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31.08.2017 - 14:30Deutschland braucht endlich ein Einwanderungsgesetz
Deutschland droht einer Studie zufolge in den kommenden Jahrzehnten ein eklatanter Mangel an Arbeitskräften. Bis zum Jahr 2040 droht ein Rückgang des Erwerbstätigen-Potenzials um sieben Millionen Personen, wenn Deutschland nicht Jahr für Jahr ausländische Arbeitskräfte ins Land holt, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Für FDP-Generalsekretärin Nicola Beer ist das ein weiterer Beleg dafür, dass Deutschland endlich ein Einwanderungsgesetz braucht.
"Die Herausforderungen des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels brauchen jetzt politisch schlüssige Antworten", wirbt sie für das FDP-Konzept. Nach Ansicht der Freien Demokraten muss ein Gesetz Einwanderung nach kanadischem Vorbild mit einem Punktesystem auf der Basis von Qualifikation regeln. "Unser Ziel muss sein, dass mehr Fachkräfte Arbeitsmarktchancen in Deutschland ergreifen können, um uns als Gesellschaft und Volkswirtschaft bei der Bewältigung des demographischen Wandels zu unterstützen und Teil unseres Landes zu werden."
Eines der zentralen Ziele der Freien Demokraten in der nächsten Legislaturperiode sei eine strategisch angelegte Zuwanderungspolitik für Deutschland, erläuterte schon zuvor FDP-Chef Christian Lindner: "Da muss zwischen Asyl, Flucht und qualifizierter Zuwanderung präzise unterschieden werden."
Hintergrund
In einer Studie hat das DIW verschiedene Szenarien zur Entwicklung des Erwerbstätigen-Potenzials bis zum Jahr 2040 durchgerechnet. Im schlimmsten Fall fehlen demnach 2040 im Vergleich zu heute 9,5 Millionen Arbeitskräfte. Dies wäre der Fall, wenn die Erwerbsquote auf dem heutigen Niveau von rund 71 Prozent stagniert und es keine Einwanderung gäbe. Selbst bei einer jährlichen Netto-Zuwanderung von 200.000 Menschen im Jahr würden in diesem Negativ-Szenario noch immer sechs Millionen Arbeitnehmer fehlen.
Deutschland braucht endlich ein Einwanderungsgesetz
Deutschland droht einer Studie zufolge in den kommenden Jahrzehnten ein eklatanter Mangel an Arbeitskräften. Bis zum Jahr 2040 droht ein Rückgang des Erwerbstätigen-Potenzials um sieben Millionen Personen, wenn Deutschland nicht Jahr für Jahr ausländische Arbeitskräfte ins Land holt, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Für FDP-Generalsekretärin Nicola Beer ist das ein weiterer Beleg dafür, dass Deutschland endlich ein Einwanderungsgesetz braucht.
"Die Herausforderungen des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels brauchen jetzt politisch schlüssige Antworten", wirbt sie für das FDP-Konzept. Nach Ansicht der Freien Demokraten muss ein Gesetz Einwanderung nach kanadischem Vorbild mit einem Punktesystem auf der Basis von Qualifikation regeln. "Unser Ziel muss sein, dass mehr Fachkräfte Arbeitsmarktchancen in Deutschland ergreifen können, um uns als Gesellschaft und Volkswirtschaft bei der Bewältigung des demographischen Wandels zu unterstützen und Teil unseres Landes zu werden."
Eines der zentralen Ziele der Freien Demokraten in der nächsten Legislaturperiode sei eine strategisch angelegte Zuwanderungspolitik für Deutschland, erläuterte schon zuvor FDP-Chef Christian Lindner: [1] "Da muss zwischen Asyl, Flucht und qualifizierter Zuwanderung präzise unterschieden werden."
Hintergrund
In einer Studie hat das DIW verschiedene Szenarien zur Entwicklung des Erwerbstätigen-Potenzials bis zum Jahr 2040 durchgerechnet. Im schlimmsten Fall fehlen demnach 2040 im Vergleich zu heute 9,5 Millionen Arbeitskräfte. Dies wäre der Fall, wenn die Erwerbsquote auf dem heutigen Niveau von rund 71 Prozent stagniert und es keine Einwanderung gäbe. Selbst bei einer jährlichen Netto-Zuwanderung von 200.000 Menschen im Jahr würden in diesem Negativ-Szenario noch immer sechs Millionen Arbeitnehmer fehlen.