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30.03.2017 - 15:00Nur mit Europa hat Frankreich gute Zukunftschancen
Im Interview mit freiheit.org spricht François Decoster, ALDE-Mitglied und Bürgermeister der nordfranzösischen Gemeinde Saint-Omer, über das, was die Franzosen in der Peripherie bewegt. Dezentralere Wirtschaftsstrukturen und mehr regionale Flexibilität in der Bildung wären aus seiner Sicht von klarem Vorteil für die ländlichen Regionen. Die Politik müsse zudem auf das Schrumpfen der Industrie vor Ort und die Ängste der Menschen Antworten finden und kommunizieren. "Unsere Region hat Chancen, gerade weil sie an der Grenze zu Belgien liegt und nur durch den Kanal von Großbritannien getrennt ist", hebt er hervor.
Weiteren Handlungsbedarf für die französische Politik sieht Decoster im Steuer- und Sozialsystem. "Heute ist Arbeit vielfach zu teuer, weil wir sie mit zu hohen Steuern und Abgaben belegen. Das gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit und Jobs", erläutert er. Auch eine Rückbesinnung auf den Mehrwert der EU wäre nötig: Der künftige französische Präsident müsse es schaffen, den Menschen darzulegen, "wie die Europäische Union funktioniert, wie sie nach dem Brexit aussehen wird und deutlich machen, dass wir nur gemeinsam als Europäer positive Zukunftschancen haben", betont er.
Lesen Sie hier das ganze Gespräch.
Nur mit Europa hat Frankreich gute Zukunftschancen
Im Interview mit freiheit.org spricht François Decoster, ALDE-Mitglied und Bürgermeister der nordfranzösischen Gemeinde Saint-Omer, über das, was die Franzosen in der Peripherie bewegt. Dezentralere Wirtschaftsstrukturen und mehr regionale Flexibilität in der Bildung wären aus seiner Sicht von klarem Vorteil für die ländlichen Regionen. Die Politik müsse zudem auf das Schrumpfen der Industrie vor Ort und die Ängste der Menschen Antworten finden und kommunizieren. "Unsere Region hat Chancen, gerade weil sie an der Grenze zu Belgien liegt und nur durch den Kanal von Großbritannien getrennt ist", hebt er hervor.
Weiteren Handlungsbedarf für die französische Politik sieht Decoster im Steuer- und Sozialsystem. "Heute ist Arbeit vielfach zu teuer, weil wir sie mit zu hohen Steuern und Abgaben belegen. Das gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit und Jobs", erläutert er. Auch eine Rückbesinnung auf den Mehrwert der EU wäre nötig: Der künftige französische Präsident müsse es schaffen, den Menschen darzulegen, "wie die Europäische Union funktioniert, wie sie nach dem Brexit aussehen wird und deutlich machen, dass wir nur gemeinsam als Europäer positive Zukunftschancen haben", betont er.
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