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19.06.2017 - 12:45Fake News beeinflussen Meinungsbildung kaum
Seit Donald Trump werden Fake News und ihre Auswirkungen auf die politische Meinungsbildung diskutiert. Im Interview mit freiheit.org sprach Philipp Müller über seine Forschung zum Thema. "Zu behaupten, irgendjemand wäre davor gefeit, Falschmeldungen fälschlicherweise zunächst zu glauben, wäre anmaßend", erläuterte Müller, der für die Stiftung für die Freiheit die Auswirkungen von Fake News untersucht hat.
Der Unterschied zwischen Falschmeldungen und der klassischen Zeitungsente bestehe darin, dass Fake News wissentlich und willentlich verbreitet würden, erläuterte Müller. "Im Internet kann jeder zum Journalist werden, ohne dafür von einer großen professionell arbeitenden Nachrichtenorganisation eingestellt zu werden. Und da kann es dann aus verschiedenen Gründen reizvoll sein, bewusst Falschmeldungen zu verbreiten."
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) soll die Löschung von Falschmeldungen in sozialen Netzwerken erleichtern. Müller sieht das allerdings kritisch. "In unserem Gutachten legen wir dar, dass die zu befürchtenden negativen Folgen von Fake News aus medienpsychologischer Sicht nicht so schwerwiegend sind, wie man anhand der aktuell hitzig geführten Debatte denken könnte." Das Löschen könnte sogar nach hinten losgehen, wenn es diejenigen, die gezielt nach entsprechenden Inhalten suchen, von der gesellschaftlichen Debatte weiter entfremde und in abseitigere Winkel des Internets treibe wo dann eine richtige Gegenöffentlichkeit der Verschwörungstheorien entstehen könnte, warnte Müller.
Fake News beeinflussen Meinungsbildung kaum
Seit Donald Trump werden Fake News und ihre Auswirkungen auf die politische Meinungsbildung diskutiert. Im Interview mit freiheit.org sprach Philipp Müller [1]über seine Forschung zum Thema. "Zu behaupten, irgendjemand wäre davor gefeit, Falschmeldungen fälschlicherweise zunächst zu glauben, wäre anmaßend", erläuterte Müller, der für die Stiftung für die Freiheit die Auswirkungen von Fake News untersucht hat.
Der Unterschied zwischen Falschmeldungen und der klassischen Zeitungsente bestehe darin, dass Fake News wissentlich und willentlich verbreitet würden, erläuterte Müller. "Im Internet kann jeder zum Journalist werden, ohne dafür von einer großen professionell arbeitenden Nachrichtenorganisation eingestellt zu werden. Und da kann es dann aus verschiedenen Gründen reizvoll sein, bewusst Falschmeldungen zu verbreiten."
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) soll die Löschung von Falschmeldungen in sozialen Netzwerken erleichtern. Müller sieht das allerdings kritisch. "In unserem Gutachten legen wir dar, dass die zu befürchtenden negativen Folgen von Fake News aus medienpsychologischer Sicht nicht so schwerwiegend sind, wie man anhand der aktuell hitzig geführten Debatte denken könnte." Das Löschen könnte sogar nach hinten losgehen, wenn es diejenigen, die gezielt nach entsprechenden Inhalten suchen, von der gesellschaftlichen Debatte weiter entfremde und in abseitigere Winkel des Internets treibe wo dann eine richtige Gegenöffentlichkeit der Verschwörungstheorien entstehen könnte, warnte Müller.