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03.08.2017 - 15:15Von Polka zu Punk: Eine politische Wiedergeburt
Ein radikaler Relaunch, der eine einst angeschlagene Partei wieder in Topform gebracht hat: In seiner neuen Ausgabe porträtiert das Magazin Business Punk FDP-Chef Christian Lindner und sein Projekt 2017 zur Erneuerung der FDP. Dafür hat der Autor Daniel Erk mit Lindner gesprochen und seine Auftritte verfolgt. Bei einer Veranstaltung im Berliner Ballhaus sei der FDP-Chef "wie ein Boxer gegen einen hoffnungslos unterlegenen Gegner" gewesen, schreibt Erk. "Eine kurze Ode ans Scheitern, ein paar Punchlines zu Digitalisierung, der Saal gehört ihm. Wie verdammt konnte das passieren?" Wie die "über Jahre verlässlich uncoole" FDP zur sympathischen Partei wurde, die in Berlin-Mitte "euphorisch beklatsch wird" – dieser Frage geht Erk ausführlich nach.
"Ich habe in dieser Sekunde, in der alles runtergerockt war, gesagt: Jetzt musst du's machen", erinnert Lindner an die Niederlage bei der Bundestagswahl 2013. "Man wählte ihn zum neuen Vorsitzenden, nun konnte Lindners Plan greifen", erläutert Erk. In einem ersten Schritt habe Lindner die Partei hinter sich versammelt, über die Ausrichtung und Inhalte geredet, und zwar mit klarem Profil. "Schritt zwei: Analyse statt Meinung. Schritt drei: Demut lernen. Schritt vier: anders kommunizieren. Schritt fünf: professioneller werden."
Schritt sechs bestehe aus der Art und Weise, wie Lindner Gefühle zeige. Erk berichtet über die inzwischen berühmte Wutrede Lindners im Landtag NRW Ende Januar 2015 sowie über sein gekonntes Kontern einiger Störer bei einer Veranstaltung zur Bildungspolitik. "Das kann Lindner wie derzeit kein Zweiter in Deutschland: aus dem Stegreif grundsätzlich werden. Schnelle, schlaue Sätze, spitze Pointen."
Von Polka zu Punk: Eine politische Wiedergeburt
Ein radikaler Relaunch, der eine einst angeschlagene Partei wieder in Topform gebracht hat: In seiner neuen Ausgabe porträtiert das Magazin Business Punk [1]FDP-Chef Christian Lindner und sein Projekt 2017 zur Erneuerung der FDP. Dafür hat der Autor Daniel Erk mit Lindner gesprochen und seine Auftritte verfolgt. Bei einer Veranstaltung im Berliner Ballhaus sei der FDP-Chef "wie ein Boxer gegen einen hoffnungslos unterlegenen Gegner" gewesen, schreibt Erk. "Eine kurze Ode ans Scheitern, ein paar Punchlines zu Digitalisierung, der Saal gehört ihm. Wie verdammt konnte das passieren?" Wie die "über Jahre verlässlich uncoole" FDP zur sympathischen Partei wurde, die in Berlin-Mitte "euphorisch beklatsch wird" – dieser Frage geht Erk ausführlich nach.
"Ich habe in dieser Sekunde, in der alles runtergerockt war, gesagt: Jetzt musst du's machen", erinnert Lindner an die Niederlage bei der Bundestagswahl 2013. "Man wählte ihn zum neuen Vorsitzenden, nun konnte Lindners Plan greifen", erläutert Erk. In einem ersten Schritt habe Lindner die Partei hinter sich versammelt, über die Ausrichtung und Inhalte geredet, und zwar mit klarem Profil. "Schritt zwei: Analyse statt Meinung. Schritt drei: Demut lernen. Schritt vier: anders kommunizieren. Schritt fünf: professioneller werden."
Schritt sechs bestehe aus der Art und Weise, wie Lindner Gefühle zeige. Erk berichtet über die inzwischen berühmte Wutrede Lindners im Landtag NRW [2] Ende Januar 2015 sowie über sein gekonntes Kontern [3]einiger Störer bei einer Veranstaltung zur Bildungspolitik. "Das kann Lindner wie derzeit kein Zweiter in Deutschland: aus dem Stegreif grundsätzlich werden. Schnelle, schlaue Sätze, spitze Pointen."