FDP|
22.08.2017 - 15:00Bildung in NRW auf dem richtigen Weg
In Nordrhein-Westfalen ist die FDP-Schulministerin Yvonne Gebauer dabei, Bewegung in die Bildungspolitik zu bringen. Mit der Neuen Westfälischen spricht sie über ihre wichtigsten Projekte, zu denen die Gestaltung der Inklusion und die Errichtung von 30 Talentschulen in sozial schwachen Bezirken gehören. "Wir werden im kommenden Jahr einen Wettbewerb ausloben, an dem sich Schulen in Stadtteilen mit großen sozialen Herausforderungen beteiligen können", erklärt sie. "Zurzeit bereiten wir das vor, auch in Zusammenarbeit mit Stiftungen, die das Talentschulprogramm unterstützen und mitfinanzieren sollen. Bereits jetzt haben die ersten Schulen Interesse signalisiert."
Bei dem geplanten Schulfreiheitsgesetz gehe es um mehr personelle, finanzielle und pädagogische Freiheit, so Gebauer weiter. Sie setze dabei auf Gespräche mit den Beteiligten: "Wir möchten den Schulen nichts überstülpen, sondern es gemeinsam erarbeiten", betont sie.
Für qualitativ starke Schulen und Wahlfreiheit der Eltern
Mit Blick auf die umstrittene Gestaltung der Inklusion im Land gibt Gebauer zu bedenken, dass nicht jede Schule aktuell die Ressourcen habe, inklusiv arbeiten zu können. "Stattdessen soll es verteilt über das Land ein breites Förderschulangebot sowie Regelschulen mit Inklusionsschwerpunkten oder Förderschulgruppen geben", erläutert sie. "Parallel dazu haben wir die Voraussetzungen für den Erhalt möglichst vieler Förderschulen in NRW geschaffen." Das Ziel sei, dass Eltern von Kindern mit Behinderungen zum Wohle ihres Kindes frei zwischen den verschiedenen Angeboten wählen dürften.
Nicht nur in den Förderschulen, sondern in allen Schulen will Gebauer das Leistungsniveau grundsätzlich wieder anheben. Sie verweist auf den allgemeinen Trend zum Gymnasium: "Wir haben inzwischen eine Übergangsquote zum Gymnasium von durchschnittlich 45 Prozent, in manchen Städten sogar deutlich höher." Unternehmen hätten häufig nur noch Abiturienten eingestellt, da sie zu oft bei anderen Bewerbern Qualifikationen vermissten. Deshalb gelte es, die Qualitätsstandards aller Schularten zu stärken. "Dann haben auch Absolventen anderer Schulformen wieder mehr Chancen und es könnten andere Schulen als das Gymnasium für Eltern attraktiver werden."
Bildung in NRW auf dem richtigen Weg
In Nordrhein-Westfalen ist die FDP-Schulministerin Yvonne Gebauer dabei, Bewegung in die Bildungspolitik zu bringen. Mit der Neuen Westfälischen [1] spricht sie über ihre wichtigsten Projekte, zu denen die Gestaltung der Inklusion und die Errichtung von 30 Talentschulen in sozial schwachen Bezirken gehören. "Wir werden im kommenden Jahr einen Wettbewerb ausloben, an dem sich Schulen in Stadtteilen mit großen sozialen Herausforderungen beteiligen können", erklärt sie. "Zurzeit bereiten wir das vor, auch in Zusammenarbeit mit Stiftungen, die das Talentschulprogramm unterstützen und mitfinanzieren sollen. Bereits jetzt haben die ersten Schulen Interesse signalisiert."
Bei dem geplanten Schulfreiheitsgesetz gehe es um mehr personelle, finanzielle und pädagogische Freiheit, so Gebauer weiter. Sie setze dabei auf Gespräche mit den Beteiligten: "Wir möchten den Schulen nichts überstülpen, sondern es gemeinsam erarbeiten", betont sie.
Für qualitativ starke Schulen und Wahlfreiheit der Eltern
Mit Blick auf die umstrittene Gestaltung der Inklusion im Land gibt Gebauer zu bedenken, dass nicht jede Schule aktuell die Ressourcen habe, inklusiv arbeiten zu können. "Stattdessen soll es verteilt über das Land ein breites Förderschulangebot sowie Regelschulen mit Inklusionsschwerpunkten oder Förderschulgruppen geben", erläutert sie. "Parallel dazu haben wir die Voraussetzungen für den Erhalt möglichst vieler Förderschulen in NRW geschaffen." Das Ziel sei, dass Eltern von Kindern mit Behinderungen zum Wohle ihres Kindes frei zwischen den verschiedenen Angeboten wählen dürften.
Nicht nur in den Förderschulen, sondern in allen Schulen will Gebauer das Leistungsniveau grundsätzlich wieder anheben. Sie verweist auf den allgemeinen Trend zum Gymnasium: "Wir haben inzwischen eine Übergangsquote zum Gymnasium von durchschnittlich 45 Prozent, in manchen Städten sogar deutlich höher." Unternehmen hätten häufig nur noch Abiturienten eingestellt, da sie zu oft bei anderen Bewerbern Qualifikationen vermissten. Deshalb gelte es, die Qualitätsstandards aller Schularten zu stärken. "Dann haben auch Absolventen anderer Schulformen wieder mehr Chancen und es könnten andere Schulen als das Gymnasium für Eltern attraktiver werden."