FDP|
31.08.2017 - 13:00Zwangsmaßnahmen bringen keine Ausbildungsplätze
Der DGB hat mit seiner Forderung nach einer Ausbildungsplatz-Garantie eine Debatte losgetreten. Für FDP-Generalsekretärin Nicola Beer verkennt der Vorstoß der Gewerkschaften die Zusammenhänge. Es fehle eher an geeigneten Bewerbern, als an Ausbildungsplätzen, stellte sie im Gespräch mit dem Südwestrundfunk klar. Es gebe sehr viele offene Ausbildungsstellen, aber auch viele Unternehmen, "die mittlerweile, weil sie keine Auszubildenden finden, die auf ihre Stellen passen, keine weiteren Stellen anbieten", erläuterte Beer. Ihr Vorschlag: "Wir müssen die Passgenauigkeit in der Vermittlung verbessern."
Vor diesem Hintergrund seien Ausbildungsplatz-Garantien der falsche Weg. Auch das Berufsbildung-Gesetz müsse nicht reformiert werden, so Beer weiter. Die betriebliche Kontrolle durch die Industrie- und Handelskammer funktioniere, denn die IHKs hätten selbst ein Interesse an einer hohen Qualität der Ausbildung, betonte sie. Durch staatliche Zwangsmaßnahmen und noch mehr Reglementierung würden Betriebe nicht mehr Plätze zur Verfügung stellen, mahnte die FDP-Generalsekretärin. Für mehr Fachkräfte und Ausbildungsplätze müssten die Betriebe vielmehr unterstützt werden.
Außerdem sei im gesamtgesellschaftlichen Interesse, mehr in Bildung zu investieren, hob Beer hervor. Hier dürfe auch nicht immer nur auf die akademische Bildung geschaut werden. Zur Verbesserung der Qualifikationen von jungen Bewerbern müsse schon bei der Schulausbildung in den Haupt- und Realschulen angesetzt werden.
Zwangsmaßnahmen bringen keine Ausbildungsplätze
Der DGB hat mit seiner Forderung nach einer Ausbildungsplatz-Garantie eine Debatte losgetreten. Für FDP-Generalsekretärin Nicola Beer verkennt der Vorstoß der Gewerkschaften die Zusammenhänge. Es fehle eher an geeigneten Bewerbern, als an Ausbildungsplätzen, stellte sie im Gespräch mit dem Südwestrundfunk [1] klar. Es gebe sehr viele offene Ausbildungsstellen, aber auch viele Unternehmen, "die mittlerweile, weil sie keine Auszubildenden finden, die auf ihre Stellen passen, keine weiteren Stellen anbieten", erläuterte Beer. Ihr Vorschlag: "Wir müssen die Passgenauigkeit in der Vermittlung verbessern."
Vor diesem Hintergrund seien Ausbildungsplatz-Garantien der falsche Weg. Auch das Berufsbildung-Gesetz müsse nicht reformiert werden, so Beer weiter. Die betriebliche Kontrolle durch die Industrie- und Handelskammer funktioniere, denn die IHKs hätten selbst ein Interesse an einer hohen Qualität der Ausbildung, betonte sie. Durch staatliche Zwangsmaßnahmen und noch mehr Reglementierung würden Betriebe nicht mehr Plätze zur Verfügung stellen, mahnte die FDP-Generalsekretärin. Für mehr Fachkräfte und Ausbildungsplätze müssten die Betriebe vielmehr unterstützt werden.
Außerdem sei im gesamtgesellschaftlichen Interesse, mehr in Bildung zu investieren, hob Beer hervor. Hier dürfe auch nicht immer nur auf die akademische Bildung geschaut werden. Zur Verbesserung der Qualifikationen von jungen Bewerbern müsse schon bei der Schulausbildung in den Haupt- und Realschulen angesetzt werden.