FDP stellt Weichen für die Bundestagswahl

2017 wird ein politisch entscheidendes Jahr. Nach den Niederlanden wird noch in zwei weiteren Gründungsnationen der Europäischen Union gewählt: in Frankreich der Präsident und in Deutschland der Bundestag. Es geht deshalb 2017 nicht um ein ganz normales Wahljahr, sondern um eine Richtungsentscheidung. Die Freien Demokraten stecken voller Gestaltungswillen und sind quicklebendig: In Berlin beginnt am Freitag der dreitägige Parteitag, [1] bei dem sich die FDP mit Vorstandswahlen und Programmdebatte [2] für ihr Comeback aufstellen will.

Nach der Bundestagswahl 2013 hätte kaum jemand an die Wiederbelebung der FDP gedacht. Die Skeptiker wurden in den Jahren darauf Lügen gestraft. Inzwischen ist FDP-Chef Christian Lindner überzeugt [3], dass die Liberalen wieder in den Bundestag einziehen. Mit der FDP bekomme der Wähler eine Partei im Bundestag, die sein "Problemlöser", und nicht "sein Erziehungsberechtigter" sein wolle, sagte er in Anspielung auf die Grünen. Zwar gebe es mit der Union die größeren Übereinstimmungen, bekräftigte Lindner. "Die Unterschiede gegenüber der Merkel-CDU sind aber so groß, dass es bei einer schwarz-gelben Mehrheit nicht automatisch auf eine Koalition hinausläuft."

Es wird wieder spannend: Neben dem Bundestagswahlprogramm 2017 stehen auch die turnusmäßigen Wahlen zum Präsidium und Bundesvorstand an. In ihrem Wahlprogramm unter dem Motto: "Schauen wir nicht länger zu" [4]werben die Freien Demokraten unter anderem für das Projekt "Weltbeste Bildung". [5] Sie können nicht dabei sein?: Hier finden Sie alle Informationen [1]zum Livestream aus der Station Berlin, wichtige organisatorische Hinweise und das Antragsbuch [6].