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06.04.2017 - 10:45Beste Bildung wäre eine nationale Kraftanstrengung wert
Im Interview mit Orange by Handelsblatt nimmt FDP-Chef Christian Lindner das deutsche Bildungssystem unter die Lupe und kritisiert die Politik des 'Auf der Stelle-Tretens', die SPD und Union pflegten. "Martin Schulz will eine Art Agenda 1995, Frau Merkel will mehr oder weniger gar nichts", konstatiert er. Die Einzigen, die über Zukunft, Bildung und Digitalisierung sprechen, seien die Freien Demokraten. Und sie fordern beste Bildungschancen für junge Menschen.
"Unser Bildungssystem ist nicht Weltspitze, sondern leider eher Mittelfeld", erläutert Lindner. Der FDP-Chef fordert eine Debatte darüber, wie Deutschland wieder zu den Top 5 Ländern bei den Bildungsausgaben gehören könnte. "Das wäre mal eine nationale Kraftanstrengung wert."
Auch beim Bildungsföderalismus sieht Lindner Handlungsbedarf. Aus seiner Sicht ist das aktuelle Modell mit 16 Ländern, "die jeweils das Rad neu erfinden", nicht zielführend. Der Bund müsse Schulen mitfinanzieren dürfen, unter anderem damit die Digitalisierung der Bildung vorankommen könne. Außerdem fordert die FDP Wahlfreiheit in Sachen G8/G9: "Wir wollen, dass das G8, dort wo es bereits gut funktioniert, bleibt. Aber wir nehmen die Sorgen und Schülern, Eltern und Lehrern ernst. Und wenn es den Wunsch trotz bester Ausstattung gibt, dass man vor Ort zu G9 zurückwill, dann sollte das möglich sein." Die FDP wolle keinen Zwang, sondern mehr Freiheit schaffen.
Beste Bildung wäre eine nationale Kraftanstrengung wert
Im Interview mit Orange by Handelsblatt [1] nimmt FDP-Chef Christian Lindner das deutsche Bildungssystem unter die Lupe und kritisiert die Politik des 'Auf der Stelle-Tretens', die SPD und Union pflegten. "Martin Schulz will eine Art Agenda 1995, Frau Merkel will mehr oder weniger gar nichts", konstatiert er. Die Einzigen, die über Zukunft, Bildung und Digitalisierung sprechen, seien die Freien Demokraten. Und sie fordern beste Bildungschancen für junge Menschen.
"Unser Bildungssystem ist nicht Weltspitze, sondern leider eher Mittelfeld", erläutert Lindner. Der FDP-Chef fordert eine Debatte darüber, wie Deutschland wieder zu den Top 5 Ländern bei den Bildungsausgaben gehören könnte. "Das wäre mal eine nationale Kraftanstrengung wert."
Auch beim Bildungsföderalismus [2]sieht Lindner Handlungsbedarf. Aus seiner Sicht ist das aktuelle Modell mit 16 Ländern, "die jeweils das Rad neu erfinden", nicht zielführend. Der Bund müsse Schulen mitfinanzieren dürfen, unter anderem damit die Digitalisierung der Bildung vorankommen könne. Außerdem fordert die FDP Wahlfreiheit in Sachen G8/G9: "Wir wollen, dass das G8, dort wo es bereits gut funktioniert, bleibt. Aber wir nehmen die Sorgen und Schülern, Eltern und Lehrern ernst. Und wenn es den Wunsch trotz bester Ausstattung gibt, dass man vor Ort zu G9 zurückwill, dann sollte das möglich sein." Die FDP wolle keinen Zwang, sondern mehr Freiheit schaffen.