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13.06.2017 - 13:15Kanzlerin muss Digitalisierung zur Chefsache machen
Die halbe Bundesregierung inklusive der Kanzlerin ist zum Digitalgipfel gefahren. Für FDP-Generalsekretärin Nicola Beer ist das nur Symbolpolitik. Sie erwartet von Angela Merkel Klartext: "Die Bundeskanzlerin ist gefordert, jetzt Farbe zu bekennen, ob sie die Digitalisierung zur Chefsache machen will oder nicht, ob sie zur Notwendigkeit eines Digitalministeriums steht oder nicht." Denn die bittere Wahrheit sei: Deutschland hinkt bei der Digitalisierung hinterher und droht den Anschluss zu verpassen.
Der European Digital Progress Report der EU-Kommission gibt Beer Recht: Demnach hinkt Deutschland vor allem beim Glasfasernetz und bei der digitalen Verwaltung im europäischen Vergleich weit hinterher. Dabei sind alle großen Themen - cloudbasierte Anwendungen, big data, Industrie 4.0, vernetztes Fahren - auf extrem leistungsfähige Anschlüsse angewiesen, um riesige Datenmengen in Echtzeit zu verarbeiten. Nicola Beer regt an: Statt weiter jedes Jahr 25 Milliarden Euro in eine verfehlte Energiewendepolitik zu investieren, sollten Investitionen ins Gigabitnetz in den Mittelpunkt gestellt werden.
Innovationen nicht nur denken, sondern auch umsetzen
Beer ist sicher, dass davon auch die Digitalisierung des Gesundheitssektors profitieren würde: "Insbesondere wenn die Behandlung vom niedergelassen Arzt zum Krankenhaus übergeht und umgekehrt, fehlt es an Vernetzung, um Information zur Krankengeschichte, Diagnose und Behandlungsansätze auszutauschen." Es mangele nicht an technischem Know-how: "Es fehlt schlicht am politischen Willen, diese auch in der Breite einzusetzen." Ihrer Ansicht nach sind auch Krankenkassen, Krankenhäuser und Kassenärztliche Vereinigung gefordert, den Weg für gemeinsame Lösungen freizumachen. "Es fehlt schlicht der Mut, Innovationen nicht nur zu denken, sondern auch umzusetzen."
Kanzlerin muss Digitalisierung zur Chefsache machen
Die halbe Bundesregierung inklusive der Kanzlerin ist zum Digitalgipfel gefahren. Für FDP-Generalsekretärin Nicola Beer ist das nur Symbolpolitik. Sie erwartet von Angela Merkel Klartext: "Die Bundeskanzlerin ist gefordert, jetzt Farbe zu bekennen, ob sie die Digitalisierung zur Chefsache machen will oder nicht, ob sie zur Notwendigkeit eines Digitalministeriums steht oder nicht." Denn die bittere Wahrheit sei: Deutschland hinkt bei der Digitalisierung hinterher und droht den Anschluss zu verpassen.
Der European Digital Progress Report der EU-Kommission gibt Beer Recht: Demnach hinkt Deutschland vor allem beim Glasfasernetz und bei der digitalen Verwaltung im europäischen Vergleich weit hinterher. [1] Dabei sind alle großen Themen - cloudbasierte Anwendungen, big data, Industrie 4.0, vernetztes Fahren - auf extrem leistungsfähige Anschlüsse angewiesen, um riesige Datenmengen in Echtzeit zu verarbeiten. Nicola Beer regt an: Statt weiter jedes Jahr 25 Milliarden Euro in eine verfehlte Energiewendepolitik zu investieren, sollten Investitionen ins Gigabitnetz in den Mittelpunkt gestellt werden.
Innovationen nicht nur denken, sondern auch umsetzen
Beer ist sicher, dass davon auch die Digitalisierung des Gesundheitssektors profitieren würde: "Insbesondere wenn die Behandlung vom niedergelassen Arzt zum Krankenhaus übergeht und umgekehrt, fehlt es an Vernetzung, um Information zur Krankengeschichte, Diagnose und Behandlungsansätze auszutauschen." Es mangele nicht an technischem Know-how: "Es fehlt schlicht am politischen Willen, diese auch in der Breite einzusetzen." Ihrer Ansicht nach sind auch Krankenkassen, Krankenhäuser und Kassenärztliche Vereinigung gefordert, den Weg für gemeinsame Lösungen freizumachen. "Es fehlt schlicht der Mut, Innovationen nicht nur zu denken, sondern auch umzusetzen."