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11.05.2017 - 11:30Bei Lindner auf dem Balkon
FDP-Chef Christian Lindner war mal ausnahmsweise zu Hause und hat die Wähler zu sich eingeladen, zumindest per Facebook-Liveschalte. Im Q+A stellte sich der FDP-Spitzenkandidat den Fragen der Bürger zur Landtagswahl in NRW. Für junge Familien hat die FDP auch neben dem Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer und Steuersenkungen auf Bundesebene viele Konzepte: "Natürlich die Bildung und die Kinderbetreuung verbessern. Mehr Plätze, flexiblere Öffnungszeiten und bessere Bildungsqualität vor der Einschulung." Dafür brauche es mehr Ressourcen im System, auch personell.
Auch das Thema Rentenpolitik war von Interesse im Q+A. Menschen, die privat fürs Alter vorsorgten, müssten auch bei einer kleinen Rente etwas davon haben, forderte Lindner. "Gegenwärtig ist es so, wer Grundsicherung hat und privat vorgesorgt hat, da wird die private Vorsorge voll auf die Grundsicherung angerechnet", erläuterte er. Lindner prangerte die Ungerechtigkeit an, dass Jahrzehnte der Sparsamkeit in einer solchen Situation dann letztendlich keinen Unterschied machten.
Studiengebühren sollten möglich sein, aber nicht verpflichtend, so der FDP-Chef weiter. "Wenn die Studierenden sagen: 'Wir sind bereit, bis zu 500 Euro im Semester an unsere Hochschule zu zahlen. Geht nicht in den Staatshaushalt, das Geld bleibt an der Hochschule. Wir selbst entscheiden mit darüber, was mit dem Geld passiert: Tutorenstellen, Professorenstellen, wissenschaftliche Mitarbeiter, Öffnungszeiten der Bibliothek, was auch immer. Und ich muss das Geld nicht jetzt sofort zahlen, sondern später, wenn ich einen guten Beruf habe, dazwischen gibt's vom Staat ein Darlehen.'" Wenn Studierende ein solches Modell mit nachgelagerten Studiengebühren für die Qualität der Bildung unterstützten, dann müsse das auch gehen, verdeutlichte Lindner.
Innovation in NRW fördern
Damit die Innovationen der Hochschulen auch auf die Straße gebracht werden können, will Lindner die Entwicklung neuer Technologien und Produkte in Regionen wie dem Ruhrgebiet erleichtern. "Das kann ein Modellstandort werden für autonomes Fahren, gibt auch Wachstum, reduziert Staus", hob er hervor. "Gründerkultur: Warum nicht an der Ruhr? Es gibt auch sehr viele kreative Menschen." Hier könnte die Selbständigkeit etwa durch ein Gründerstipendium gefördert werden. Analog zu einem BaföG-Modell wäre dies aus Lindners Sicht eine Investition in die Zukunft der Menschen und der Region.
Diese und weitere Konzepte für das Land will die FDP nach der Wahl am Sonntag als drittstärkste Kraft umsetzen. Schauen Sie hier die Facebook-Fragerunde in voller Länge an.
Bei Lindner auf dem Balkon
FDP-Chef Christian Lindner war mal ausnahmsweise zu Hause und hat die Wähler zu sich eingeladen, zumindest per Facebook-Liveschalte. Im Q+A stellte sich der FDP-Spitzenkandidat den Fragen der Bürger zur Landtagswahl in NRW. Für junge Familien hat die FDP auch neben dem Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer und Steuersenkungen auf Bundesebene viele Konzepte: "Natürlich die Bildung und die Kinderbetreuung verbessern. Mehr Plätze, flexiblere Öffnungszeiten und bessere Bildungsqualität vor der Einschulung." Dafür brauche es mehr Ressourcen im System, auch personell.
Auch das Thema Rentenpolitik war von Interesse im Q+A. Menschen, die privat fürs Alter vorsorgten, müssten auch bei einer kleinen Rente etwas davon haben, forderte Lindner. "Gegenwärtig ist es so, wer Grundsicherung hat und privat vorgesorgt hat, da wird die private Vorsorge voll auf die Grundsicherung angerechnet", erläuterte er. Lindner prangerte die Ungerechtigkeit an, dass Jahrzehnte der Sparsamkeit in einer solchen Situation dann letztendlich keinen Unterschied machten.
Studiengebühren sollten möglich sein, aber nicht verpflichtend, so der FDP-Chef weiter. "Wenn die Studierenden sagen: 'Wir sind bereit, bis zu 500 Euro im Semester an unsere Hochschule zu zahlen. Geht nicht in den Staatshaushalt, das Geld bleibt an der Hochschule. Wir selbst entscheiden mit darüber, was mit dem Geld passiert: Tutorenstellen, Professorenstellen, wissenschaftliche Mitarbeiter, Öffnungszeiten der Bibliothek, was auch immer. Und ich muss das Geld nicht jetzt sofort zahlen, sondern später, wenn ich einen guten Beruf habe, dazwischen gibt's vom Staat ein Darlehen.'" Wenn Studierende ein solches Modell mit nachgelagerten Studiengebühren für die Qualität der Bildung unterstützten, dann müsse das auch gehen, verdeutlichte Lindner.
Innovation in NRW fördern
Damit die Innovationen der Hochschulen auch auf die Straße gebracht werden können, will Lindner die Entwicklung neuer Technologien und Produkte [4]in Regionen wie dem Ruhrgebiet erleichtern. "Das kann ein Modellstandort werden für autonomes Fahren, gibt auch Wachstum, reduziert Staus", hob er hervor. "Gründerkultur: Warum nicht an der Ruhr? Es gibt auch sehr viele kreative Menschen." Hier könnte die Selbständigkeit etwa durch ein Gründerstipendium gefördert werden. Analog zu einem BaföG-Modell wäre dies aus Lindners Sicht eine Investition in die Zukunft der Menschen und der Region.
Diese und weitere Konzepte für das Land will die FDP nach der Wahl am Sonntag als drittstärkste Kraft umsetzen. Schauen Sie hier die Facebook-Fragerunde in voller Länge an. [5]