. Das Buch galt in der Türkei als “das gefährlichste Buch des Landes“. Sikh steht stellvertretend für die, die trotz der autokratischen Politik von Präsident Erdoğan kritischen Journalismus betreiben. 2011 wurde er noch vor Veröffentlichung unter dem Verdacht inhaftiert, der angeblichen Putschisten-Organisation “Ergenekon“ anzugehören. 2012 entlassen, befindet er sich seit dem 29. Dezember 2016 erneut im Gefängnis.
Wegen seiner vielbeachteten Verteidigungsrede vor Gericht im Juli dieses Jahres droht ihm am 11. September der nächste Prozess. Darin sagte er unter anderem.: “Journalismus ist kein Verbrechen. Das, was die Tyrannen am meisten fürchten, ist der Mut. Und die Tyrannen sollten wissen, dass keine Grausamkeit den Fortschritt der Geschichte aufhalten kann. Nieder mit der Tyrannei. Lang lebe die Freiheit.“
Hintergrund
Mit der Auszeichnung ohne Dotierung werden Journalisten oder Organisationen aus arabisch sowie mehrheitlich islamisch geprägten Ländern gewürdigt und Menschenrechtsverletzungen in den Fokus gerückt. In bewaffneten Konflikten im Nahen und Mittleren Osten werden Informationen vielfach manipuliert und instrumentalisiert. Autoritäre Regime, die unabhängigen Journalismus oft mit dem Scheinargument der nationalen Sicherheit oder Terrorismusbekämpfung verhindern, sind auf dem Vormarsch.
Immer wieder werden repressive Maßnahmen mit vermeintlicher Beleidigung der religiöser Gefühle begründet. Mit dem Preis erinnert die Stiftung an Badawi und setzt ein Zeichen für Menschenrechte und couragierten Journalismus.
Mehr zum Hintergrund sowie aktuelle Informationen zum Raif Badawi Award finden Sie hier [4].