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12.06.2017 - 11:00Die geistigen Erben von Boris Nemtsov
Zum zweiten Mal wird am 12. Juni in Bonn der von seiner Tochter Zhanna gestiftete Boris-Nemtsov-Preis für den mutigen Einsatz für Freiheit und Demokratie in Russland vergeben. Wie im letzten Jahr hatten sich Tausende über die Webseite der unabhängigen russischen Zeitung „Nowaja Gaseta“ daran beteiligt, die fünf Kandidaten auszuwählen, aus denen das Kuratorium der Boris Nemtsov Foundation for Freedom schließlich den Preisträger auswählte: Es ist der russische Bürgerrechtler Ildar Dadin, der für seine Einzelprotestaktionen in Russland bekannt wurde. Die Laudatio wird Alexander Graf Lambsdorff, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, halten.
Von Dezember 2015 bis Februar 2017 war Ildar Dadin der erste Häftling, der aufgrund eines umstrittenen Gesetzes zur Einschränkung des Demonstrationsrechts verurteilt wurde. Am 22. Februar 2017 wurde er vom russischen Verfassungsgericht vorzeitig freigesprochen. Die Laudatio auf Ildar Dadin wird Alexander Graf Lambsdorff, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, halten. Die Veranstaltung findet, wie bereits im letzten Jahr, mit Unterstützung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit statt.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesjustizministerin a.D. und Mitglied des Vorstands der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, wird mit Wladimir Kara-Murza, dem Kuratoriumsvorsitzenden der Boris Nemtsov Foundation, die Preisverleihung eröffnen. Nach der Laudatio von Alexander Graf Lambsdorff wird auch der letztjährige Preisträger, der liberale Oppositionspolitiker und Journalist Lew Schlossberg, einige Worte an seinen Nachfolger richten.
Themenseite Russland: Zwischen Hoffnung und Realität
Junge Menschen demonstrieren in Russland vermehrt gegen Korruption und Machtelite. Zugleich steigt die Repression gegen Oppositionelle und Andersdenkende. Die Experten der Stiftung für die Freiheit analysieren vor Ort die Lage.
Die geistigen Erben von Boris Nemtsov
Zum zweiten Mal wird am 12. Juni in Bonn der von seiner Tochter Zhanna gestiftete Boris-Nemtsov-Preis für den mutigen Einsatz für Freiheit und Demokratie in Russland vergeben. Wie im letzten Jahr hatten sich Tausende über die Webseite der unabhängigen russischen Zeitung „Nowaja Gaseta“ daran beteiligt, die fünf Kandidaten auszuwählen, aus denen das Kuratorium der Boris Nemtsov Foundation for Freedom [1] schließlich den Preisträger auswählte: Es ist der russische Bürgerrechtler Ildar Dadin, [2] der für seine Einzelprotestaktionen in Russland bekannt wurde. Die Laudatio wird Alexander Graf Lambsdorff, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, halten.
Von Dezember 2015 bis Februar 2017 war Ildar Dadin der erste Häftling, der aufgrund eines umstrittenen Gesetzes zur Einschränkung des Demonstrationsrechts verurteilt wurde. Am 22. Februar 2017 wurde er vom russischen Verfassungsgericht vorzeitig freigesprochen. Die Laudatio auf Ildar Dadin wird Alexander Graf Lambsdorff, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, halten. Die Veranstaltung findet, wie bereits im letzten Jahr, mit Unterstützung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit statt.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesjustizministerin a.D. und Mitglied des Vorstands der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, wird mit Wladimir Kara-Murza, dem Kuratoriumsvorsitzenden der Boris Nemtsov Foundation, die Preisverleihung [2] eröffnen. Nach der Laudatio von Alexander Graf Lambsdorff wird auch der letztjährige Preisträger, der liberale Oppositionspolitiker und Journalist Lew Schlossberg, einige Worte an seinen Nachfolger richten.
Themenseite Russland: Zwischen Hoffnung und Realität
Junge Menschen demonstrieren in Russland vermehrt gegen Korruption und Machtelite. Zugleich steigt die Repression gegen Oppositionelle und Andersdenkende. Die Experten der Stiftung für die Freiheit [3]analysieren vor Ort die Lage.