FDP-Fraktion|
16.06.2005 - 02:00HEINRICH: Ausbreitung von Wüsten mit moderner Landwirtschaft abwenden
BERLIN. Zum morgigen Weltwüstentag erklärt der Afrika-Beauftragte der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrich HEINRICH:
Die Wüsten breiten sich aus. Besonders durch die nichtstandortgemäße Nutzung des Bodens und mit der Versiegelung der Flächen durch Straßenbau und Gebäude nimmt der fruchtbare und damit als Ackerfläche nutzbare Teil unserer Erde ab. Weltweit fällt jährlich ein Drittel der Fläche der Bundesrepublik, also 120.000 Quadratkilometer der Verödung, Verkastung und der Verwüstung zum Opfer.
Besonders betroffen ist Afrika, hier schreitet die Desertifikation besonders rasch voran. Gerade die Entwicklungsländer, deren Volkswirtschaften stark von der landwirtschaftlichen Produktion abhängen, befinden sich in einem Teufelskreis. Hauptursachen für die Desertifikation in Afrika sind klimatische Veränderungen und Bevölkerungswachstum. Außerdem führt das Festhalten an alten, traditionellen Bewirtschaftungsmethoden, wie zum Beispiel das Freilaufen lassen der Nutztiere, zur Übernutzung des Bodens. Die Verknappung des fruchtbaren Bodens hat gravierenden Folgen: zunächst Hunger und Armut, später Abwanderung und Entsiedelung ganzer Regionen.
Um eine weitere Degeneration des Bodens zu verhindern, muss neben einem Bewußtbarmachen der Problematik in den Ländern auch eine Veränderung der Bewirtschaftungsmethoden auf dem landwirtschaftlichen Sektor einhergehen. Die traditionelle Subsistenzlandwirtschaft ist entgegen der weit verbreiteten Meinung in vielen Fällen nicht bodenschonend, sondern eher erosionsfördernd. Nur mit modernen Produktionsmethoden kann z.B. die Bevölkerung Afrikas in Zukunft ernährt und gleichzeitig einer weiter fortschreitenden Desertifikation entgegengewirkt werden.
Knut Steinhäuser
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de
HEINRICH: Ausbreitung von Wüsten mit moderner Landwirtschaft abwenden
BERLIN. Zum morgigen Weltwüstentag erklärt der Afrika-Beauftragte der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrich HEINRICH:
Die Wüsten breiten sich aus. Besonders durch die nichtstandortgemäße Nutzung des Bodens und mit der Versiegelung der Flächen durch Straßenbau und Gebäude nimmt der fruchtbare und damit als Ackerfläche nutzbare Teil unserer Erde ab. Weltweit fällt jährlich ein Drittel der Fläche der Bundesrepublik, also 120.000 Quadratkilometer der Verödung, Verkastung und der Verwüstung zum Opfer.
Besonders betroffen ist Afrika, hier schreitet die Desertifikation besonders rasch voran. Gerade die Entwicklungsländer, deren Volkswirtschaften stark von der landwirtschaftlichen Produktion abhängen, befinden sich in einem Teufelskreis. Hauptursachen für die Desertifikation in Afrika sind klimatische Veränderungen und Bevölkerungswachstum. Außerdem führt das Festhalten an alten, traditionellen Bewirtschaftungsmethoden, wie zum Beispiel das Freilaufen lassen der Nutztiere, zur Übernutzung des Bodens. Die Verknappung des fruchtbaren Bodens hat gravierenden Folgen: zunächst Hunger und Armut, später Abwanderung und Entsiedelung ganzer Regionen.
Um eine weitere Degeneration des Bodens zu verhindern, muss neben einem Bewußtbarmachen der Problematik in den Ländern auch eine Veränderung der Bewirtschaftungsmethoden auf dem landwirtschaftlichen Sektor einhergehen. Die traditionelle Subsistenzlandwirtschaft ist entgegen der weit verbreiteten Meinung in vielen Fällen nicht bodenschonend, sondern eher erosionsfördernd. Nur mit modernen Produktionsmethoden kann z.B. die Bevölkerung Afrikas in Zukunft ernährt und gleichzeitig einer weiter fortschreitenden Desertifikation entgegengewirkt werden.
Knut Steinhäuser
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